Meine Katze ist aggressiv! Was tun? – 12 wirksame Tricks

Meine Katze ist aggressiv! Was tun? – 12 wirksame Tricks

Vor Kurzem besuchte ich einen Freund, dessen Katze sehr aggressiv war. Denn kaum hatte ich die Wohnung betreten, drohte sie mir.

Erst fauchte sie mich an und dann begann sich an meinem Hosenbein festzukrallen. Ich war sehr erstaunt, da ich so ein Verhalten von meinen Katzen nicht kenne.

Ich beschloss dieses spannende Thema zu recherchieren. Bei meinen Nachforschungen stieß ich auf viele interessante und überraschende Fakten, welche mir bisher weitestgehend unbekannt waren.

Dieser Artikel wird Dir helfen, den Gründen, warum sich Katzen aggressiv verhalten, auf die Spur zu kommen.

Nur wenn Du die Auslöser kennst, kannst Du Euer Verhältnis wieder in harmonische Bahnen lenken. Das verspreche ich Dir! Los geht’s!

Ich mit meiner Katze.
Meine Lisa und ich!

Inhaltsverzeichnis

Ist es normal, dass Katzen aggressiv sind?

Ja, es ist normal, dass Katzen aggressiv sind. Aggression gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire eines jeden Tieres und ist überlebenswichtig.

Natürlich kommt es auf die Intensität und Häufigkeit an, ob sich das aggressive Verhalten noch in einem gesunden Bereich befindet. Katzen können nicht sprechen und Warnsignale werden häufig übersehen, sodass sie kaum andere Möglichkeiten haben ihr Missfallen zu äußern. 

Warum zeigen Katzen plötzlich aggressives Verhalten?

Weiß man als Katzenbesitzer, dass aggressives Verhalten vor allem in Stress-, Schmerz- und Angstsituationen gezeigt wird, kann man als Halter handeln.

Jetzt muss man nur noch ergründen, welcher Umstand das aggressive Verhalten auslöst. Wichtig ist es, die Kommunikationssignale von Katzen deuten zu können. So kann man als Katzenbesitzer effektiv auf sein Tier eingehen und das aggressive Verhalten dauerhaft eindämmen.

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Katzen beißen und kratzen Menschen. Was sind die Gründe?

12 starke Tipps gegen aggressives Verhalten Deiner Katzen!

12 starke Tipps gegen aggressive Katzen!

1. Gesundheit

Ist Deine Katze gesund? Wann wurde Deine Katze zuletzt gründlich untersucht? Liegt ein aktuelles Blutbild vor? Zuallererst solltest Du beim Tierarzt Deines Vertrauens abklären, ob physisch alles in Ordnung ist.

2. Lärm

Katzen sind lärmempfindliche Tiere. Laute Geräusche stressen sie und sind Katzen gestresst, reagieren sie aggressiv. Feierst Du beispielsweise in der Familie Feste  (Weihnachten, Geburtstage) oder liegen Handwerksarbeiten in Deiner Wohnung oder Deinem Haus an, solltest Du für Deine Katze den Geräuschpegel senken.

Das geht insofern, dass bei Bauarbeiten eine Wohnungskatze am besten in einen Raum separiert wird, der ruhig gelegen ist. Im Haus!

Gibst Du Deine Katze für einen gewissen Zeitraum in eine ihr völlig unbekannte Umgebung, zum Beispiel zu Freunden oder Familienangehörigen, wird sie sich möglicherweise fremd und somit unwohl fühlen.

Katzen verstecken sich dann häufig, weil sie total verstört sind. Hast Du einen Freigänger, kannst Du diese Arbeiten in dem Zeitraum verrichten, in dem Deine Katze sowieso außer Haus ist. 

3. Fütterung

Geht es Deiner Katze nicht schnell genug, kann die Fütterung zum Desaster werden. Deine Katze fordert das Futter regelrecht ein und verbeißt sich in Deinen Gliedmaßen. Katzen sollten ohnehin ganztägig Zugang zum Trockenfutter haben. Der Napf sollte nie leer sein.

