Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden [Auf einen Blick] 2019

Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden [Auf einen Blick] 2019

Ein wichtiges Thema bei Outdoorando ist Selbsthilfe. Was sind Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden?

Viele Menschen sind verunsichert, wenn Sie bemerken, dass sich ein Wildtier auf dem Dachboden eingenistet hat. Man muss die Anzeichen kennen, um zu Wissen, ob es sich um einen Siebenschläfer oder Marder handelt.

In diesem Artikel beschreibe ich Schritt für Schritt, wie man Siebenschläfer und Marder vom Dachboden vertreibt. Ich selbst habe es in meinem Ferienhaus geschafft. Also kannst DU es auch. Versprochen. Los geht´s!

Infografik Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden
Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden?

Anzeichen für Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden.

Marder und Siebenschläfer nisten sich mit Vorliebe auf dem Dachboden ein. Über die Fassade via Regenrinne/Fallrohr oder über Bäume in Hausnähe, klettern Siebenschläfer und Marder bis zum Schornstein oder zu einer Dachluke des Hauses und steigen in den Dachboden ein.

Wenn es im Dachgeschoss nachts plötzlich lärmt, kratzt oder scharrt, hat man wahrscheinlich einen unliebsamen tierischen Mitbewohner. Um Schäden am Haus und gesundheitliche Risiken zu vermeiden, sollte schnell gehandelt werden.

Doch zuerst sollte man herausfinden, wer sich auf dem Dachboden eingenistet hat!

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Ein Siebenschläfer auf dem Dachboden.

Was sind die Anzeichen für Marder auf dem Dachboden?

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Anzeichen für Marder auf dem Dachboden

1.) Marderurin und Kot

Unverkennbare Anzeichen für Marder auf dem Dachboden sind seine Ausscheidungen:  Urin und Kot. Der Urin riecht stark ammoniakhaltig, also stechend und beißend. Da ein Marder feste Toilettenplätze hat, saugt sich der Untergrund über die Zeit mit seinem Urin voll, was unangenehme Folgen hat.

Der dunkelbraune bis schwarze Kot wirkt wurstähnlich und ist spitz zulaufend. Er kann bis zu 9 Zentimeter lang und bis zu 1,5 Zentimeter dick sein.

Nicht nur die Geruchsbelästigung, auch die Folgeschäden (z.B. an einem Holzboden) sind nicht zu unterschätzen. Der Marderurin frisst sich förmlich in den Untergrund. Marderkot erkennt man daran, dass er mit Speiseresten (z.B. Eierschalen- und Beerenreste, Haare) durchsetzt ist.

2.) Beschädigte Dachisolierung durch Marder

Falls man Beschädigungen an der Dachisolierung oder Dachfolie findet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein ungebetener Bewohner eingezogen ist. Marder polstern ihr Nest mit Vorliebe mittels Dämmmaterial aus.

3.) Speisereste des Marders auf dem Dachboden

Außerdem finden sich oft Speisereste des Marders auf dem Dachboden. Federn, Skelett- und Eierschalenreste, sowie Fellfetzen deuten auf die Anwesenheit eines Marders hin.

4.) Nachts wird der Marder auf dem Dachboden aktiv

Marder sind sehr viel aktiver und verursachen dadurch deutlich mehr Lärm als Siebenschläfer auf dem Dachboden. Es können Tapps- oder Nagegeräusche vernommen werden. Auch Poltern und Scharren könnte zu vernehmen sein. Sollte man merkwürdige fiepgeräusche vernehmen, so könnte es sich um das Nestweinen des Mardernachwuchses handeln.

Gerade im späten Frühjahr/ Sommer können spielende Marderjunge einen Höllenlärm auf dem Dachboden verursachen.

So bekämpfst Du Marder unterm Dach – Die Genaue Schritt für Schritt Anleitung!

Was sind Anzeichen für Siebenschläfer auf dem Dachboden?

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Was sind Anzeichen für Siebenschläfer auf dem Dachboden?

1.) Nächtliche Nagegeräusche auf dem Dachboden

Sobald ein Siebenschläfer auf dem Dachboden eingezogen ist, bricht pures Chaos aus. So klein und niedlich der Siebenschläfer auch ist, er verursacht nächtlichen Lärm auf dem Dachboden. Vor allem sind es Nagegeräusche die zu vernehmen sind. Auch von lärmenden Kegeln wird immer wieder berichtet.

