Ist Frost gefährlich für Zisternen? [Neu]

Ist Frost gefährlich für Zisternen? [Neu]

Ist Frost gefährlich für Zisternen? Alle Jahre wieder das gleiche Spiel. I

ch frage mich: Soll ich meine Zisterne vor dem Winter auspumpen oder kann ich das Wasser einfach den Winter über lagern?

Schon oft las und hörte ich viele verschiedene Meinungen, zu diesem Thema. Ich war verunsichert. Also beschloss ich, selber zu recherchieren und endlich eine Antwort auf meine Frage zu finden.

Nachdem Du diesen Artikel gelesen hast, gehst Du bestens vorbereitet in die kalte Jahreszeit und wirst im Frühjahr mit Sicherheit keine böse Überraschung erleben.

Du wirst erfahren, welche Zisternenarten durch Frost gefährdet sind und welche Vorbereitungen Du jetzt unbedingt treffen musst. Los geht’s!

Ist Frost gefährlich für Zisternen?
Ist Frost gefährlich für Zisternen?

Ist Frost gefährlich für Zisternen?

Ja, Frost ist für Zisternen gefährlich. Sie können durch Frost derart beschädigt werden, dass sie reißen und undicht werden.

Möchte man im Winter sicher gehen, sollte man bei dauerhaften Minustemperaturen und starken Frösten die Zisterne gut im Blick haben.

Eine beschädigte Zisterne ist oft nicht einfach reparabel und muss im Zweifel mit einem immensen Kostenaufwand ersetzt werden.

Bevor man sich für den Einbau eines Wassertanks entscheidet, sollte man sich gut informieren, aus welchem Material und welcher Zisternentyp es sein soll. Hierbei gibt es erhebliche Unterschiede in Bezug auf den Frostschutz.

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Auch für Regentonnen ist Frost gefährlich.

Warum ist Frost gefährlich für Zisternen?

Sinken die Temperaturen, läuft man Gefahr, dass das Wasser in einer Regenwasserzisterne gefriert.

Da sich Wasser im gefrorenen Zustand ausdehnt, kann die Zisterne reißen und dauerhaft beschädigt werden. Im schlimmsten Fall tritt das Regenwasser aus.

Der Reparatur- oder Ersatzaufwand ist nicht nur kosten-, sondern auch zeitintensiv. Mit schwerem Geschütz wie einem Bagger muss im schlechtesten Fall der Gartenboden erneut abgetragen werden, um den Wassertank auszutauschen. 

Gefriert Wasser in Zisternen?

Ja, Wasser kann in Zisternen gefrieren. Neben dem Material, aus dem die Regenwasserzisterne besteht, spielt auch das Fassungsvermögen sowie die Einbautiefe der Zisterne eine entscheidende Rolle.

Bevor man sich eine Zisterne anschafft, sollte man gut durchdenken, wie viel Wasser man benötigt, um seinen Garten zu bewässern.

Grundregel: Je größer das Volumen der Zisterne ist, desto weniger Gefahr besteht, dass das aufgefangene Regenwasser gefriert.

Eine generelle Frage, die sich stellt, ist, ob die Zisterne ober- oder unterirdisch liegen soll. Das entscheidet erheblich darüber, ob das Regenwasser in der Zisterne droht zu gefrieren oder nicht.

Zisterne, welche Einbautiefe ist frostsicher?

Die frostsichere Einbautiefe (Frostfreigrenze) beträgt zumeist 60-100 cm. Um genaue Daten zu erhalten, ist es notwendig vor dem Einbau einer unterirdischen Zisterne, das ansässige Bauamt zu befragen.

Liegt die Zisterne tief genug, wird sie durch die Erdwärme vor Frostschäden automatisch geschützt.

Zisterne überwintern – Welche Zisternen muss man entleeren?

Oberirdische Zisterne – Entleeren vor dem Winter!

Oberirdische Zisternen sollten vor dem Winter immer entleert werden. Das Risiko das, dass Wasser bei starkem Frost gefriert ist einfach zu groß.

Dadurch kann die Zisternenwand erheblich beschädigt werden. Hat man die Möglichkeit den Wassertank in einen Schuppen oder Keller zu stellen, kann man sich sicher sein, dass die Zisterne die kalte Jahreszeit garantiert unbeschadet übersteht.

