Wie kann man Marderhunde aus dem Garten vertreiben? [100 % einfach umzusetzen]

Wie kann man Marderhunde aus dem Garten vertreiben? [100 % einfach umzusetzen]

Marderhunde breiten sich in manchen Gebieten Deutschlands immer stärker aus. Selbst der Garten und die Grundstücke sind nicht mehr sicher vor ihnen! Viele Menschen haben Angst, wenn Sie den Marderhunden das erste Mal im Garten begegnen.

Zu Recht! Marderhunde haben Hühner, Hasen und kleine Katzen zum Fressen gerne. Ich recherchierte lange zu diesem Thema und fand die besten Mittel und Wege, damit Ihr schnell und einfach die Marderhunde aus Eurem Garten vertreiben könnt. Versprochen. Los geht´s!

Wie kann man Marderhunde aus dem Garten vertreiben?

Marderhunde im Garten

Wie kann man Marderhunde aus dem Garten vertreiben?

Ja, man kann Marderhunde aus dem Garten vertreiben. Hat man einmal festgestellt, dass das Raubtier das eigene Grundstück regelmäßig aufsucht, bleibt man zunächst oft hilflos zurück.

Das Problem ist, dass sich die bekannten Mittel gegen Wildtiere in Haus und Garten meist auf Siebenschläfer, Marder, Waschbären und Co. beziehen.

Da Marderhunde, auch Enoks genannt, in Deutschlands Gärten auf dem Vormarsch sind, wird der Einsatz effektiver Mittel zum Vergrämen von Marderhunden immer wichtiger!

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Marderhunde im Garten vertreiben.

Sollte man Marderhunde aus dem Garten vertreiben?

Ja, Marderhunde sollte man aus dem Garten vertreiben. Nicht nur, dass sie die eigene Ernte zunichte machen, sie können auch Überträger gefährlicher Krankheiten sein.

Da sie Parasitenträger (z.B. Zecken, Milben) sind, kann der Kontakt mit Menschen und (Haus)Tieren problematisch werden. Zecken sind im Stande eine Borreliose beim Menschen auszulösen.

Des weiteren können Marderhunde den gefährlichen Fuchsbandwurm und Tollwut übertragen. Auch Fälle von Staupe sind bekannt.

Welche Anzeichen gibt es, dass Marderhunde ihr Unwesen im Garten treiben?

Wenn der Apfelbaum plötzlich leergeräumt ist, nur noch vereinzelte Kirschen am Baum hängen oder die Walnussernte erstmalig erstaunlich schmal ausfällt, kann man davon ausgehen, dass man einen Dieb im Garten hat.

Vielleicht war es der Marderhund, auch bekannt als Obstfuchs?

Dann gilt es herauszufinden, ob er sich wirklich heimlich an Obst und Nüssen bedient hat. Auch Kotspuren können dafür sprechen, dass man heimliche Besucher hat. Aufgebrochene Kaninchenställe, geraubte Hühner und verschwundene Katzenbabys können weitere Hinweise sein, dass ein Enok im Grundstück unterwegs ist.

Einsatz einer Wildtierkamera

Da die meisten Wildtiere dämmerungs- und nachtaktiv sind, ist es kein einfaches Unterfangen den Räubern auf die Schliche zu kommen. Ein wirksames Hilfsmittel stellt in solchen Fällen eine Wildtierkamera dar. Sie ist schnell im Garten montiert und erfasst jeden (un)willkommenen Gast auf dem eigenen Grundstück.

Verwüsten Marderhunde den Garten?

Ja, Marderhunde können den Garten verwüsten. Auf der Suche nach Futter sind die Allesfresser nicht zimperlich. Insekten und Schnecken dienen ihnen als Grundnahrungsmittel, was den heimischen Garten im Nu in eine Ackerlandschaft verwandeln kann. Wenn der Rasen einmal „gepflügt“ wurde, wünscht man sich, dass der Marderhund nie wiederkehrt. 

Was tun, wenn Marderhunde tagsüber im Garten sind?

Entdeckt man tagsüber einen Marderhund im Garten, sollte man das Grundstück meiden und Haustiere, die sich im Garten befinden, ausreichend sichern. Wenn es möglich ist, wie z.B. bei Hunden und Katzen, sollten diese mit ins Haus genommen werden.