Der kleine Nager frisst sich beispielsweise durch das Dämmmaterial eines Hauses, um Unterschlupf zu finden. Die Dachfolie und verlegte Kabel können auch Opfer des Siebenschläfers werden.

Hat man den Verdacht, dass sich ein Siebenschläfer unterm Dach eingenistet hat, sollte man nach Nagespuren an Dachbalken Ausschau halten – der sogenannte Holzbiss. Auch vor Stromleitungen macht das Wildtier nicht halt.

2.) Der Siebenschläfer hat geruchsärmeren Kot und Urin als der Marder

Ein weiteres Anzeichen für Siebenschläfer auf dem Dachboden kann der geruchsarmen Kot des Siebenschläfers, der dem von Mäusen ähnelt, sein. Die 1 bis 2 Zentimeter großen Exkremente sehen bohnenartig aus und sind von dunkler Farbe. An Stellen an denen Kot zu finden ist, gibt es oft auch eine Kontamination mit Urin.

Der Geruch ist nicht so stechend und streng wie der des Marderurin und Kots.

3.) Leergefressene Obstbäume im Garten

Wenn die Obstbäume im Garten plötzlich auffällig leer sind, könnten Siebenschläfer (Auch genannt Gartenschläfer) in der Nähe sein. Die Kletterkünstler können problemlos auf die Bäume klettern und sich an den leckeren Früchten bedienen.

Was für Geräusche machen Siebenschläfer auf dem Dachboden?

Auf dem Dachboden sind Siebenschläfer sehr geräuschvoll. Ihre nächtlichen Aktivitäten bleiben meist nur für kurze Zeit unbemerkt Folgende Töne könnten vom dachboden zu vernehmen sein.

1.) Ein Kegeln und Poltern.

2.) Ein Summen ähnlich dem einer großen Grille.

3.) Ein Pfeifen, ähnlich dem eines Murmeltiers.

4.) Nage- und Fressgeräusche.

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Die Laute eines Siebenschläfers.

Sind Siebenschläfer auf dem Dachboden gefährlich?

Ja, Siebenschläfer auf dem Dachboden sind gefährlich. Sie richten massive Schäden im Haus, besonders im Dachbodenbereich, an.

Dadurch dass Siebenschläfer sich durch Dachfolie und Dämmung nagen, tritt oft unbemerkt Feuchtigkeit ins Haus ein. Dort, wo Nässe herrscht, werden Schimmelpilzen Tür und Tor geöffnet. Ein Schimmelpilzbefall kann sich enorm ungünstig auf die Gesundheit der Hausbewohner auswirken.

Durch den Pilzbefall können chronische Erkrankungen beim Menschen ausgelöst werden. Meist kämpfen die Bewohner anfänglich mit unspezifischen Beschwerden (z.B. Schlafstörungen oder Kopfschmerzen).

Je länger der Schimmelpilzbefall unentdeckt bleibt, desto mehr steigt die Konzentration der Pilzsporen in der Luft. Menschen atmen diese ein und reagieren plötzlich mit allergischen Symptomen (z.B. Augenreizung, Hautrötungen), die ihnen unerklärlich sind. Schimmelpilzbefall kann zu dauerhaftem Asthma führen.

Zudem können die Sanierungskosten eines Hauses, wenn der Pilzbefall einmal entdeckt ist, immens sein.

Gefahren im Kot und Urin des Siebenschläfers

Auch Kot, Urin und Speichel des Siebenschläfers können gefährlich sein. Bei der Beseitigung des Siebenschläfer Kotes sollte man unbedingt Gummihandschuhe und eine Staubschutzmaske tragen.

Wie bei jedem anderen Wildtier können sich gefährliche Viren und Bakterien im Kot des Siebenschläfers befinden (z.B. Hantaviren).

Vorsicht vor Bissen des Siebenschläfers

Da Siebenschläfer bisweilen recht zutraulich sein können, ist besondere Vorsicht geboten. Oft beißt der Nager unverhofft und es kommt zu schwerwiegenden Infektionen bei Mensch und Haustier (z.B. Hund und Katze).

Es besteht eine akute Gefahr sich mit den gefährlichen Hanta- und Tollwut-Viren anzustecken.

Der Siebenschläfer auf dem Dachboden

Wie kommen Siebenschläfer auf den Dachboden?

