Sind Marder gefährlich für Menschen? [Update] 2020

Sind Marder gefährlich für Menschen? [Update] 2020

Kürzlich stellte ich mir die Frage: Sind Marder gefährlich für Menschen?

In regelmäßigen Abständen liest man in diversen Printmedien Horrorgeschichten von gefährlichen Mardern, welche in Hühner- und Kaninchenställe eindringen und die Tiere im Blutrausch töten.

Sogar von Beißattacken auf Menschen wurde berichtet. Das hatte zur Folge, dass besorgte Mütter ihre Kinder nicht mehr alleine im Garten spielen ließen. Ich beschloss dieses spannende Thema zu recherchieren und fand Folgendes heraus! Los geht´s.

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Sind Marder gefährlich für Menschen?

Sind Marder gefährlich für Menschen?

Nein, Marder sind nicht gefährlich für Menschen. Marder sind Fluchttiere, die scheu und vorsichtig sind. Sie sind nachtaktiv und meiden den Kontakt mit Menschen. Nur bei der Verteidigung seiner Jungen und seines Lebens kann ein Marder gefährlich werden.

Können Marder Menschen angreifen?

Ja, Marder können Menschen angreifen, wenn sie in die Ecke gedrängt werden. Dann ist ihr einziger Ausweg der Angriff. Auch bei der Verteidigung seiner Jungen, können Marder Menschen angreifen.

Marder haben sehr scharfe Zähne, mit denen sie kräftig zubeißen können. Theoretisch können sie mit diesen Menschen beißen und kleine Bisswunden verursachen.

Marder meiden den Kontakt zu Menschen

Die Tiere kommen nicht in Wohnräume, sondern bevorzugen ruhige Dachböden, auf denen sie schlafend den Tag verbringen. Dort verbergen sich die Schadnager in ruhigen und abgeschiedenen Ecken. Die Tiere sind nachtaktiv und bewegen sich im Schutz der Dunkelheit in ihrem Revier.

Fazit

Ihnen und Ihrer Familie droht keine Gefahr. Marder sind im Regelfall nicht gefährlich für Menschen.

https://www.youtube.com/watch?v=swCKGjJJBt4
Sind Marder unter dem Dach gefährlich für Menschen?

Was sind Anzeichen für die Anwesenheit von Mardern?

Zerfressene Zündkabel im Motorraum durch den Automarder (Steinmarder)

Oft sind zerfressene Schläuche oder Zündkabel im Motorraum die ersten Anzeichen, dass ein Steinmarder in der Nähe lebt. Bei seinen nächtlichen Erkundungstouren erkundet das Raubtier auch die Autos in seinem Revier.

Findet der Marder Duftmarken eines Kontrahenten im Motorraum eines Autos, dann lässt der revieransässige Marder seiner Zerstörungswut freien Lauf. Sehr zum Leidwesen der Autobesitzer, welche feststellen müssen, dass die Zündkabel und Verteilerkappen beschädigt sind und das Auto am Morgen nicht mehr startet.

Marder zerfressen die Dachisolierung auf dem Dachboden

Nächtliche Tapp- oder Fressgeräusche vom Dachboden sorgen für Verunsicherung und Sorgen bei Hausbesitzern. Welches Tier hat sich auf dem Dachboden eingenistet. Ist es eine Waschbär, Siebenschläfer oder doch ein Marder?

Die Bewohner reagieren verängstigt, wenn sie das Tier bemerken. Oft ist die Anwesenheit des Marders über einen längeren Zeitraum unbemerkt geblieben und das eigene Grundstück gehört jetzt zum festen Revier des nachtaktiven Jägers.

Essensreste auf dem Dachboden, zerfressene Dachisolierungen, Marderkot und beißender Uringeruch sind Anzeichen für die Anwesenheit eines Marders unterm Dach

Bei Anzeichen eines Marders sind umgehend Abwehrmaßnahmen einzuleiten

In vielen Fällen dauern die Abwehrmaßnahmen Wochen oder sogar Monate. In dieser Zeit ist der Marder „Untermieter“ im Haus oder Grundstück.

Sind Marder gefährlich für Autos und Dachböden?

Ja, Marder sind gefährlich für Autos und für Dachböden. Marder können durch ihr natürliches Verhalten sehr hohe Schäden anrichten.

Wenn man bedenkt das die Reparatur eines Marderschadens am Auto mehrere hundert Euro kostet und Marder wiederholt Autos attackieren können, dann weiß man, dass man Abwehrmaßnahmen treffen muss.

Auf dem Dachboden können Marder hohe finanzielle Schäden durch zerfressene Isolierungen und Verschmutzungen durch Kot und Urin verursachen.

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Sind Marder auf dem Dachboden gefährlich für Menschen?

Können Marder Tollwut auf den Menschen übertragen?

Ja, Marder können Tollwut auf Menschen übertragen. Durch die kurze Dauer vom Ausbruch der Krankheit bis zum Tod des Tieres ist die Chance auf eine Übertragung allerdings sehr gering.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Anzahl der Tollwutviren im Speichel infizierter Marder sehr viel geringer ist als beispielsweise bei Füchsen.