Auch der Trinknapf sollte täglich gereinigt werden und Frischwasser zur Verfügung stehen. Geht es um spezielles Futter wie Nassfutter, welches Deine Katze energisch einfordert, kannst Du Deine Katze trainieren. Das ist sogleich eine mentale Übung, welche Deine Katze auslastet.

Vor der Fütterung des Nassfutters kannst Du Deine Katze mittels Spielen in ein Nebenzimmer locken. Die Tür wird geschlossen. In der Zeit richtest Du das Nassfutter her. Bist Du fertig, öffnest Du die Tür, lobst Deine Katze mit sanften Worten und lässt sie zum gefüllten Futternapf.

Eine andere Möglichkeit ist es, Deine Katze mithilfe eines Klickers und Leckerchen zu konditionieren, sodass sie in einer verschließbaren Box wartet, bis das Nassfutter hergerichtet ist. Katzen sind kluge Tiere und lassen sich gern auf die ein oder andere Trainingseinheit ein. 

4. Toilette

Wird Deine Katze plötzlich unsauber, sprich, sie uriniert und kotet außerhalb des Katzenklos und zeigt aggressives Verhalten, solltest Du überprüfen, ob Deine Katze zu jeder Zeit Zugang zur Toilette hat. Ist das gegeben, stimmt häufig die Hygiene der Katzentoilette nicht.

Du solltest darauf achten, das sich keine Reste des Katzenstreus in den Pfoten Deiner Katze verfangen haben. Abhilfe kann die KATZEENA – Wundermatte* schaffen.

Katzen sind enorm reinliche Tiere, die das Katzenklo verweigern, wird es nicht täglich gereinigt und der Katzenstreu nicht regelmäßig komplett erneuert. Du solltest immer qualitativ hochwertiges Katzenstreu (am besten mit Frühlingsduft* oder ähnlichem) verwenden. Am Besten ist es, wenn Du einen verschließbaren kleinen Eimer und eine Streuschaufel samt Mülleimer-Beutel neben der Katzentoilette deponiert hast.

Zusätzlich bietet es sich an, eine Kehrschaufel mit Handfeger in der Nähe zu haben, um das Katzenstreu, welches beim Graben in der Toilette, herausfällt, schnell auffegen zu können. Hast Du alles griffbereit, ist der Aufwand, das Katzenklo täglich zu reinigen, gering.

5. Körperkontakt

Deine Katze springt auf Deinen Schoss, Du streichelst sie und plötzlich kratzt und beißt sie Dich. Kennst Du das?

Vielleicht wollte sie gar nicht gestreichelt werden und nur auf Deinem Schoss ruhen. Beobachtest Du Deine Katze genau, können Warnzeichen, wie

… angelegte Ohren

… Ohren, die in Richtung Schwanz zeigen

… eine wackelnde, zuckende Schwanzspitze

auf ihr Unbehagen hinweisen.

Ein buschiger Schwanz und gesträubtes Fell sowie aufgerissene Augen und erweiterte Pupillen sind ein untrügliches Zeichen für Aggression. Deine Katze teilt sich demnach vor einer aggressiven Attacke Dir und ihrem Umfeld mit und zwar IMMER. Nun liegt es an Dir Deine Katze gut zu beobachten und ihre Signale richtig zu deuten.

Vielleicht bekommt Deine Katze aber auch zu wenig Streicheleinheiten oder sie darf plötzlich nicht mehr ins Schlafzimmer, um mit Dir kuscheln zu können. Auf diese Defizite können Katzen aggressiv reagieren. Schenkst Du Deiner Katze genug körperliche Zuwendung und darf sie nachts bei Dir im Bett schlafen, wird aggressives Verhalten eingedämmt.

