7 Gründe jetzt ohne Strom zu leben! [2020] Neu
Strom ist ein teures Gut geworden. Du hast sicher gemerkt, dass sich die Strompreise jährlich erhöhen. Mein Stromabschlag ist mir jedenfalls ein monatliches Ärgernis. Kennst Du das auch?
Außerdem ist Strom gerade aus dem Kernkraftwerk seit der intensiven Klimawandel-Debatte zu einem No-Go geworden. Ich selbst beziehe zwar ausschließlich Öko-Strom, dieser hat jedoch auch seine Tücken.
Lass uns ein gemeinsames Gedankenexperiment wagen: Stellen wir uns einfach einmal vor, wir könnten ohne Strom (über)leben…günstig und nachhaltig. Absurd? Mitnichten! Ob und wie das geht, was die Vor- und Nachteile sind, erfährst Du in diesem Artikel. Los geht’s!
Kann man ohne Strom überleben?
Ja, man kann ohne Strom überleben. Sogar richtig gut! Früher ging es schließlich auch. Nur weil Thomas Edison 1879 die Glühbirne erfand, heißt das nicht, dass vorher kein Leben existierte.
Zwar ist es in unserer heutigen technisierten Welt mit Smartphone und Mikrowelle, Zentralheizung, Wasserkocher und TV den meisten Menschen schwer denkbar ohne Strom überleben zu können, unüblich ist es jedoch nicht.
Es gibt mittlerweile einige autarke Gemeinschaftsprojekte, die genauso freiwillig (über)leben: Ohne Strom- und zumeist sogar ohne Wasseranschluss – die Unabhängigkeit ist es, die diese Freigeister antreibt, sich den gesellschaftlichen Konventionen großzügig zu entziehen.
Eines von vielen Projekten findest Du hier: https://neuland-siedler.de/.
Im Übrigen solltest auch Du unbedingt wissen, wie Du ohne Strom überleben kannst. Wozu, fragst Du Dich? Weil es Dich im Fall eines Stromausfalles richtig kalt erwischen kann!
Ebenfalls ist es empfehlenswert, ausreichende Kenntnisse zu besitzen, tritt eine plötzliche Katastrophe ein. Die Bundesregierung hat dazu im Jahr 2016 sogar eine Broschüre veröffentlicht, die Auskunft darüber gibt, welche Vorräte Du in einer Ausnahmesituation (Stromausfall, Hochwasser, Sturm) benötigst und wie Du handeln sollst.
Klickst Du den folgenden Link an, kannst Du Dir den Ratgeber kostenfrei downloaden.
7 Gründe jetzt ohne Strom zu leben!
1.) Geld sparen
Du wärst erstaunt, wie viel Du einsparen kannst, wenn Du Deinen Stromanschluss kündigst. Geld kann man schließlich immer gebrauchen: Entweder Du sparst es an, um über ein Polster zu verfügen oder Du investiert es gleich in Dinge, um Dir dauerhaft ein Leben ohne Strom zu ermöglichen.
Vielleicht erfüllst Du Dir von Deinen Ersparnissen auch einen lang gehegten Traum, den Du bisher verwerfen musstest.
2.) Autarkie
Du hast schon immer von einem unabhängigen Leben geträumt, in dem Du selbst bestimmst. Du möchtest Dir beweisen, dass Du nicht auf den Stecker in der Steckdose angewiesen bist. Spätestens im Katastrophenfall werden Dich andere um Dein Wissen und Deine Art zu leben beneiden.
3.) Energiekonzerne
Großkonzerne scheffeln Milliarden und bereichern sich immer mehr. Die Methoden, die zur Energiegewinnung angewandt werden, sind zudem oft fragwürdig. Großkonzerne wie „RWE“ und „Eon“ übernehmen zunehmend die Marktmacht, während viele kleine Stadtwerke das Nachsehen haben.
4.) Lichtverschmutzung
Wann hast Du zuletzt den Sternenhimmel betrachtet? Kennst Du den Unterschied zwischen dem Blick auf die himmlische Milchstraße mitten in der erleuchteten Großstadt oder auf dem weiten, dunklen, ländlich gelegenen Feld?
Wenn nicht, Du würdest überrascht sein! Dadurch, dass Licht 24 Stunden, 7 Tage die Woche zur Verfügung steht und demnach auch genutzt wird, siehst Du die Sterne am Himmel nur zum Teil. In völliger Dunkelheit, also ohne Strom, kann der Sternenhimmel erst in seiner vollen Pracht erstrahlen.
5.) Umwelt
Wie Du weißt, wird zur Energiegewinnung in Kernkraftwerken Kohle verbrannt. Diese muss dafür jedoch erst abgebaut werden. Der Stein- und Braunkohleabbau zerstört die Natur und das gewaltig! Ganze Dörfer mussten den Tagebauen in der Vergangenheit weichen (Menschen verloren Ihr Zuhause!), von gerodeten Wäldern ganz zu schweigen.