Fehlende Scheu des Marders ist eine Warnzeichen für Tollwut

Fehlende Scheu von Wildtieren ist ein sehr auffälliges Verhalten, welches auf eine mögliche Tollwutinfektion des Tieres hinweist. Auch Lähmungserscheinungen und apathisches Verhalten könnten beobachtet werden.

Sollte man etwaige Anzeichen bei einem Wildtier wahrnehmen, sollte man die lokalen Jagdbehörden informieren.

Begeben Sie sich nicht in die Nähe des Tieres. Achten Sie darauf, dass ihr Hund oder ihre Katze nicht in die Nähe des Tieres gelangen.

Was ist Tollwut?

Tollwut ist eine tückische Viruserkrankung, welche durch das Rabievirus verursacht wird. Die Infektion mit diesem Virus führt zu der fast immer tödlich verlaufenden Form der Entephalitis (Gehirnentzündung).

Übertragen wird der Virus durch den Speichel des infizierten Tieres. Es gibt Schätzungen, das jährlich ca. 60.000 Menschen an Tollwut sterben.

Als Überträger der Krankheit kommen die in unseren Breiten lebenden fleischfressenden Säugetiere infrage. Dabei sind besonders Füchse als Infektionsquelle zu erwähnen.


Marder, eine Gefahr für Haustiere?

Sind Marder gefährlich für Katzen?

Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Beide Tiere sind nachtaktiv und begegnen sich auf ihren nächtlichen Streifzügen. Die Chancen sind recht hoch, dass Marder und Katze nachts aufeinandertreffen.

Aufnahmen von Überwachungskameras haben gezeigt, dass die Tiere sich in den meisten Fällen ignorieren und wenn möglich aus dem Weg gehen.

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Ein Marder und eine Katze treffen aufeinander.

Nur wenn sie an einem Futterplatz aufeinandertreffen und keiner der beiden zurückstecken will, kann es zu kleineren Scharmützeln kommen.

Die Verteidigungswaffen der Katze sind ihre spitzen Krallen, mit denen sie kraftvoll zuschlagen können. Die Waffe der Marder sind ihre scharfen Zähne.

Können Marder Katzen gefährlich werden?

Marder sind Katzen körperlich unterlegen. Beide Tiere sind sehr flink und reaktionsschnell, sodass der Marder hier keinen Vorteil gegenüber der Katze hat. Sollte es zum Kampf kommen, zieht sich einer der beiden Kontrahenten nach wenigen Sekunden zurück.

In den meisten Fällen wird das der Marder sein. Für ausgewachsene Katzen besteht also kaum eine Gefahr, durch Marder attackiert oder schwer verletzt zu werden. Kämpfe auf „Leben und Tod“ wurden nur sehr selten dokumentiert.

Marder vom Dachboden verjagen – Kennst Du die besten Mittel?

Können Marder Katzen töten?

Wenn eine ausgewachsene Katze durch eine Krankheit geschwächt ist und auf einen Marder trifft, so wäre es möglich, dass der Marder die Katze töten kann. In diesem Fall wird die Katze sich ihrer Schwäche bewusst sein und den Marder aus dem Wege gehen.

Sind Marder für Katzenbabys gefährlich?

Ja, Marder sind gefährlich für Katzenbabys. Junge Katzen sind Mardern körperlich unterlegen. Ihr neugieriges Verhalten könnte den Marder zu einem Verteidigungsangriff verleiten.

Mögliches „Verschleppen“ von Katzenbabys durch Marder wurde ebenfalls dokumentiert. Deshalb sollten Katzenbabys die Nacht im sicheren Haus verbringen.

Es sollten unbedingt Katzenklappen mit Chip* verwendet werden, um keinen ungewollten Besuch von Mardern und Waschbären im Haus zu erhalten.

Sind Marder gefährlich für Hunde?

Nein. Marder sind nicht gefährlich für Hunde. Hunde und Marder sollten sich im Regelfall nur sehr selten begegnen. Marder sind sehr scheue und vorsichtige Tiere und gehen den körperlich überlegenen Hunden aus dem Weg. Das bedeutet aber nicht, dass kein Marder in der Nähe lebt.

Die Tiere lernen mit der „Gefahr“ Hund umzugehen und passen ihr Verhalten dementsprechend an. Deshalb sind Hundehaare gegen Marder auch unwirksam. Marder sind sehr intelligent.

Der Marder passt sich an die „Gefahr“ Hund an

Sie beobachten und analysieren sehr genau ihr Revier. Nach kurzer Zeit wissen sie, dass ein Bündel Haare nicht bedeutet, dass ein Hund in der Nähe ist.

Marder sind extrem anpassungsfähige Tiere. Das macht es Haus- und Grundstücksbesitzern so schwer, den Marder aus „seinem“ Revier zu vertreiben.

Das Tier lernt nach kurzer Zeit, was eine reale Gefahr für ihn darstellt und was nicht. Sollten Hund und Marder doch einmal aufeinander treffen, hat der flinke und klettergewandte Marder sehr gute Chancen der drohenden Gefahr zu entkommen.