Falls nachtaktive Wildtiere tagsüber gesichtet werden, kann man davon ausgehen, dass es sich um geschwächte oder kranke Tiere handelt. Hier ist besondere Vorsicht geboten.

Es gab in der Vergangenheit Vorfälle mit aggressiven Marderhunden, die plötzlich Menschen und Tiere angriffen. Durch einen Biss der Marderhunde können schwerwiegende Krankheiten übertragen werden.

Deswegen gilt es, sich in einer solchen Situation besser in Sicherheit zu bringen. Sollte der Marderhund beharrlich sein und den Garten nicht verlassen, bietet sich ein Anruf beim örtlichen Ordnungsamt, der Feuerwehr oder der Polizei an. 

Wie vertreibt man Marderhund aus dem Garten?

Präventionsmaßnahmen gegen Marderhunde im Garten

Infografik Präventionsmaßnahmen gegen Marderhunde im Garten

Folgende Präventionsmaßnahmen, sollten gegen Marderhunde im Garten angewendet werden:

1.) Zu Beginn sollte man den auslösenden Anreiz beseitigen. Wohl bemerkt: diese Maßnahmen gelten für alle Wildtierarten!

2.) Stehen Nuss- und Obstbäume auf dem Grundstück ist es wichtig das Fallobst und heruntergefallene Nüsse regelmäßig zu beseitigen.

Auch wenn Marderhunde Bäume hochklettern können und sich direkt vom Baum bedienen, heruntergefallenes Obst wird ebenfalls gefressen. Außerdem vermeidet man damit weitere Wildtierarten anzuziehen.

3.) War der Marderhund einmal erfolgreich beim Erbeuten eines Tieres, sind außenlebende Kaninchen und/oder Hühner ausreichend zu sichern.

4.) Als Allesfresser bedienen sich Marderhunde zudem gern am Haustierfutter, wenn es ihnen offen zur Verfügung steht. Katzen- oder Hundefutter auf der Terrasse sollte vor Einbruch der Dämmerung ins Haus geräumt werden.

5.) Der Verschluss von Mülltonnen ist ebenso wichtig. Marderhunde sind extrem anpassungsfähige Gesellen, die in Großstädten gern an Mülldeponien siedeln.

Damit schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Unterschlupf und Fressen in unmittelbarer Nähe. Nicht nur Waschbären sind dafür bekannt sich aus der Biotonne zu bedienen. Ein schwerer Stein auf dem Mülltonnendeckel kann hierbei wahre Wunder bewirken.

6.) Zusätzlich sollte man darüber nachdenken Lavendel anzupflanzen. Er sieht nicht nur hübsch aus, sondern wirkt hervorragend gegen Mücken und andere lästige Insekten.

Infografik: Welche Mittel gibt es, um Marderhunde aus dem Garten zu vertreiben?

Welche Mittel gibt es, um Marderhunde aus dem Garten zu vertreiben?

1.) Man kann Lavendel im Garten anbauen. Viele Wildtiere mögen Lavendel überhaupt nicht riechen.

2.) Bewährt gegen Wildtiere aller Art haben sich Ultraschallgeräte, welche im Garten positioniert werden.

Die Ultraschallwellen sind für Menschen nicht hörbar und triggern den Sehsinn (das ist kein Schreibfehler) der Marderhunde.

3.) Außerdem funktionieren Gerüche und Geschmäcker, die man im Garten versprüht oder verstreut hervorragend, um Marderhunde fernzuhalten.

Neemöl eignet sich nicht nur für die Anwendung bei Pflanzen, sondern kann als natürliches Abwehrmittel gegen Marderhunde, Marder und Waschbären eingesetzt werden. Dafür wird das Neemöl mit Wasser vermischt (je nach Anleitung auf dem Kanister) und im Garten mit der Gießkanne verteilt.

4.) Fertigstreumittel haben dabei ebenfalls ihre Berechtigung. Häufig basieren diese auf dem Wirkstoff des Lavendelöls.

5.) Des weiteren ist die Sicherung von früchtetragenden Bäumen wichtig, so dass der Aufstieg von Marderhunden verhindert werden kann.

Im Handel gibt es Marderabwehr- und Katzenabwehrgürtel*. Das sind Blechmanschetten, die man z.B. am Baumstamm befestigen kann. Sie verhindern zuverlässig das Hinaufklettern der Marderhunde.