Ansonsten kann man die oberirdische Zisterne mit einer Plane abdecken.

Unterirdische Zisternen – Beobachten während harter Frostphasen

Unterirdische Zisternen aus Kunststoff und/oder Beton braucht man vor dem Winter nicht abzulassen. Das Wasser ist durch die Einbautiefe der Zisterne gegen einfrieren geschützt.

Sollte es extrem harten und lang anhaltenden Frost geben, sollte man das Wasser täglich prüfen. Ich habe während der letzten 5 Jahre noch nie erlebt, dass das Wasser in meiner Zisterne auch nur den geringsten Ansatz von Eisbildung hatte.

Flachtank Zisternen – Besser entleeren vor dem Winter!

Gerade bei Flachtank-Zisternen ist die Gefahr groß, dass das Regenwasser gefriert, sich ausdehnt und die Zisterne zerstört. Möchte man das Risiko nicht eingehen, sollte man Flachtank-Zisternen bereits im Herbst leer pumpen.

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Regenwasser kann man auch anders sammeln.

Welche Pumpe zum Entleeren der Zisterne?

Zum Entleeren der Zisternen kann man verschiedene Pumpentypen benutzen. Ich benutze eine leistungsstarke Schmutzwasserpumpe, welche 24.000 Liter in der Stunde fördern kann.

Ich habe die T.I.P. 30140 Schmutzwasser/ Tauchpumpe/ Baupumpe Maxima 400 CX* im Einsatz. Ich nutze die Pumpe nicht nur zum Leerpumpen von Regenfässern oder meiner Zisterne, sondern auch für das Leerpumpen von vollgelaufenen Kellern nach starken Regenfällen.

Kleine Steine und Schmutzpartikel zieht die Pumpe locker mit durch. Ein absolutes Kraftpaket und extrem robust in der Verarbeitung!

Zisterne Tauchpumpe bei Frost – Was sollte man machen?

Tauch(druck)pumpen sind nicht frostsicher. Im Winter müssen sie vor dem Einfrieren geschützt werden. Bei Pumpen, die fest installiert sind, kann das problematisch sein.

Ist die Tauchpumpe einmal eingefroren, wird sie undicht. Entweder man belässt die Pumpe in einer unterirdischen Zisterne unter der Frostschutzgrenze oder man zieht sie im Winter komplett heraus und verwahrt sie im Keller bzw. Schuppen.

Belässt man die Pumpe in der kalten Jahreszeit in der Zisterne, sollte man sie regelmäßig zum Laufen bringen, damit die Pumpe problemlos im Frühjahr genutzt werden kann (Gefahr des fest stehens).

Ich nehme meine Tauchdruckpumpe jedes Jahr im Herbst aus der Zisterne und lager sie sicher im Keller.

Ich benutze die GARDENA Classic Tauch-Druckpumpe 5500/3* und bin mit dieser sehr zufrieden. Sie hat einen Trockenlaufschutz und ist Made in Germany. Ich habe das Modell schon das 4. Jahr im Einsatz!

Welche Zisternenarten gibt es?

Oberirdische Zisternen

Oberirdische Zisternen sind meist aus Kunststoff und in Eigenregie aufstellbar. Diese Kunststoffzisternen sind echte Leichtgewichte und haben zumeist ein Fassungsvermögen von 1000 Litern.

Bei dieser Art des Regenwassertanks wird im Winter eine Leerung dringend empfohlen. Das gesammelte Regenwasser gefriert definitiv!

Eine Entleerung ist einfach realisierbar: Einfach den Ablaufhahn öffnen und sich bei Bedarf zusätzlich einer Pumpe bedienen, das gesamte Wasser ablassen – fertig!

Oberirdische Kunststoffzisternen haben den Nachteil, dass sie direkt der Sonne ausgesetzt sind. Durch eine ständige Sonneneinstrahlung kann das Wasser dauerhaft kippen.

Ein Kippen des gesammelten Regenwassers macht sich durch einen üblen Geruch bemerkbar. Schade ist es, wenn man das Wasser verwerfen muss.

Deshalb sollten oberirdische Zisternen immer im Schatten aufgestellt werden.