Dein ökologischer Fußabdruck wird, verzichtest Du auf Strom, fantastisch sein (Stichwort: Emission)! Eine Alternative sind die erneuerbaren Energien in Form von Solar, Wind- und Wasserkraft. Jedoch greifen diese Anlagen ebenfalls in die Natur ein. Du kennst bestimmt den Anblick eines Feldes voller Windkrafträder…möchtest Du dort in der Nähe leben?
Glaubst Du, dass sich einheimische Tierarten (insbesondere Vögel) vor Ort entfalten können und einen artgerechten Lebensraum finden? Du kennst die Antwort!
6.) Besinnung auf sich selbst
In der Ruhe liegt die Kraft. Ohne Strom kannst Du zu den Wurzeln Deines Seins zurückkehren. Du lebst endlich im Einklang mit der Natur und somit viel bewusster.
Automatisch wirst Du mit jeglichen natürlichen Ressourcen (Wasser, Erde, Nahrung, Holz etc.) sparsamer umgehen. Bisher selbstverständliche Angelegenheiten, wie zum Beispiel ein heißes Wannenbad oder ein gekochtes Mahl, werden plötzlich schätzenswert.
7.) Minimalismus
Da ohne Strom so einige Anschaffungen wegfallen (kein Muss, aber möglich: Handy, Telefon, Tablet, Fernseher; Waschmaschine etc.), befreist Du Dich automatisch von materiellen Zwängen. Du gibst Dir Zeit durchzuatmen und entledigst Dich von irdischem Ballast.
Wie ist der Tagesablauf ohne Strom?
Der Tagesablauf ohne Strom wird Dir erst einmal ungewöhnlich erscheinen und eine immense Umstellung Deiner Lebensgewohnheiten in Arbeit sowie Freizeit erfordern.
Deinen Wecker betreibst Du mit Batterie oder Du schaffst Dir gleich Hühner an: Der Hahn erledigt auf jeden Fall zuverlässig seinen morgendlichen Job.
Der Start in den Tag, versüßt mit einem Kaffee, den Du Dir für gewöhnlich mit Wasserkocher oder Kaffeemaschine zubereitest, wird ab jetzt per Hand aufgegossen.
Alternative Kochmethoden
Das notwendige heiße Wasser erwärmst Du beispielsweise mithilfe eines Gasherdes. Auch Dein Frühstück, Mittag- und Abendessen verlangen neue Methoden der Zubereitung.
Entweder die Küche bleibt grundsätzlich kalt, weil Du auf Trockenfrüchte, Getreide und Konserven zurückgreifst oder Du erwärmst Dein Essen auf dem Campingkocher
(Alternative: Feuerplatz, Vorteil: Romantik und Gemütlichkeit inklusive). Hast Du bisher Deine Arbeit am PC verrichtet, erledigst Du diese nun handschriftlich oder per Schreibmaschine.
Körperhygiene
Auch Deine Körperhygiene erfordert alternative Maßnahmen: Deine Haare trocknen ohne Hilfsmittel an der frischen Luft und Du lernst, dass kalt zu duschen wesentlich gesünder ist.
Im Winter gönnst Du Dir ein Bad, dessen Wasser auf dem Holzofen erwärmt wurde. Möchtest Du Wäsche waschen, kommt das gute alte Waschbrett zum Einsatz – meine Großmutter hat schließlich in Ihrem Waschhaus jahrzehntelang die Wäsche für eine vierköpfige Familie gewaschen. Das ging auch!
Freizeitgestaltung im Kunstlicht oder Flammenschein
Für Unterhaltung sorgen Brettspiele, Gespräche sowie Bücher. Für die meisten dieser Aktivitäten ist etwas Licht notwendig. Mittlerweile gibt es glücklicherweise viele Möglichkeiten Licht durch Solar zu erzeugen.
Licht erzeugst Du mittels Solarlampen, diese können über eine Powerbank oder eine kleine Solarzelle direkt gespeist werden.
Die KK.BOL Solar Glühbirne* ist eine extrem helle Solarlampe mit wenig Stromverbrauch. Ich selbst nutze diese in meinem Garten und bin immer wieder von der Helligkeit begeistert.
Wer eine ursprüngliche Beleuchtung mag, kann auf Petroleumlampen* und Kerzen zurückgreifen.
Keine Angst, kannst Du auf Dein Smartphone nicht verzichten, lädst Du es einfach mithilfe von Solarenergie auf.
Das 24000mAh Solar Ladegerät* wäre gut geeignet, da es 2 A Strom pro USB-Port in das Handy einspeist.
Okay, okay, ich verstehe: Ich schrieb nicht, dass es leicht ist. Veränderungen brauchen schließlich Zeit, Mut und Geduld. Sehnst Du Dich jedoch generell nach Entschleunigung in Deinem Leben, ist ein Versuch ohne Strom auszukommen, vielleicht ist es genau das, was Du schon immer suchtest.