1.) Regenrinne/ Fallrohr

2.) Hausfassade mit Strukturputz

3.) begrünte Hausfassaden

4.) An das Haus grenzende Äste von Bäumen

Siebenschläfer kommen auf den Dachboden, indem sie an der Hausfassade hochklettern. Dank ihrer Anatomie verfügen sie über kleine Sohlenballen an den Füßen, die wie Saugnäpfe funktionieren. Einmal am Schornstein oder einer Dachluke angekommen, ist der Dachboden in erreichbare Nähe gelangt. Die kleinen Nager können sich durch sehr kleine Öffnungen zwingen.

Auch an das Haus grenzende Äste von Bäumen können als Einstiegshilfe genutzt werden. Siebenschläfer können sehr gut springen. Distanzen bis zu 3 m sind für ihn kein Problem.

Regenrinnen und Fallrohre dienen dem Nager als Aufstiegshilfe. Ist die Hausfassade bepflanzt (z.B. Efeu), erklimmt der Siebenschläfer die Fassade kinderleicht.

Haben Siebenschläfer ein Nest auf dem Dachboden?

Ja, Siebenschläfer haben ein Nest auf dem Dachboden. Sie fressen sich bevorzugt durch das Dämmmaterial des Dachstuhls und richten sich dort ein. Wenn alte Möbel auf dem Dachboden zwischengelagert werden, nimmt der Siebenschläfer auch gern diese als Unterschlupf an.

Gern kleidet er sein Nest mit weichen Materialien (Moos, Gras, Blätter oder eben alles, was er im Haus findet) aus.

Wenn man den Verdacht hat, einen Siebenschläfer auf dem Dachboden zu haben, sollte man auch unter den Dachschrägen nachschauen. Dort nistet er ebenfalls gern.

In der Natur bauen Siebenschläfer Erdhöhlen, die sie bewohnen. Ab Oktober bis Mai des Folgejahres fallen Siebenschläfer in den Winterschlaf.

Wenn in diesem Zeitraum Lärm vom Dachboden kommt oder Essensvorräte angegangen werden, kann man einen Siebenschläfer als Übeltäter ausschließen. Dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Marder, Waschbär oder Mäuse.

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Ein Siebenschläfer beim Putzen in seinem Nest.

Ist es leicht Siebenschläfer unterm Dach zu vertreiben?

Nein, es ist nicht leicht Siebenschläfer unterm Dach zu vertreiben. Nicht nur, dass Siebenschläfer nicht freiwillig ausziehen, die Wiederkehr der Wildtiere stellt die eigentliche Herausforderung dar.

Siebenschläfer verhalten sich territorial. Mit allen Mitteln werden sie ihr Revier auch verteidigen. Da Sie mit einem hervorragendem Orientierungssinn ausgestattet sind, finden Siebenschläfer nach ihren nächtlichen Wanderungen immer wieder heim.

Kommt der Siebenschläfer in die Wand?

Ja, der Siebenschläfer kommt in die Wand. Die Wildtiere gehören zu den Nagetieren und fressen sich überall hinein. Keine Dämmung ist vor ihm sicher. Außerdem sind die Tiere so klein, dass sie durch jede Ritze und jeden Spalt passen. Da Siebenschläfer in der Natur Erdhöhlen mit Gangsystemen graben und bewohnen, setzen sie diese Bauweise auch in den Wänden von Häusern fort.

Sind Marder gefährlich für Menschen?

Siebenschläfer vom Dachboden vertreiben

Kann man Siebenschläfer auf dem Dachboden fangen?

Ja, man kann Siebenschläfer auf dem Dachboden fangen. Da Siebenschläfer unter Naturschutz stehen, ist von einer Tötung des Wildtieres jedoch abzusehen!

Damit macht man sich strafbar.

Zum Einsatz sind Lebendfallen geeignet, die mit Futter (z.B. Hunde- oder Katzenfutter) bestückt sind. Mit der Hand sollte man Siebenschläfer nicht fangen. Die Wildtiere, so harmlos sie auch erscheinen, übertragen bei einem Biss gefährliche Infektionskrankheiten.

Siebenschläfer auf dem Dachboden
Ein Siebenschläfer auf dem Dachboden! Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Welche Mittel helfen gegen Siebenschläfer auf dem Dachboden?

Die Mittel, die gegen Siebenschläfer helfen, triggern die Siebenschläfer auf allen Wahrnehmungsebenen (Hörsinn, Sehsinn, Geruchssinn)

Alle Mittel sollten gleichzeitig angewendet werden.