6. Langeweile

Besonders bei reinen Wohnungskatzen besteht die Gefahr, dass sie sich auf Dauer langweilen. Besitzer bemerken es häufig anhand zerkratzter Möbel und Tapeten. Streicheleinheiten, Spiel und neue Reize sollten deswegen unbedingt auf dem täglichen Programm stehen.

Eine Reizangel* ist zum Beispiel eine hervorragende Möglichkeit Deine Katze physisch auszulasten. Auch das Klicker-Training* kann hierbei hilfreich sein, um Deine Katze zu fordern und zu fördern. Eine rein körperliche Auslastung genügt den wenigsten Tieren. Sie wollen auch mental trainiert werden. 

7. Wohnungseinrichtung

Katzen zeigen aggressives Verhalten, wenn die Wohnungseinrichtung nicht katzengerecht ist. Besonders mehrere Versteckmöglichkeiten und erhöhte Plätze sind ein absolutes „Muss“ für jede Katze. Es gibt Katzenbäume mit verschiedenen Ebenen. Einer, den ich absolut empfehlen kann, ist der PureLove Katzenbaum*. Es genügt nicht, lediglich ein Katzenbett zur Verfügung zu stellen.

Höhlen und Tunnel* werden generell gern angenommen. Wenn Du ab und zu eine neue Versteckmöglichkeit schaffst, wird es Dir Deine Katze danken.

8. Gerüche

Katzen arbeiten viel über ihre Nase. Ihr Sinnesorgan ist wesentlich empfindlicher als das des Menschen. Während der Mensch lediglich über 5 Millionen Riechzellen verfügt, haben Katzen (je nach Rasse) etwa 60 Millionen davon.

Wechselst Du nun das Waschmittel und /oder den Weichspüler, kann das Deiner Katze wortwörtlich ganz schön stinken und sie quittiert es mit aggressivem Verhalten.

Auch Reinigungsmittel oder Lufterfrischer im Bad, genau dort , wo auch die Katzentoilette steht, können Deine Katze irritieren. Achtgeben solltest Du ebenfalls auf die Gerüche Deiner Deos und Parfüms. Beobachtest Du Deine Katze, kannst Du herausfinden, welcher Geruch sie stört.

Generell gilt: Weniger ist mehr im Katzenhaushalt. Verwendest Du geruchsneutrale Reinigungs-, Pflege- und Hygieneartikel, bist Du als Katzenhalter auf der sicheren Seite.

9. Haustiere

Ein neues Haustier ist eingezogen, egal ob eine weitere Katze, ein  Hund oder ein Kaninchen. Das findet die Katze manchmal ganz schön doof, schließlich wurde sie zuvor nicht gefragt. Das kann richtig nach hinten losgehen! Vielleicht mag Deine Katze das neue Haustier grundsätzlich nicht.

Rückt Deine Katze dann auch noch in den Hintergrund des Alltagsgeschehens und werden die anderen Tiere im Haushalt mit mehr Aufmerksamkeit beschenkt, kann Deine Katze zu Aggressionen neigen. Bei einer generellen Antipathie kann man häufig nichts ausrichten.

Möchtest Du für Harmonie sorgen, muss das neue Haustier entweder den Haushalt verlassen oder Du ziehst einen Tiertrainer zu Rate, der sich auf Katzen spezialisiert hat (Eine Garantie für Erfolg gibt es dabei allerdings nicht.).

BEVOR ein neues Haustier einzieht, solltest Du demnach alle Vor- und Nachteile gründlich abwägen und die Tiere untereinander auf Verträglichkeit testen.

Zusätzlich kannst Du stressreduzierende Verdampfer für die Steckdose* verwenden, welche Dämpfe verströmen, die Deine Katze beruhigen. Damit werden Stresszustände nachhaltig gelindert und beseitigt. Deine Katze fühlt sich dann einfach rund um wohl!

10. Mobbing

Ja, richtig gelesen! Mobbing findet auch unter Katzen statt. Die Artgenossen sind untereinander, wenn es um das Verteidigen ihres Reviers geht, alles andere als zimperlich. Das stresst eine Freigänger-Katze enorm.

