Wie macht man ein Hochbeet winterfest?[NEU]

Wie macht man ein Hochbeet winterfest?[NEU]

Wie macht man ein Hochbeet winterfest? Das Hochbeet ist abgeerntet und der Winter steht vor der Tür.

Die Bäume verlieren ihre Blätter und nur noch das Wintergemüse ist auf den Beeten im Garten zu finden.

Jetzt wird es höchste Zeit, dass Hochbeet winterfest zu machen. Die Monate Oktober-November sind für diese Arbeit zu empfehlen.

Zuerst muss das Hochbeet abgeräumt werden, Pflanzenreste als Dünger auf das Hochbeet gebracht werden, eine Schicht Kompost aufgebracht werden und das Hochbeet mit einer Folie vor Witterungseinflüssen geschützt werden.

In diesem Artikel werde ich Dir ganz genau erklären, wie Du das in 4 einfachen Schritten durchführen kannst, damit Du auch im nächsten Jahr eine reiche Ernte im Hochbeet haben wirst.

Los geht`s!

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Hochbeet im Garten für den winterfest machen.

Soll man ein Hochbeet im Winter abdecken?

Ja, man soll ein Hochbeet im Winter abdecken. Durch eine Abdeckung wird die Auswaschung von wertvollen Nährstoffen verhindert.

Das Hochbeet sollte mit einer wasserundurchlässigen Folie im November abgedeckt werden und mit Steinen gegen herunter wehen gesichert sein.

Hat man keine Folie zur Hand, kann das Hochbeet auch mit einer Schicht Blätter abgedeckt werden.

Keine Walnuss- und Eichenblätter zum Abdecken des Hochbeetes benutzen

Es sollte darauf geachtet werden, dass keine Blätter des Walnussbaums und der Eiche zu nehmen, da dieses sehr viele Gerbstoffe (Tannine) enthalten.

Diese verrotten sehr langsam und sind in großen Mengen schädlich für das Bodenleben.

Auf alle Fälle sollte die Erde des Hochbeets abgedeckt werden, um einen Humusschwund zu vermeiden.

Den positiven Effekt der Abdeckung kann man schon im kommenden Gartenjahr beobachten.

Hochbeet für den Winter vorbereiten: In 4 Schritten

In den folgenden 4 Schritten, werde ich Dir erklären wie Du ganz einfach Deine Hochbeet auf die bevorstehende kalte Jahreszeit vorbereiten kannst.

1. Pflanzen vom Hochbeet abräumen

Du solltest alle Pflanzen die verwelkt und abgestorben sind vom Hochbeet räumen.

„Reiße nicht die Wurzeln der Pflanzen heraus. Diese dienen den Bodenlebewesen als Nahrung und werden in wertvollen Humus umgewandelt.“

Schneide dafür die Pflanzen mit einer Gartenschere kurz über der Erdschicht ab und sammel die Pflanzenreste auf einen Haufen.

Zerkleinere die Pflanzenreste mit einer Gartenschere. In zerkleinerten Zustand, können diese leichter in Humus umgewandelt werden.

Wichtig: Beikräuter wie Brennnessel, Löwenzahn oder Klee sollten mitsamt der Wurzel aus dem Hochbeet entfernt werden. Diese Pflanzen wollen wir nicht im Hochbeet haben

2. Hochbeet mit organischem Material düngen

Das ganze Gartenjahr hinweg werden aus der Erde des Hochbeetes organische und anorganische für das Wachstun der Pflanzen entnommen.

Dazu zählen mineralische Substanzen und organische Nährstoffe in Form von Humus.

Es ist Zeit, dem Boden und den Bodenlebewesen neue organische Materialien und Mineralstoffe zuzuführen. Bildlich kann man sich das als „Fütterung der Bodenlebewesen“ vorstellen.

Zum zuführen neuer Nährstoffe kann Pflanzenschnitt, organische Haushaltsabfälle oder unreifer Kompost verwendet werden.

„Auch die ehemaligen Pflanzen des Hochbeetes können kleingeschnitten wieder auf das Hochbeet gestreut werden. Die aufgebrachte Schicht sollte nicht dicker als 2 cm sein.“

Es empfiehlt sich auch etwas Urgesteinsmehl aufzutragen, da dieses die Pflanzengesundheit im Folgejahr positiv beeinflusst und die Pflanzen krankheitsresistenter macht.

Ich empfehle das Euflor Bio Urgesteinsmehl* im 10 kg Sack, da es auch im ökologische Landbau verwendet werden darf und ein reines Naturprodukt ist.

Sollte man keine organischen Stoffe zur Verfügung haben, weil man in der Stadt wohnt oder das Hochbeet auf dem Balkon ist, kann Bio Hochbeet-Kompost* aufgebracht werden.

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Dieses Hochbeet muss für den Winter vorbereitet werden.

3. Kompostschicht aufbringen

Ist das Hochbeet mit organischen Materialien bedeckt, sollte eine dünne Schicht reifer Kompost aufgetragen werden.

In reifer Komposterde sind Millionen von Bakterien, Viren, Pilzen usw. vorhanden, welche das Hochbeet mit neuem Leben besiedeln.

Diese Kleinstlebewesen sind essenziell für die Gesundheit der Erde in Deinem Hochbeet!

Die im Kompost enthaltenen Bodenlebewesen können jetzt die vorher aufgetragene Schicht des organischen Materials „verspeisen“ und in wertvollen Humus umwandeln.

Wenn Du im 2. Schritt Bio Komposterde* aufgetragen hast, dann brauchst Du diesen Arbeitsschritt nicht durchzuführen.

