Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen – So einfach gehts.[NEU]

Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen – So einfach gehts.[NEU]

Jeder Katzenbesitzer kennt die Ängste: Hoffentlich kommt meine Katze heil nach Hause. Egal ob in der Stadt, am Stadtrand oder im Dorf, überall lauern die gleichen Gefahren…Autos.

Viele tausend Katzen verlieren jedes Jahr ihr Leben, weil sie von einem Auto erfasst werden. Etliche Katzenbesitzer suchen verzweifelt Wege, um Katzen zu lernen, nicht auf die Straße zu gehen.

Doch ist das überhaupt möglich? Ich recherchierte ausführlich zu diesem spannenden und wichtigen Thema und fand dabei erstaunliche Antworten, welche mich sehr überraschten. Los geht’s!

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Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen – Lisa mit mir in meinem Garten.

Kann man einer Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen?

Ja, man kann einer Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen. Man führt eine Art Verkehrserziehung durch. Dazu muss man wissen, dass Katzen auf dem Stand eines Vorschulkindes sind, was den Straßenverkehr angeht.

Einem Vorschulkind würde man schließlich auch das achtsame Verhalten im Straßenverkehr beibringen, oder nicht?

Unsere Samtpfoten sind schließlich intelligente Haustiere, die mittels Erziehung (Konditionierung) lernfähig sind. Je jünger die Katze ist, desto besser kann man ihr beibringen nicht auf die Straße zu gehen!

Das Überleben Deiner Katze hängt von Deinem Fleiß und Deiner Geduld bei der Verkehrserziehung ab. Über diese Verantwortung sollte sich jeder Katzenbesitzer klar sein!

Freigänger-Katzen leben gefährlich!

Wie kann man einer Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen?

Wie bei jeder Sache, welche man neu erlernt, benötigst Du bei der Verkehrserziehung von Katzen viel Geduld. Du solltest demnach nachsichtig mit Deiner Katze sein. Katzen sind freiheitsliebende Wesen, welche auf eigene Faust die Welt erkunden. Jetzt kommst Du plötzlich daher und sagst: „Dieser Teil der Welt ist tabu für Dich…“

Leider weiß die Katze nicht, dass es zu ihrem Besten ist!

Anleitung zur Verkehrserziehung von Katzen-Schritt-für-Schritt erklärt

Es gibt dabei zwei Varianten, wie man Katzen lernen kann nicht auf auf die Straße zu gehen.

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Katze lernen nicht auf die Straße zu gehen

Methode nach Tierpsychologin „Martina Braun“

Methode 1 nach Tierpsychologin Martina Braun

1.) Man gewöhnt die betreffende Katze zuerst an ein Brustgeschirr und kauft sich eine geeignete Leine*.

Zuerst lässt man die Katze den eigenen Garten oder das nahe Umfeld, um das Haus oder die Wohnung kennenlernen.

Eine positive Verknüpfung mit diesem für sie sicheren Orten hat hier absolute Priorität. Bewaffnet mit Leckerchen* und Lockrufen wird die Katze dieses Gebiet nach kurzer Zeit lieben.

Man sollte der Samtpfote zudem immer wieder die Möglichkeit geben sich ins Haus oder die Wohnung zurückzuziehen (geöffnete Haustür oder Balkon-, Terrassentür).

Hat man die Option eine Katzenklappe zu installieren, sollte man das unbedingt in Erwägung ziehen. Die Sailnovo Katzenklappe Hundeklappe mit 4 Wege Magnet-Verschluss* ist geräuscharm und dichtet hervorragend ab.

Die Fluchtmöglichkeiten ins sichere Heim müssen der Katze mehrfach gezeigt werden, damit sie im Stande ist, diese zuverlässig zu nutzen. Die Katze muss erst realisieren, dass sie selbstständig jederzeit das sichere Haus betreten kann.

Die Verkehrserziehung beginnt

Klappt die Begehung des Umfelds gut, kommt die eigentliche Verkehrserziehung ins Spiel. Man weitet das Gebiet der Katze aus und lässt Gehwege und anliegende Straßen in Ruhe erkunden. Nach erfolgreicher Gewöhnung bittet man mehrere Freunde, die jeweils ein eigenes Auto besitzen, um Mithilfe.