6.) Eine Wildtierkamera. Mit dieser kann überprüft werden, ob die Vergrämungsmaßnahmen gegen die Marderhunde im Garten wirksam sind. Bei der Anschaffung einer Wildtierkamera ist zu beachten, dass man ein Modell kauft, welches über einen Nachtaufnahmemodus verfügt. Nicht alle sich im Handel befindlichen Kameras haben diese Option. Die SECACAM HomeVista Wildtierkamera* hat diese Option und über 1600 positive Bewertungen bei Amazon.

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Da, dort ist der Enok!

Wie setzt man die Mittel gegen Marderhunde im Garten richtig ein?

Mittel gegen Marderhunde

Wichtig ist es, alle Maßnahmen gleichzeitig und regelmäßig über einen längeren Zeitraum durchzuführen! Marderhunde lassen sich nicht einfach verjagen!

1.) Man muss sturer als das Wildtier sein, dann wird man mit Erfolg belohnt. Hat man Marderhunde mittels einer installierten Wildtierkamera auf ihren nächtlichen Streifzügen im Garten entdeckt, kann man loslegen.

2.) Ein Ultraschall-Vertreiber z.B. der GRUNDIG Ultraschall Solar Tiervertreiber* der durch das Ausstoßen von Ultraschallwellen, Hör- und Sehsinn von Marderhunden attackiert, sollte unbedingt öfter im Garten versetzt werden. Das Gerät besitzt eine Reichweite von 8m und kann einen Bereich von 40 quadratmeter effektiv gegen Wildtiere sichern. Hat man einen großen Garten, empfiehlt sich der Einsatz von mehreren Ultraschall-Vertreibern.

Sollte man den Ultraschallvertreiber in der Nähe eines Hühnerstalls einsetzen, dann sollte man den Vertreiber so ausrichten, dass der Wirkungsradius nicht auf die Hühner gerichtet

3.) Wenn es um den Einsatz von Duftstoffen und Fertigstreumitteln im Garten geht, sollte man bedenken, dass Gerüche und Geschmäcker nicht lang anhaltend sind.

Sobald es regnet, ist der Effekt, den man versuchte zu erreichen, futsch. Nachdem es geregnet hat, sind die Öle/das Streumittel sofort erneut zu versprühen/zu verstreuen.

Fertigstreumittel

Bei Fertigstreumitteln sollte auch großzügig gearbeitet werden. Da sie meist biologisch sind, also z.B. auf Lavendelöl basieren (Immer die Inhaltsstoffe lesen!), werden sie keinen Schaden im bepflanzten Garten verursachen. Es gibt verschiedene Mittel. Ein Freund von mir hat mit dem Neudorff Marder- und Waschbär-Schreck* erfolgreich seinen Hühnerstall gegen Marderhunde gesichert (dieses Mittel ist wirksam gegen fast alle nachtaktiven Jäger im Garten).

Neemöl

Im Handel gibt es bereits vorgemischte Neemölmischungen* die ganz einfach im Garten versprüht werden können. Zum Ausbringen benutzt man am besten ein Drucksprühgerät für den Garten. Die Bereiche in denen die meisten Spuren der Marderhunde zu finden sind, werden mit Neemöl behandelt.

Es ist auch möglich sogenannte „Duftzäune“ zu ziehen, um damit das Grundstück zu schützen. Nicht nur, dass Wildtiere das Weite suchen werden, auch Pflanzenschädlinge (Pilze, Spinnenmilben, Läuse, Schnecken usw.) werden effektiv mit Neemöl bekämpft.

4.) Nach einigen Wochen der Anwendung ist es sinnvoll, den Erfolg der Maßnahmen erneut zu beurteilen. Eine wiederholte Kontrolle mittels einer Wildtierkamera bietet sich hierbei an. 

Darf man einen Marderhund töten?

Nein, einen Marderhund darf man nicht töten. Als Privatmann/-frau braucht es eine Erlaubnis einen Marderhund zu töten. Diese Erlaubnis kann bei der zuständigen Jagdbehörde eingeholt werden.

Rechtliche Unterschiede von Bundesland zu Bundesland sind zu beachten!