4. Hochbeet mit Folie abdecken und schützen

Im 4. Schritt muss das Hochbeet vor Witterungseinflüssen geschützt werden.

Starker Regen oder tauender Schnee können wertvolle Nährstoffe aus dem Hochbeet waschen und die obere Humusschicht auswaschen.

Das sollte unbedingt verhindert werden.

Auch starke Winde können bei Trockenheit die oberste Humusschicht der Erde herunter wehen.

Damit das verhindert wird, sollte das Hochbeet mit einer Folie abgedeckt werden. Diese Folie soll mit schweren Steinen oder Holzbalken gegen herunter wehen gesichert werden.

Ich empfehle die schwarze NOOR Unkrautfolie 105 gr/m² * als Abdeckung für das Hochbeet. Diese ist extrem reißfest!

„Tipp: Benutze eine schwarze Folie. Diese wird die Erde des Hochbeetes im Frühjahr schneller erwärmen.“

Wenn Du kein Geld ausgeben möchtest, dann kannst Du mit einer dicken Schicht Blätter (10 cm), die Oberfläche Deines Hochbeetes abdecken.

Walnuss Blätter und Eichenblätter sollten nicht verwendet werden. Der Humus dieser Blätter kann sich im Folgejahr wachstumshemmend auswirken.

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Wie lange kann man ein Hochbeet nutzen?

Das Hochbeet kannst Du bis in den Herbst (Oktober, November) nutzen. Die ersten Fröste werden die meisten Pflanzen im Hochbeet absterben lassen.

Dann wird es Zeit das Hochbeet Winterfest zu machen. Solltest Du auf einem Teil des Hochbeetes Wintergemüse wie Rosenkohl, Grünkohl, Asiasalate* oder Feldsalat gepflanzt haben, kannst Du diesen Teil ohne Abdeckung lassen.

Diese Pflanzen vertragen Fröste und eisige Temperaturen und werden nicht absterben.

Was pflanzt man im Winter im Hochbeet?

Für den Winteranbau im Hochbeet eignen sich verschiedene winterfeste Gemüsearten angebaut werden.

Dazu zählen: Spinat (winterfeste Sorten wie z.B. die Sorte Matador), Feldsalat, Asia Salate (Red Giant, Mizuna). Diese sollten im September für den Winteranbau gesät werden.

Es ist auch möglich Grünkohl und Rosenkohl im Hochbeet anzubauen.

Winterharte Kräuter im Hochbeet überwintern

Außerdem können verschiedene Winterharte Kräuter (Salbei, Thymian oder Oregano) im Hochbeet überwintern. Diese sollten bei starken Frösten mit einem Thermovlies* geschützt werden.

Au´ßerdem kannst Du Dein Hochbeet im September ganz einfach neu bepflanzen und neue Saaten ausbringen. So kannst Du ganz einfach frisches Gemüse im Winter ernten.

Schaue Dir gerne dazu mein neues, spannendes Video an.

https://www.youtube.com/watch?v=Ee7d_lfDlTc
Hochbeet im Herbst für den Winter bepflanzen.

Wann sollte man ein Hochbeet abdecken?

Man sollte ein Hochbeet Ende Oktober / Anfang November mit einer Folie abdecken. Im Spätherbst beginnt die niederschlagsreiche Zeit. Starke Regenfälle könnten die Erde aus dem Hochbeet spülen.

Hochbeet mit Vlies abdecken: Geht das auch?

Ein Vlies kann die Pflanzen im Hochbeet vor Frösten im Winter schützen. Bei der Auswahl des Vlieses sollte auf ein Qualitätsprodukt geachtet werden.

„Ich weiß nicht mehr, wie viele Vliese in meinem Garten schon nach kurzer Zeit zerrissen sind und ich neue kaufen musste. Von den Folgen für die Umwelt mal ganz abzusehen.

Ich empfehle das PREMIUM PLUS Wintervlies 120g/m² * dieses ist sehr hochwertig verarbeitet und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Alternativ können auch Thermohauben oder ein Foliengewächshaus auf das Hochbeet gesetzt werden.

Diese verlängern die Gartensaison zusätzlich und können eine Ernte bis in den Spätherbst sichern.

Kann man in ein Hochbeet Gründüngung säen?

Ja, im Spätsommer kann man Gründüngung in ein Hochbeet säen. Die Gründüngung versorgt die Erde des Hochbeetes mit wertvollen Nährstoffen. Die Gründüngung kann im Herbst oder im zeitigen Frühjahr untergegraben werden.

Folgende Gründung können verwendet werden: Bienenfreund (Phacelia), Inkarnatklee (Trifolium incarnatum), Lupine (Lupinus), Ringelblume (Calendula).

Das Landsberger Gemenge* ist eine Gründüngungsmischung, welche hervorragend für die Aussaat im September geeiegnet, bildet eine hohe Masse an organischem Material und kann im Frühjahr eingearbeitetet werden.

In meinem Gartenrundgang Oktober, zeige ich Dir, wie ich eine Fläche mit Landsberger Gemenge begrünt habe.

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2 Replies to “Wie macht man ein Hochbeet winterfest?[NEU]”

  1. Ein sehr informativer und detaillierter Artikel! Es ist essenziell, ein Hochbeet ordnungsgemäß winterfest zu machen, um im nächsten Jahr wieder voller Tatendrang und ohne Probleme durchstarten zu können. Hier wurde das super erklärt! Wir freuen uns jedes Jahr wieder aufs Neue, wenn unsere Kunden beginnen, ihre Hochbeete zu bepflanzen und die Pflänzchen sprießen und gedeihen!
    Liebe Grüße, Ihr GFP Team!
    https://www.gfp-international.com/de/

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