Diese Freunde fahren mit ihren Autos abwechselnd langsam an der Katze vorbei und bespritzen sie mit einer Wasserpistole. Das wird die Katze mit Sicherheit nicht sonderlich mögen.

Das Ziel ist, dass sie den Ort „Straße“ negativ verknüpft. Vielleicht haben die Kinder noch eine Wasserpistole* übrig.

Wichtig ist es, diese abschreckende Maßnahme oft zu wiederholen. Nur durch Wiederholung lernt die Katze die Straße auch sicher zu meiden. „Oft“ bedeutet eine Wiederholungsfrequenz von mindestens 12 mal durchzuführen.

Spricht die Katze zusätzlich gut auf laute Geräusche an, kann man mit einem Kindermegaphon Dress Up America* arbeiten. So verstärkt man den abschreckenden Effekt.

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Hat diese Katze Angst vor Autos?

Methode nach Verhaltensforscher und Katzenexperte „Prof. Dr. Dennis C. Turner“

Ist die erste Methode zu aufwändig, kann man Variante 2 ausprobieren.

Prof. Dr. Dennis C. Turner rät dazu die Katze in einer gesicherten Box dem Straßenverkehr und Straßenlärm auszusetzen.

Eine Box, die sich für diese Unternehmung eignet, ist die FEANDREA Hunde- und Katzentransportbox*. Sie kostet unter 40 Euro und ist äußerst robust verarbeitet. Wichtig ist, dass die Katze nicht aus der Box flüchten kann. Das hätte an einer Straße schließlich fatale Folgen!

Schritt 1.)

Man bedeckt die Box komplett mit einer Decke und stellt sie samt Katze an eine stark befahrene Straße. Es sollte eine Straße sein, die möglichst nah an dem Zuhause der Katze liegt.

Ideal für dieses Unterfangen ist die Zeit des Berufsverkehrs an einer Hauptstraße zu nutzen, damit die Katze ordentlich erschreckt wird. Nach einiger Zeit hebt man einen Teil der Decke ab, speziell den Teil der Seite, die der Straße zugewandt ist. So nimmt die Katze nicht nur die Verkehrsgeräusche wahr, sondern sieht auch die Autos.

Normalerweise wird die Katze sich erschrecken. Wichtig ist es, das Tier in seiner Nervosität zu ignorieren, also nicht zu besänftigen.

Schritt 2.)

Ist einige Zeit vergangen, rückt man die Box etwa 2 Meter weg von der Straße in Richtung Haus/Wohnung.

So wird Sicherheit suggeriert. Die Katze ist den lärmenden Autos nicht mehr direkt ausgesetzt. Das Verkehrssicherheitstraining muss so oft wie möglich wiederholt werden, damit der abschreckende Effekt nachhaltig ist. 

Katzen als Freigänger

Katze von Baustellen fernhalten

Baustellen sind für Katzen sehr gefährlich. Oft fallen Katzen in tiefe Baugruben, welche mit Wasser gefüllt sind, und ertrinken.

Damit Katzen Baustellen zukünftig zuverlässig meiden, sollte man sich für die 2. Methode nach Prof. Dr. Dennis C. Turner entscheiden.

Ist eine Baustelle in der Nähe, kann die Katze dorthin gebracht werden (in der Katzenbox) und dem Baulärm für 20 min ausgesetzt werden. Danach entfernt man die schützende Decke und die Katze sieht die Bagger und andere Baumaschinen.

Eine negative Verknüpfung ist die Folge. Die Katze wird zukünftig Baustellen meiden. Dieses Training sollte mehrmals durchgeführt werden. Auch hier empfiehlt es sich die Baustellen am Tage während der Arbeitszeit aufzusuchen.

Ist die Verkehrserziehung einer freilaufenden Katze wirklich notwendig?

Ja, die Verkehrserziehung einer freilaufenden Katze ist unbedingt notwendig. Nun stellt sich aber immer noch eine entscheidende Frage: Warum sollte man eine Katze eigentlich einem Straßentraining unterziehen?

Die Antwort ist recht simpel: Laut Statistik sind Freigänger-Katzen besonders gefährdet früh zu sterben.