Vielleicht ist Deine Katze, seitdem die Nachbarskatze in ihrem Gebiet patrouilliert, ängstlich und verschreckt. Dieser Gemütszustand fördert aggressives Verhalten zu Tage.

Damit sich Deine Katze sich wieder wohl fühlt, musst Du handeln. Du kannst fremde Katzen gezielt aus dem Revier Deiner Katze verscheuchen. Entweder Du benutzt eine Wasserpistole oder eine Rappeldose (verschließbare Glas- oder Blechdose befüllt mit Münzen oder Steinen, die geschüttelt wird) dazu, fremde Katzen zu verjagen. Deine Katze sollte bei solchen Aktionen besser zu Hause bleiben (bis der Spuk vorüber ist), damit sie nicht traumatisiert wird.

Hast Du die fremden Katzen einmal vertrieben und sie meiden dauerhaft das Revier Deiner Katze, kannst Du sie wieder in den Freigang lassen.

Zusätzlich empfiehlt es sich, dass Deine Katze vor der Wohnung/dem Haus genügend Flucht- und Schutzmöglichkeiten hat, die sie im Ernstfall aufsuchen kann. Eine Katzenklappe mit Chip* ist hierbei zu empfehlen. Damit kann sich Deine Katze jederzeit ins sichere Haus flüchten und nur sie!

Handelt es sich um die neue Katze des Nachbarn, solltest Du unbedingt das Gespräch suchen.

11. Neuer Partner

Es könnte alles so schön sein, ist es aber nicht. Als Katzenbesitzer hat Dein Haustier bei Deiner Partnerwahl ein Wörtchen mitzureden. Mag Deine Katze den/die Neue(n) nicht, ist guter Rat teuer. Der neue Mensch im Leben der Katze muss sich den Respekt und die Akzeptanz aus Sicht Deiner Katze verdienen.

In ihren Augen ist er ein Eindringling. Umso wichtiger sich Dein neuer Partner gegenüber Deiner Katze macht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Katze zu aggressivem Verhalten neigt. Der neue Mensch sollte über mehrere Wochen der einzige Futtergeber, Streichler und Spielkamerad sein.

Das bedeutet auch, dass Du als Katzenbesitzer die Vernunft besitzt und den Willen hast, Dich zurückzunehmen und Deinem neuen Partner das Spielfeld überlässt. Das ist sicherlich kein einfaches Unterfangen für Dich, aber glaube mir, es lohnt sich! Bemerkt Deine Katze, dass Dein neuer Partner einen enormen Stellenwert in ihrem Alltag einnimmt, wird sie sich schnell an ihn gewöhnen.

Möchte man die Bindung stärken (Liebe geht schließlich durch den Magen.), empfiehlt sich eine Handfütterung des/der Trockenfutters/Leckerchen und zwar so häufig wie möglich.

Hierfür bieten sich die Sheba Creamy Snacks* an. Diese legt Dein neuer Partner einfach auf ihre/seine Handfläche, sodass Deine Katze die Leckerchen aus der Hand fressen kann. Damit gewöhnt sich Deine Katze ganz schnell an den Geruch des neuen „Mitbewohners“. Fertig ist die Handfütterung!

12. Familienzuwachs

Ein Grund zur Freude, nur nicht für Deine Katze: Dein Baby wird geboren und zieht ein. Nicht nur, dass Deine Katze nun weniger Aufmerksamkeit bekommt, weil sich alles um Deinen Säugling dreht, auch ein Babybett steht auf einmal in Deinem Schlafzimmer.

Ruhige Nächte mit Dir im kuscheligen Bett gehören plötzlich der Vergangenheit an. Diese Situation quittieren Katzen häufig mit aggressivem Verhalten, was auch gefährlich für Deinen Neuankömmling werden kann. Steht das Bett Deines Säuglings nun auch noch ausgerechnet an dem Platz, an dem zuvor eine Liegefläche Deiner Katze stand, kann sie ihre Frustration mit Urinieren und Koten ausrücken und das Babybett beschmutzen.