Je mehr Mittel man zur gleichen Zeit einsetzt, desto größer ist die Chance, dass der Siebenschläfer auszieht. Gut präpariert, hat man hohe Chancen, das Haus wieder für sich allein zu haben.

5 Mittel gegen Siebenschläfer auf dem Dachboden

1.) Neemöl

Ist ein pflanzliches Abwehrmittel aus den Samen des indischen Neembaumes. Es enthält den Wirkstoff Azadirachtin, welcher auch gegen Schädlinge bei Pflanzen Wirksamkeit zeigt. Das Öl hat einen sehr abstoßenden Geruch und kann hervorragend für die Abwehr von Wildtieren eingesetzt werden.

Das Neemöl wird einfach mit hilfe eines Drucksprühers* auf dem Dachboden verteilt. Das Mittel ist rein biologisch und völlig ungiftig.

Es sollte Neemöl verwendet werden, welches schon fertig abgemischt ist und sofort zur Anwendung kommen kann. Der Neemöl Emulgator* sollte in regelmäßigen Abständen erneuert werden.

2.) Salmiakgeist

Salmiakgeist ist ein sehr altes Hausmittel zur Marderabwehr und ist auch zur Abwehr von Siebenschläfern geeignet. Man beträufelt alte Lappen damit und verteilt diese auf dem Dachboden. Der Gestank des Salmiakgeistes* ist wirklich widerlich. Die Anwendungshinweise sollten beachtet werden.

3.) Ultraschallgerät zur Siebenschläferabwehr

Ultraschallgeräte erzeugen für den Menschen nicht hörbare Ultraschallwellen und sind sehr effektiv im Einsatz gegen Wildtiere. Die Ultraschallwellen attackieren das Sehzentrum der Tiere.

Um den unangenehmen Ultraschallwellen zu entfliehen, suchen die Siebenschläfer sich einen neuen Wohnort. Hat man einen großen dachboden, sollten mehrere Ultraschallvertreiber zum Einsatz kommen.

Ich empfehle den VOSS.sonic 2000 Ultraschall Vertreiber. Diese Gerät ist Made in Germany und hat bei Amazon über 500 positive Bewertungen. Der Wirkungsradius beträgt 110 Grad bei einer Reichweit von bis zu 9 m. Damit können sehr große Bereiche des Dachboden „beschallt“ werden.

Der Voss.sonic 2000 Ultraschallvertreiber* wird inklusive aufladbarer Akkus geliefert und ist damit sofort einsatzbereit.

4.) Lebendfalle für Siebenschläfer

Mithilfe von Lebendfallen darf man Siebenschläfer auf dem Dachboden fangen. Doch sie zu töten ist strengstens verboten. Man sollte sich vorher Gedanken machen, wo man den gefangenen Siebenschläfer aussetzen möchte. Als Köder kann Nutella, Erdnussbutter oder Rosinen verwendet werden. Die KrapTrap® Tierfalle für Siebenschläfer* ist eine gute Wahl. Die Falle wird fertig montiert geliefert und ist sofort einsatzbereit.

5.) Tierabwehrgürtel zum sichern der Fallrohre

Mithilfe sogenannter Tierabwehrgürtel können die Fallrohre gegen kletternde Tiere gesichert werden. Die Tierabwehrgürtel sind nicht nur gegen Siebenschläfer wirksam, sondern können auch zur Prävention von Mardern und Waschbären genutzt werden. Die Montage der Abwehrgürtel* ist ein Kinderspiel und auch ohne handwerkliches Geschick zu einfach bewerkstelligen.

Wie setzt man die Mittel gegen Siebenschläfer auf dem Dachboden ein? Schritt für Schritt erklärt!

Schritt für Schritt Anleitung zum Vertreiben des Siebenschläfers vom Dachboden

1.) Jedem unbekannten Geräusch auf dem Dachboden nachgehen – Wildtierkamera installieren

Wenn man den Verdacht hat, dass sich ein ungebetener Gast auf dem Dachboden breit gemacht hat, sollte man zuallererst überprüfen, um welches Tier es sich handelt.

Hierfür eignet sich der Einsatz einer Wildtierkamera. Da Siebenschläfer nachtaktiv sind, muss man beim Kauf einer Wildtierkamera darauf achten, dass diese auch fähig ist, Nachtaufnahmen zu machen.