Kann ich mit Solarenergie meine Grundbedürfnisse decken?
Ja, Du kannst mit Solarenergie Deine Grundbedürfnisse decken. Sicherlich steht Dir in unseren Breiten in der dunklen Jahreszeit durch die Verwendung von Solarzellen nicht ganztägig Strom zur Verfügung, da einfach die Sonne zu wenig scheint. Die Frage ist jedoch, ob das auch wirklich notwendig ist.
Eine Batterie oder Powerbank, welche durch Solarenergie gespeist wird, stellt Dir auch Strom zur Verfügung, wenn es Nacht ist oder die Sonne verborgen hinter Wolken liegt.
Sollte ich ausprobieren ohne Strom zu leben?
Ja, Du solltest auf jeden Fall ausprobieren wenigstens einen einzigen Tag ohne Strom zu leben. Erst dann wird Dir bewusst, wie oft Du auf die Ressource „Energie“ angewiesen bist.
Außerdem ist es ein prima Testlauf für eine potentielle Notsituation (Dein persönliches Survival-Training!), einmal ohne Strom auskommen zu müssen. Du wirst lernen bewusster zu leben und tust dadurch Gutes für die Umwelt.
Sei mutig und versuche es einfach einmal – Du hast nichts zu verlieren!
Aussteigen in den Wald – Geht das so einfach?
Kann ich ohne Strom kochen?
Ja, Du kannst ohne Strom kochen. Die einfachste Variante ist es, sich einen Campingkocher anzuschaffen (falls Du nicht sowieso schon einen hast). Die Kocher sind sehr preiswert und extrem leistungsfähig. Der Campingaz Kocher DLX* hat eine Leistung von 2200 W!
Möchtest Du auf Dauer Deine Mahlzeiten ohne Strom zubereiten, kannst Du auch komplett auf einen richtigen Gasherd umsteigen.
Auch ein Holzofen mit integrierten Backofen und Herd* kann zum kochen genutzt werden. Jedoch benötigt man einen guten Holzvorrat, um über den Winter zu kommen.
Romantisch wird es, wenn Du Deine Speisen über dem offenen Feuer erwärmst. Du siehst: Die Küche muss ohne Strom keineswegs kalt bleiben.
Kann ich ohne Strom heizen?
Ja, Du kannst ohne Strom heizen. Wie gemütlich ein Kaminfeuer ist, weißt Du, oder? Es ist eine ganz andere Art von Wärme, die Dir dabei zugute kommt. Du wirst wahrscheinlich gar nichts anderes mehr wollen.
Auch ein Kachelofen bietet Dir die Möglichkeit Deine Wohnräume mit Holz zu beheizen. Setzt Du auf einen Gasofen, vergiss bitte nicht regelmäßig zu lüften.
Durch die Kohlenmonoxidentstehung kannst Du Dich bei unzureichender Frischluftzufuhr (Stichwort: Stoßlüften) ansonsten vergiften.
Relativ neu auf dem Markt sind sogenannte Teelicht-Öfen*: Diese funktionieren durch das Hineinstellen von Teelichtern.
Gibt es Licht ohne Strom?
Ja, es gibt Licht ohne Strom. Es gibt sogar vielerlei Möglichkeiten, die Dir wahrscheinlich gar nicht bewusst sind. Angefangen von der Solarlampe über die Verwendung einer Power-Bank, Petroleum- und Taschenlampen bis hin zu Kerzen hast Du die Qual der Wahl. Also, habe keine Angst: Ohne Strom sitzt Du nicht automatisch im Dunklen.
Kaffee zubereiten ohne Strom – Die Videoanleitung!
Wie viel spart man im Jahr, wenn man keinen Stromanschluss hat?
Du sparst einen richtigen Batzen an Geld, so ganz ohne Stromanschluss. Natürlich kommt es auf die Haushaltsgröße an, wie viel Du einsparst.
Gehen wir einmal von einem klassischen Single-Haushalt aus. Im Durchschnitt verbraucht dieser 1400 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Bei einem Strompreis, der aktuell durchschnittlich 29,5 Cent/kWh beträgt, bedeutet das, Du hast Unkosten in Höhe von 410 Euro jährlich.
Hast Du wie ich noch das Pech auf einen Durchlauferhitzer angewiesen zu sein, kannst Du locker noch einmal 150 Euro drauflegen (Ich weiß, das ist richtig bitter!).
Elektrosmog ein unterschätztes Problem
Der umstrittene E-Smog entsteht immer dann, wenn elektrische Geräte betrieben werden. Es wird vermutet, dass dieser zu starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Hormonelle Störungen bei Mann und Frau seien durch die Industrialisierung erst entstanden.
Selbst die zunehmende Rate an Krebserkrankungen schreiben einige Menschen den Auswirkungen des Smogs zu. Interessiert Dich dieses Thema, empfehle ich Dir Wikipedia Elektrosmog.
Warum wird man Einsiedler?
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