Ein einfaches Umstellen des Bettes und die Rückkehr der Schlafgelegenheit Deiner Katze an ihren üblichen Ort, kann bereits die Lösung des Problems sein. Wichtig ist es generell, dass Deine Katze, ist sie genervt, sich zurückziehen kann. Eine gemütliche Katzenhöhle* ist ein geeigneter Ort dafür.

Außerdem muss sich Deine Katze in Deine Familie integriert fühlen, das heißt, dass Deine Aufmerksamkeit in Form von Spiel und Körperkontakt sich nicht mit dem Einzug Deines Babys reduzieren sollte.

Ganz im Gegenteil: Verhält sich die Katze in Gegenwart Deines Säuglings angemessen, solltest Du sie mit Leckerchen belohnen. Negatives Verhalten ignorierst Du im besten Falle. Deiner Katze solltest Du zudem Zeit geben, damit sie sich an die neuen Lebensumstände gewöhnen kann. 

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Eine aggressive Katze beim Tierarzt.

Sind Schmerzen Schuld an aggressivem Verhalten?

Ja, Schmerzen sind häufig Schuld an aggressivem Verhalten. Katzen können Schmerzen nicht derart anzeigen, sodass der Mensch sie auf Anhieb versteht. Viel mehr reagieren sie bei Berührung, zum Beispiel beim Streicheln einer schmerzempfindlichen Stelle, mit Aggressivität.

Du solltest deshalb genau darauf achten, ob sich Deine Katze wiederholt bei Berührung eines bestimmten Körperareals aggressiv zeigt. Im Zweifel solltest Du zeitnah den behandelnden Tierarzt aufsuchen. Abszesse beispielsweise sind bei Katzen im Anfangsstadium äußerlich nicht ersichtlich, verursachen aber bereits Schmerzen. Streichelst Du sie nun an dieser Körperstelle, wird sie sich wehren.

Du solltest Deine Katze zusätzlich genau in ihren Bewegungsabläufen beobachten. Springt sie beispielsweise nicht mehr so hoch, meidet erhabene Plätze, die sie früher gern aufgesucht hat, liegen häufig Gelenkprobleme vor. Arthrose (Verschleiß der Gelenke) ist bei älteren Katzen eine häufige und ernst zu nehmende Erkrankung, die schmerzstillend behandelt werden muss.

An diesen Fallbeispielen kannst Du sehr gut erkennen, dass Du Dein Tier gut beobachten und Dich mit ihm auseinandersetzen musst, um Krankheiten frühzeitig feststellen zu können.

Helfen Tierpsychologen bei einer aggressiven Katze?

Ja, Tierpsychologen können sogar sehr hilfreich sein, um eine aggressive Katze und dessen Halter zu unterstützen. Weiß Du als Katzenbesitzer nicht mehr weiter, solltest Du Dir Hilfe suchen. Tierpsychologen kommen direkt zu Dir ins häusliche Umfeld und schauen sich die Situation vor Ort an.

Im Gespräch mit Dir und mittels Beobachtungen, kann ein Therapieplan erstellt werden. Hierbei ist es notwendig, dass Du Dich konsequent und strikt (egal, wie aufwändig und zeitraubend es sein mag) an die Empfehlungen des Tierpsychologen hältst. Nur so kann das aggressive Verhalten Deiner Katze abgestellt werden.

Greifen Katzen manchmal ohne Grund an?

Nein, Katzen greifen nie ohne Grund an. Der Mensch ist das Problem. Katzen warnen und zeigen (bevor sie angreifen) mehrere Signale des Missfallens. Kennst Du die Anzeichen nicht, hast Du Dich offensichtlich nicht ausreichend mit der Kommunikation Deiner Katze auseinandergesetzt. Demzufolge wirst Du die Angriffe Deines Haustieres immer für grundlos halten. 