Im Gegensatz zu ihren Artgenossen, den reinen Stubentigern, die gut und gern bis zu 19 Jahre alt werden können (in Ausnahmefällen auch älter), haben freilaufende Katzen lediglich eine Lebenserwartung von 10 – 12 Jahren. Würde man eine Verkehrsstatistik anfertigen, wie viele Katzen den Tod durch das Überqueren von Straßen finden, wäre das Ergebnis ein sehr trauriges. 

Warum werden so viele Katzen überfahren?

Die meisten Katzen werden ab Eintritt der Dämmerung und nachts überfahren. Aus diesem Grund sollte man als Halter seine Katze tagsüber nach draußen lassen und in der Nacht in der Wohnung belassen.

Zwar herrscht weniger nächtlicher Straßenverkehr, aber häufig sind Autofahrer im Schutz der Dunkelheit schneller und unvorsichtiger als tagsüber unterwegs.

Aufgrund der vermeintlichen Ruhe, die eine Straße nachts ausstrahlt, meiden Katzen diese seltener. Die Straße scheint schließlich sicher zu sein und kein lärmendes Geräusch hält Katzen nächtlich davon ab eine Straße zu passieren. Wissen sollte man auch, dass Katzen nachts generell wesentlich aktiver als am Tag sind.

Katze hat keine Angst vor Autos

Katzen kann man die Angst vor Autos anerziehen. Katzen sind lernfähige und intelligente Wesen, die aus Erfahrungen lernen.

Hat eine Katze überhaupt keine Scheu vor Autos, empfiehlt es sich bei den Trainingseinheiten die Angst vor Autos durch den Einsatz einer Wasserpistole und einer Rütteldose (verschließbare Blech- oder Glasdose gefüllt mit Steinen oder Geldmünzen, die geschüttelt wird) zu erreichen. Diese Hilfsmittel funktionieren in den meisten Fällen gut, sodass die Katze sich in Zukunft von der Straße fernhält.

Es gibt nicht wenige Katzenbesitzer, die behaupten, dass die Verkehrserziehung einer Katze nicht möglich ist.

Renommierte Tierpsychologen wie Martina Braun und Verhaltensforscher wie Prof. Dr. Dennis C. Turner beweisen jedoch, dass es möglich ist Katzen verkehrssicher zu machen (basierend auf wissenschaftlichen Fakten).

Wichtig ist:

1.) Man sollte so früh wie nur möglich mit der Verkehrserziehung einer Katze beginnen.

2.) Es bedeutet einen großen Zeitaufwand für einen Katzenbesitzer seine Katze verkehrssicher zu erziehen. Doch was tut man nicht alles für seinen Liebling. Richtig?

Katzen an Hauptstraßen

Katzen an Hauptstraßen sind noch gefährdeter als Tiere, die in der Nähe von Wohngebieten oder Seitenstraßen leben.

Gerade wenn man in der Nähe einer Hauptstraße wohnt, sollte man so früh wie nur möglich mit der Verkehrserziehung beginnen.

Gerade die Methode von Prof. Dr. Dennis C. Turner erscheint hier sehr erfolgversprechend zu sein. Wenn eine Katze in jungen Jahren immer wieder dem tobenden Verkehrslärm ausgesetzt wird, dann entwickelt sie eine starke Abneigung und Scheu gegenüber Autos.

Im Gegensatz zur lärmenden Straße, sollte der Katze ein ruhiges und sicheres Haus, Garten usw. präsentiert werden. So hat man eine hohe Chance, dass man viele erfüllende und bereichernde Jahre mit seiner Katze verbringen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=nJ0zRG6HylY
Miau. Freigänger oder Wohnungskatze?

Katze – Freigang oder nicht?

Nun könnte man beim Lesen auf die Idee kommen, die eleganten Samtpfoten generell zu Hause zu lassen. Schließlich ist ein Freigänger-Leben gefährlich, oder?

Wägt man jedoch Vor-und Nachteile ab, erkennt man schnell, dass eine Katzenhaltung mit Freilauf die artgerechtere ist. Katzen können in der freien Natur ihre Instinkte und Triebe ausleben und mit Artgenossen in Kontakt treten.