Jagdhunderassen können für Marder gefährlich werden

Die meisten Hunderassen werden den Mardern keine Beachtung schenken. Hunderassen mit starkem Jagdtrieb (z.B. Terrier, Weimeraner, Münsterländer, Retriever….) werden den Tieren mit hoher Wahrscheinlichkeit hinterherjagen und töten, falls sie den Marder zu fassen kriegen.

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Marder sind für erwachsene Hunde und Katzen nicht gefährlich.

In diesem Fall sollten sie ihren Hund untersuchen. Falls sie Spuren eines Bisses feststellen, suchen sie umgehend einen Tierarzt auf.

Tollwut stellt auch eine Gefahr für Ihren Hund dar.

Kleinsthunderassen sind gefährdet

Kleinsthunderassen oder junge Hunde können im extrem unwahrscheinlichen Fall einer direkten Konfrontation unterlegen sein. Diese Tiere werden im Regelfall die Nacht nicht alleine draußen verbringen und im sicheren Haus schlafen.

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Ein Marder kämpft gegen einen Affen!

Sind Marder gefährlich für Hühner?

Ja. Marder sind gefährlich für Hühner. Ihr ausgeprägter Jagdinstinkt kann für Hühner und andere Geflügelarten tödliche Folgen haben.

Durch das wilde Umherflattern der Hühner wird der Jagdinstinkt des Marders immer wieder aufs Neue getriggert. Das hat zur Folge, dass oft die gesamte Population eines Hühnerstalls getötet wird.

Der Marder kommt wieder …

Wenn der Marder einmal in ihrem Hühner- oder Geflügelstall zu „Besuch“ war, wird er in den meisten Fällen wiederkommen. Das gilt auch für Räuber wie den Marderhund, Fuchs oder Waschbär.

Deshalb sollten unbedingt zuverlässige Vergrämungsmittel wie MartenEx Spray* oder SuperExpel* für den Außenbereich des Stalls (die Außenwände einstäuben) angewendet werden, um die Räuber vom Stall abzuhalten.

Das Ziel des Marders ist die Nahrungsbeschaffung, mit dem geringst möglichem Energieeinsatz und der geringst möglichen Gefahr, verletzt oder getötet zu werden. Deshalb solltest man es dem Allesfresser so unbequem wie nur möglich machen.

Sicherung des Hühnerstalls gegen Marderangriffe

Die einzige Möglichkeit die Räuber vom Stall abzuhalten, ist die massive Sicherung. Alle Zugangsmöglichkeiten sollten am Abend dicht verschlossen werden. Wenn man nicht vor Ort sein kann, sollten automatische Türöffner- Schließer* installiert werden, um die Hühner zu schützen.

Löcher oder Durchgänge von 10 cm Durchmessern reichen dem Marder aus, um in den Innenraum zu gelangen. Tagsüber droht den Hühnern kaum Gefahr von Mardern angegriffen zu werden.

Nur in harten und langen Wintern, in denen die Tiere kaum Nahrung finden, sind Attacken in den späten Nachmittagsstunden nicht ausgeschlossen.

Ein massiver Hühnerstall bietet Schutz

Der Stall sollte aus massiven Holz oder Stein bestehen. Zäune oder Absperrungen sollten mindestens 30 cm in das Erdreich eingegraben werden, um das sogenannte Hineingraben diverser Räuber zu verhindern.

Mit einer Wildtierkamera dem Marder auf die Spur kommen

Freunde von mir, stellen in regelmäßigen Abständen eine Wildtierkamera mit Nachtsichtfunktion in der Nähe des Hühnerstalls auf. Die SecaCam Wild Vision HD 5.0* mit über 1900! positiven Bewertungen ist dafür eine gute Wahl, da sie auch nachts gestochen scharfe Aufnahmen liefert.

So wirst Du auf etwaige Räuber aufmerksam, die nachts den Stall auskundschaften. Außerdem sollte täglich der Außenbereich des Stalls auf etwaige Kratz- oder Grabspuren abgesucht werden.

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FAQ

Ist Marderkot gefährlich für Menschen?

Nein. Marderkot ist nicht gefährlich. Es werden die gängigen Hygienemaßnahmen empfohlen. Nach einem versehentlichen Kontakt sollten Sie ihre Hände gründlich waschen und desinfizieren.

Was ist beim Reinigen des Dachbodens zu beachten?

Nachdem Sie einen Marder vom Dachboden vertrieben haben, sollten Sie die Toilettenplätze des Marders gründlich reinigen. Eine gängige Vorsichtsmaßnahme ist die Verwendung von Einweghandschuhen und das Tragen einer Staubschutzmaske. Der Kot kann in der Mülltonne entsorgt werden.

Können Marder gefährlich für Schildkröten werden?

Ja. Marder können gefährlich für Schildkröten werden. Sie können die Tiere durch ihre scharfen Zähne schwer verletzen. Schildkröten sollten nachts in sogenannten Schutz- oder Schlafhäuser eingeschlossen werden.

Sind Biber gefährlich für Menschen?

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