Unterirdische Zisternen

Hat man die Möglichkeit eine unterirdische Zisterne einzubauen, vermeidet man automatisch dieses Problem.

Hierbei ist jedoch der Aufwand nicht zu unterschätzen. Möchte man sich einen einen unterirdischen Wassertank aus Kunststoff anschaffen, hat man die Wahl zwischen Polyethylen-Zisternen und den stabileren glasfaserverstärkten Zisternen.

Wer es sich einfach machen möchte, bestellt am Besten gleich ein komplettes System mit allen Anschlüssen, die benötigt werden.

Der Einbau einer Kunststoffzisterne ist einfacher als der Einbau einer Betonzisterne, die wir ebenfalls im Verlauf noch näher beleuchten werden.

Man braucht aufgrund des geringen Gewichts keinen Kran. Sind die notwendigen Anschlüsse im Lieferumfang nicht enthalten, können diese auch im Nachhinein nachgerüstet werden.

Regenwasserzisternen aus Kunststoff, die in einem Stück gefertigt wurden, bestechen durch ihre fabelhafte Dichtigkeit.

Der Besitzer eines solchen Regenwassertanks muss demzufolge keine Sorge haben, dass das gesammelte Regenwasser austritt.

Außerdem ist durch die Einbautiefe der Zisterne ein guter Frostschutz gewährleistet, so dass man sich in „normalen“ europäischen Wintern keine Sorge um das gelagerte Wasser außerdem ist sie platzsparend: Verfügt man über einen qualitativ hochwertigen Zisternen Deckel, auch Domschacht* genannt, kann man sogar sein Auto auf der Zisterne parken.

Vor dem Kauf sollte man sich jedoch beim Hersteller nach den sogenannten Belastungsklassen erkundigen. So lässt sich die Grundstücksfläche effektiv nutzen.

Möchte man keinen großen Bagger in seinem Garten haben und scheut den Aufwand, der vor dem Einbau einer unterirdischen Zisterne droht, gibt es die Möglichkeit sich eine Flachzisterne zu kaufen.

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Flachzisterne

Flachzisternen, wie der Name es bereits verrät, haben den Vorteil, dass der Einsatz eines Kleinbaggers ausreichend ist.

Der Erdaushub ist relativ flach und man kann mittels Eigenleistung mit wenig Aufwand den Flachtank* selbst einbauen.

Nachteilig ist jedoch, dass durch die geringe Einbautiefe das Regenwasser schneller gefriert als bei einem klassischen Erdtank, so dass ein Abpumpen des Wassers mit einer Gartenpumpe in der kalten Jahreszeit notwendig ist.

Zudem kann aufgrund des geringen Gewichtes das Grundwasser den Flachtank anheben (Das kann übrigens bei jedem Kunststofftank, der unterirdisch angelegt wurde, passieren.

Das Gesamtgewicht ist häufig zu gering!). Zisternen aus Kunststoff können durch den Grundwasserdruck und die Füllmenge über die Jahre ihre Form verändern. All das sollte vor dem Kauf beachtet werden.

Eine einfache Lösung, um die genannten Probleme zu vermeiden, ist es, den Kunststofftank einzubetonieren.

Ummantelt man die Zisterne beim Einbau mit Magerbeton, wird die Zisterne weder angehoben, noch verformt.

Einbetonierte Zisternen aus Kunststoff sind langlebiger als Kunststoffzisternen ohne Betonummantelung.

Betonzisternen

Man kann sich jedoch auch gleich für eine langlebige Betonzisterne entscheiden. Nachteil: Sie sind schwer, massiv und beim Einbau aufwändig. Ihr Vorteil besteht in ihrer Robustheit.

Hat man die Möglichkeiten, dass ein Lastkraftwagen, Bagger und Kran das Grundstück befahren können, steht diesem Vorhaben nichts im Weg.

Gerade wenn ein Haus neu gebaut wird, kann man als Eigentümer noch auf den Bauplan Einfluss nehmen. Dabei empfiehlt es sich sich für eine Betonzisterne zu entscheiden.

Ist das Grundstück einmal bepflanzt und angelegt, die Terrasse verlegt, scheut man häufig den Aufwand.

Betonzisternen können sich preislich je nach Art der Bauweise erheblich unterscheiden.