Ist es gefährlich von einer Katze gebissen und gekratzt zu werden?

Ja, es ist gefährlich von einer Katze gebissen und gekratzt zu werden. Als erste Maßnahme solltest Du die Wunden desinfizieren und verbinden. Besonders im Bereich der Hand und der Handgelenke sind Verletzungen durch Katzen gefährlich. Beißt oder kratzt Deine Katze in diese weniger durchbluteten Bereiche, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Wunde anschwillt, sich rötet und schmerzt.

Bakterien vermehren sich im Zweifel ungehemmt und eine Infektion entsteht. Bemerkst Du diese Warnsignale, solltest Du unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Dieser wird Dir, wenn die letzte Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) länger als 5 Jahre zurückliegt, eine erneute Tetanusimpfung verabreichen.

Zur Sicherheit werden Dir Antibiotika verschrieben und Deine Wunde wird steril verbunden. Handelt es sich bei der Katze, die gekratzt und gebissen hat, um ein Dir unbekanntes Tier, solltest Du immer an eine mögliche Tollwutinfektion denken. Versorgst Du die Wunden unzureichend, kann das im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. Eitert Deine Wunde bereits, kommst Du nicht um eine Operation umhin.

Ist das eine aggressive Katze, welche kratzt und beißt?
Ist das eine aggressive Katze, welche kratzt und beißt?

Katze ist aggressiv gegenüber Hund – Was tun?

Dass sich eine Katze gegenüber einem Hund aggressiv verhält, kommt eher selten vor, aber es ist möglich. In meiner Siedlung habe ich auch solch einen Kater, der den Hunden regelrecht auflauert und nur auf den richtigen Moment wartet, um zuzuschlagen.

Sehe ich den Kater, der Menschen gegenüber übrigens freundlich gesinnt ist, meide ich ihn und wähle eine andere Strecke für meine Gassirunde.

Schwierig ist es jedoch, wenn Katze und Hund bereits in einem Haushalt leben und täglich miteinander konfrontiert sind. Generell kann man davon ausgehen, dass Katzen aggressiv auf Hunde reagieren, wenn sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ist der Hund bereits zu Hause eingezogen, hilft nur noch professionelle Hilfe durch einen Tiertrainer/Tierpsychologen, der sich die Situation vor Ort anschaut.

Wie lernt man einer Katze nicht auf die Straße zu gehen? – Die Anleitung!

Katze an Hund über den Geruch gewöhnen

Weißt Du bereits, dass Deine Katze auf Hunde aggressiv reagiert, solltest Du Dich, BEVOR Du Dir einen Hund anschaffst, schlau machen. Da Katzen geruchsempfindlich sind, kannst Du Dir das zunutze machen.

Bevor der Hund einzieht, legst Du über Tage (wenn möglich Wochen) Handtücher mit dem Geruch des Hundes in Deiner Wohnung/Deinem Haus aus, sodass sich Deine Katze an den Duft des anderen Vierbeiners gewöhnen kann. Wichtig wäre es auch zu wissen, wie der Hund, der einziehen soll (bei Welpen ist es einfacher), auf Katzen reagiert.

Verhält er sich gegenüber Katzen ebenfalls aggressiv und sieht sie als Beute, solltest Du Dir besser einen anderen Hund aussuchen. Einen weiteren Versuch kannst Du mit Pheromon-Spray machen. Diese Düfte nehmen ängstlichen und unsicheren Katzen die Angst und sind im Handel überall erhältlich. Pheromon-Sprays vermitteln Deinem Tier Sicher- und Geborgenheit. Sprühst Du den Hund beim Kennenlernen mit Deiner Katze damit ein, wird der Hund lediglich als halb so schlimm empfunden und eher akzeptiert.