Aus jagdrechtlicher Sicht sieht es anders aus: Marderhunde vermehren sich exorbitant (6-8 Welpen jährlich, keine natürlichen Fressfeinde) und stehen ganzjährig auf der Abschussliste (keine Schonfrist).

Marderhunde fressen Deine Hühner – Stoppe Sie!

Darf man einen Marderhund mit einer Lebendfalle fangen?

Nein, als Privatperson darf man Marderhunde nicht so einfach, mit einer Lebendfalle fangen. Auch hierfür ist eine Genehmigung erforderlich. Man sollte sich vorher unbedingt bei der lokalen Jagdbehörde erkundigen.

Rechtliche Unterschiede von Bundesland zu Bundesland sind zu beachten!

Gefahren durch Marderhunde im Garten

Kommen Marderhunde ins Haus?

Nein, Marderhunde kommen nicht in das Haus. Anders als Marder sind Marderhunde  „lediglich“ unwillkommene Besucher.

Kommen Marderhunde auf den Dachboden?

Nein, Marderhunde kommen nicht auf den Dachboden. Marderhunde lieben es, Ihre Behausungen in der Nähe von Gewässern und Feuchtgebieten zu haben. Deshalb sind Dachböden kein interessanter Ort für sie.

Fressen Marderhunde Kabel im Auto an?

Nein, Mardehunde fressen keine Kabel im Auto an. Bisher wurden keine Fälle registriert.

Schon alleine durch sein breite Körperform, sollte es für den Marderhund schwierig, oder fast unmöglich sein in den Motorraum zu gelangen. Im Vergleich zu Mardern sind sie breiter und weniger flexibel.

Sind Marderhunde gefährlich für Katzen?

Ja, Marderhunde sind gefährlich für Katzen. Marderhunde sind Katzen körperlich zwar nicht ganz ebenbürtig, jedoch können sie ihnen bei Kämpfen schwere Verletzungen verursachen und Krankheiten übertragen.

Sie verfügen über scharfe Zähne, die sie einzusetzen wissen. Es gibt einen dokumentierten Fall, wobei sich ein Marderhund an Kitten heranmachte und diese verschleppte. 

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Sind Marderhunde gefährlich für Hühner?

Ja, Marderhunde sind für Hühner gefährlich. Ähnlich wie beim Marder auch, gehören Hühner, Küken und Eier auf seinen Speisezettel. Anders als der Fuchs, verursacht der Marderhund meist kein Gemetzel im Hühnerstall.

Er ist ein lautloser Dieb und stiehlt das Geflügel. Am nächsten Morgen stellt man fest, dass Hühner fehlen. Sie sind plötzlich spurlos verschwunden: ohne sichtbar gelassene Federn, ohne Blutflecken – einfach weg.

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Ein müder Marderhund!

Sind Marderhunde gefährlich für Kaninchen?

Ja, Marderhunde sind gefährlich für Kaninchen. Man kann davon ausgehen, dass auch Kaninchen nächtlich von Marderhunden erbeutet werden. Deswegen ist es wichtig, die Kleintiere abends rechtzeitig aus dem Freilauf in ihr gesichertes Gehege zu bringen.

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FAQ

Sind Marderhunde gefährlich für Hunde?

Nein, Marderhunde sind im normalfall nicht gefährlich für Hunde. Marderhunde sind Haushunden körperlich unterlegen. Das heißt aber nicht, dass Hunde nicht durch Marderhunde verletzt werden können. Bei einer Verletzung des eigenen Hundes, durch einen Marderhund, sollte man immer den Tierarzt aufsuchen! Tollwutgefahr!

In welchem deutschen Bundesland, gibt es die meisten Marderhunde?

Es ist bekannt, dass in Niedersachsen und Mecklenburg- Vorpommern große Populationen von Marderhunden anzutreffen sind.

Wie alt werden Marderhunde?

Marderhunde werden in freier Wildbahn bis zu 8 Jahre alt. In Gefangenschaft können sie wesentlich älter werden.

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2 Replies to “Wie kann man Marderhunde aus dem Garten vertreiben? [100 % einfach umzusetzen]”

  1. Können Sie mal schreiben was Menschenbisse an Krankheiten übertragen, dagegen ist der Biss eines Maderhundes geringfügig, von Tier zu Mensch werden wenig Krankheiten übertragen. Von Mensch zu Mensch werden viele Krankheiten übertragen.

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