Das heißt, sie haben die Möglichkeit draußen ihr natürliches Revier-, Jagd- und Sozialverhalten auszuleben. Ihnen wird folglich wesentlich seltener langweilig als reinen Wohnungskatzen.

Aufgrund der körperlichen Auslastung, die eine Freigänger-Katze hat, leidet sie selten an Übergewicht, ein Problem, welches Wohnungskatzen ebenfalls häufig betrifft.

Reine Wohnungskatzen fristen nämlich oft ein ödes Dasein. Wer kennt es nicht: Aus Langeweile werden Tapeten, Möbel, Türen und Vorleger zerkratzt. Mit einer Kratzmatte* kann immerhin den schlimmsten Schäden vorgebeugt werden.

Außerdem hat ein Katzenbesitzer einer freilaufenden Katze weniger Arbeit. Das Geschäft wird zu einem Großteil in der Natur verrichtet, demnach umgeht man ein stinkiges Katzenklo. 

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Ab wann dürfen Katzen in den Freigang?

Um einer Katze Freigang zu verschaffen, sollte man sie, nachdem sie zu Hause eingezogen ist, mindestens 6 Wochen zu Hause behalten. Zuerst sollte sie sich in Ruhe an ihr neues Umfeld gewöhnen können.

Ist die Katze noch ein Kitten, solltest Du noch etwas länger Geduld haben. In Deutschland gilt die  Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen, ausgenommen sind Zuchttiere und reine Stubenkatzen. Je nach Bundesland weicht diese Kastrationspflicht etwas ab.

Bevor man sich entschließt, der eigenen Katze Freigang zu gewähren, sollte man sich demnach unbedingt über die Pflichten in seinem Bundesland informieren.

Da junge Katzen erst ab Geschlechtsreife, sprich ab dem 5. Lebensmonat kastriert werden können, sollte ihnen vor diesem Alter kein Freilauf gewährt werden.

Sinnvoll ist die Kastrationspflicht deshalb, weil sich Freigänger-Katzen auf diese Art und Weise nicht ungehemmt vermehren können.

Außerdem schützt sie vor allem die Kater im Frühjahr (Das ist die Hochsaison überfahrener Katzen.).

Im Frühjahr werden Katzen rollig und sind bereit Nachwuchs zu zeugen. Deswegen kommt es sehr oft vor, dass Kater, die auf der anderen Straßenseite eine Katzendame sehen, vor lauter Triebhaftigkeit das Verkehrsgeschehen ignorieren.

Schwere Verletzungen und massenweise Tode von Katern sind hierbei die Folge. Das lässt sich durch eine Kastration ganz einfach vermeiden. Zudem sollte eine Katze, der man Freigang ermöglichen möchte, gechipt und registriert sein. Auch ein GPS Sender im Halsband ist anzuraten, um die Katze jederzeit orten zu können. Der Tractive GPS Tracker* hat über 100 positive Bewertungen!

Im Zuge der Impfungen für Freigänger-Katzen, die teilweise jährlich zu wiederholen sind (gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenseuche), kann man als Halter sein Haustier auch gleich mit einem Chip versehen lassen – es ist quasi ein Abwasch.

Zu den Themen „Kastration, Registrierung und Kennzeichnung von Katzen – Pflichten“ kann man sich direkt beim Tierschutzbund belesen.

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FAQ

Was ist ein Freigänger?

Freigänger werden umgangssprachlich Katzen genannt, welche sich ohne Beschränkungen draußen bewegen können. Oft können die Katzen mithilfe eines Chips und einer Katzenklappe das Haus selbstständig betreten oder verlassen.

Was ist ein Katzen GPS?

Katzen GPS sind recht neue Erfindungen. Die Katzen bekommen ein Halsband mit eingebautem GPS Sender. Über diesen Sender können Katzenbesitzer, mit Hilfe einer Software, den Aufenthaltsort der Katze ausfindig machen.

Wie alt werden Katzen?

Man muss zwischen Katzen in menschlicher Obhut und wilden Katzen unterscheiden. Wilde Katzen werden oft nur 5 Jahre alt. Katzen in menschlicher Obhut können mit guter Nahrungsversorgung und medizinischer Behandlung bis zu 19 Jahren oder älter werden.

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