Allen gemein ist jedoch, dass das Einfrieren von Regenwasser recht unwahrscheinlich ist.

Möchte man auf der sicheren Seite sein, kauft man eine Betonzisterne, die aus einem Stück gefertigt wurde.

Wo keine zusammengesetzten Teile existieren, da kann, selbst wenn das Regenwasser gefrieren würde, das ausdehnte Wasser die Betonzisterne nicht zerstören.

Außerdem ist ein Regenwassertank aus Beton viel zu schwer, um im Erdreich durch den Grundwasserdruck angehoben zu werden. Befahrbar ist die Zisterne allemal, Beton ist schließlich unverwüstlich.

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Ein weiterer Vorteil einer Betonzisterne ist, dass sich durch das Material der PH-Wert des Regenwassers günstig verändert.

Der PH-Wert steigt an, was wiederum den Gartenpflanzen zugute kommt. Diese mögen basisches Wasser liebend gern. Bedenken sollte man bei allen unterirdisch installierten Wassertanks, dass ein geeigneter Überlaufschutz von Nöten ist.

Vor der dem Kauf sollte man sich ausreichend damit auseinandersetzen.

Regenwasser sammeln ohne Dach – So einfach geht´s!

Zisterne bauen – Lohnt sich das?

Ja, eine Zisterne selbst zu bauen, kann einiges an Geld sparen. Wer das handwerkliche Geschick hat, über Zeit, Kraft sowie das notwendige Know-How verfügt, kann das Projekt „Zisterne selbst bauen“ in Angriff nehmen. Im Internet gibt es vielfältige Bauanleitungen und Videos zu diesem Thema. 

Wie kann man Regenwasser auf dem Balkon auffangen?

Zisterne Testsieger

Zisterne Testsieger

Unterirdische Zisternen unterscheiden sich erheblich im Preis-Leistungsverhältnis.

Da man sich eine Zisterne zumeist nur einmal im Leben anschafft, gilt es, das beste Produkt zu finden. 

Zisterne Carat 6500L – Das „Monster“

Der Hersteller Graf bietet in diesem Bereich eine Zisterne an, eine Retentionszisterne namens Carat, die über 6500 Liter Fassungsvermögen verfügt.

Nicht nur, dass diese Zisterne fähig ist, Wasser zu speichern, sie entlastet auch das Kanalnetz. Niederschläge werden durch diesen Wassertank zuverlässig zurückgehalten und langsam an die Kanalisation abgegeben.

Dieser Wassertank vereinbart demnach zwei Funktionen in einem Wassertank: Gartenbewässerung und Regenwasserrückhaltung.  

Regenwasser Flachtank 2000l Fassungsvermögen

Entscheidet man sich für einen Flachtank, ist dieser Regenwasser-Flachtank* mit einem Fassungsvermögen von 2000 Litern zu empfehlen. Flachtanks sind deutlich günstiger in der Anschaffung und werden bequem per Spedition angeliefert.

Bedingt durch die flache Bauweise können Flachtanks mit ein wenig handwerklichem Geschick selbstständig im Garten installiert werden.

Der erforderliche Aushub kann mit Hilfe eines geliehenen Mini- Baggers durchgeführt werden.

Ist Frost gefährlich für einen IBC Wassertank?

FAQ

Was ist eine Zisterne?

Eine Zisterne ist ein Behältnis, um Regenwasser zu sammeln und zu lagern. Dabei kann das Wasser ober- oder unterirdisch gelagert werden. Zisternen kommen aus dem Mittelmeerraum und sind dort schon seit vielen tausend Jahren im Einsatz!

Gibt es spezielle Pumpen, um Regenwasser aus Zisternen zu fördern?

Ja, es gibt spezielle Pumpen, um Regenwasser aus Zisternen zu fördern. Diese Pumpen werden umgangssprachlich als Zisternenpumpen oder Tauchdruckpumpen bezeichnet.

Was benötigt man zum Reinigen einer Zisterne?

Gummistiefel, Regenjacke, einen Hochdruckreiniger, eine Schmutzwasserpumpe, eine große Bürste zur Reinigung der Wände, eine Lampe-

Wasser in der Zisterne stinkt – Was tun?

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