Auch Baldrian eignet sich für dieses Vorhaben. Es gibt Baldrian Schmusekissen*, welche Du in die Katzenhöhle legen kannst. Sie besänftigen Deine Katze. Ich habe mit diesen Kissen sehr gute Erfahrungen gemacht. Stellte ich fest, dass meine Katze gestresst wirkt, habe ich diese verwendet. Schnell konnte ich einen positiven Effekt feststellen.

Hund und Katze langsam aneinander gewöhnen

Wenn es möglich ist, sollten Katze und Hund langsam aneinander gewöhnt werden. Kommt der Hund nur zu Besuch (egal ob im Freilauf oder Daheim) und geht nach einer gewissen Zeit in aller Regelmäßigkeit wieder, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Belohnen solltest Du die Begegnungen mit vielen außergewöhnlichen Leckerchen, die nur beim Aufeinandertreffen der beiden Tiere zum Einsatz kommen.

Duldet Deine Katze trotz aller Bemühungen in der Kennenlernphase den Hund nicht und attackiert ihn weiterhin, solltest Du von einer Hundehaltung gänzlich Abstand nehmen. 

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Muss man aggressive Katzen einschläfern?

Nein, aggressive Katzen muss man nicht einschläfern. Das ist nicht einmal das letzte Mittel der Wahl und sollte nie zur Diskussion stehen. Aggressives Verhalten hat immer Gründe. Diese gilt es zu beleuchten. Hast Du als Katzenbesitzer nicht die geringste Ahnung, warum Deine Katze aggressiv reagiert, benötigst Du dringend Hilfe.

Wurde bei Deinem Tierarzt ausgeschlossen, dass Deine Katze krank ist, kannst Du mithilfe eines Katzentrainers und/oder Tierpsychologen eruieren, warum sich Dein Tier aggressiv verhält. Es gibt immer eine Lösung! Das Einschläfern gehört definitiv nicht dazu! Es dient lediglich der Bequemlichkeit des Menschen.

Fremde Katze kommt immer wieder – Was soll ich tun?

Sind Katzen aggressiv im Alter?

Katzen können im Alter aggressiv werden. Häufig liegen diesem Verhalten Krankheiten zu Grunde. Verhält sich Deine Katze aggressiv und ist zudem auch noch alt, solltest Du beim behandelnden Tierarzt vorstellig werden. Häufig leiden Katzen an Schmerzen durch eine Nierendysfunktion (CNE = chronische Nierenerkrankung bei Katzen), Zahnprobleme, Abszesse oder Arthrose.

Auch eine Schilddrüsenüberfunktion kommt bei Katzen oft vor. Diese kann ebenfalls zu Verhaltensveränderungen des Tieres führen. Selbst Demenz ist bei Katzen im Alter bekannt. Verhält sich Deine Katze im Alter plötzlich teilnahmslos, aggressiv, lethargisch, ängstlich und nervös, solltest Du sofort den Tierarzt aufsuchen, um eine Katzen-Demenz ausschließen zu können.

Meine Katze mag mich plötzlich nicht mehr – Was tun?

Töten Katzen Frösche?

Ja, wenn ein Frosch wegspringt und die Katze ihn mit ihren scharfen Krallen zu greifen bekommt, kann sie einen Frosch töten. Der Jagdtrieb der Katze wird durch die Bewegung des Frosches getriggert.

Fressen Wölfe Katzen?

Ja, wenn ein Wolf eine Katze zu fassen bekommt, wird er sie fressen. Katzen sind jedoch keine Primärbeute von Wölfen, da Katzen wesentlich flinker und wendiger als Wölfe sind. Somit haben sie eine gute Chance zu entkommen.

Können Katzen den Tod von Menschen vorhersagen?

Katzen haben ganz feine sensorische Fähigkeiten, die ihnen helfen, gesundheitliche Missstände (egal ob körperlich oder seelisch) bei Menschen wahrzunehmen. Somit erahnen sie auch den nahenden Tod. Da man diese Fähigkeit von Katzen nicht wissenschaftlich überprüfen kann, ist es jedoch nicht belegbar.

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