Ich verwende die SECACAM HomeVista Full HD mit einer superschnellen Auslösezeit von 0.4 s. Da kommt jedes Wildtier auf die SD Karte.

Die Kamera kann auch absoluter Dunkelheit eingesetzt werden. Das Infrarotlicht ist für Tier und Mensch nicht wahrzunehmen. Die SECACAM HomeVista Full HD* hat über 1600! positive Bewertungen bei Amazon.

Ich auf dem Dachboden meines Gartenhauses. Eine Wildtierkamera ist im Hintergrund zu sehen.
Ich auf dem Dachboden meines Gartenhauses. Eine Wildtierkamera ist regelmäßig im Einsatz, um ungebetene Gäste rechtzeitig zu entdecken.

2.) Undichte Stelle auf dem Dachboden finden

Bevor man die Mittel gegen Siebenschläfer einsetzt, sollte man unbedingt die undichten Stelle im Dach oder im Bereich des Dachbodens finden. Sei gewarnt das kann man manchmal sehr zeitaufwendig sein. Doch diese Suche ist zwingend notwendig.

Wo kommen die Siebenschläfer in den Dachboden? Gibt es verrückte Dachziegel oder ein nicht verschlossenes Dachfenster?

Wenn die undichte Stelle nicht gefunden wird, werden die Siebenschläfer schon nach kurzer Zeit wieder zurück unterm Dach sein.

3.) Neemöl und Salmiakgeist auf dem Dachboden ausbringen

Als Vergrämungsmittel sind Salmiakgeist und Neemöl auf dem Dachboden auszubringen. Neemöl wird mit einem Drucksprüher versprüht. Die in Salmiakgeist getränkten Lappen werden in den Ecken des Dachbodens ausgelegt. Seid gewarnt der Geruch ist schrecklich … nicht nur für Siebenschläfer.

4.) Ultraschallvertreiber installieren

Steht fest, dass es sich um einen Siebenschläfer handelt, kommt der Ultraschallvertreiber zum Einsatz. Die Frequenzen und die Position des Gerätes sollten in regelmäßigen Abständen verändert werden, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt.

Siebenschläfer sind sehr anpassungsfähige Tiere. Bei einem großen Dachboden empfiehlt sich der Einsatz mehrerer Ultraschallgeräte.

5.) Lebendfalle für Siebenschläfer aufstellen

Die Lebendfalle für Siebenschläfer sollte mit einem geeigneten Köder bestückt werden. Bei der Positionierung der Fall, sollte darauf geachtet werden, dass in diesem Bereich keine Abwehr- bzw Vergrämungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Das heißt in diesem Bereich wird keine Neemöl und Salmiakgeist versprüht. Der Wirkungsbereich des Ultraschallvertreibers liegt nicht in diesem Bereich!

6.) Sicherungsmaßnahmen am Haus prüfen/durchführen

An den Fallrohren sollten Abwehrgürtel installiert werden. Auch Äste die sich in der Nähe des Daches befinden sollten zurückgeschnitten werden. Eventuell sind Wandbegrünungen zu entfernen, damit diese nicht als Kletterhilfe an der Hausfassade genutzt werden können.

7.) Regelmäßiger Kontrolle mit der Wildtierkamera

Während die Abwehrmaßnahmen angewendet werden, sollte regelmäßig mithilfe einer Wildtierkamera kontrolliert werden, ob der Siebenschläfer noch anwesend ist. Sind alle Maßnahmen und Mittel im Einsatz und der Siebenschläfer ist trotzdem noch auf dem Dachboden unterwegs dann stimmt etwas nicht.

Eventuell werden Mittel falsch eingesetzt?Ohne die kamera tappt man im dunkeln, was auf dem Dachboden passiert und ob die Maßnahmen wirksam sind.

Auch nach der erfolgreichen Vergrämung der Siebenschläfer, sollte die Kamera in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle des Dachbodens eingesetzt werden. nochmal möchte man diesen ganzen Ärger nicht haben.

Fazit

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ein Wildtier egal ob Siebenschläfer oder Marder auf dem Dachboden ist der Horror für jeden Hausbesitzer. Ich selbst habe mehrere Wochen gegen einen Marder auf dem Dachboden meines Gartenhauses „gekämpft“. Die Schäden die der Marder anrichtete waren immens.

Marderschaden auf dem Dach.
Der Marder hat die Dämmung auf dem Dachboden „zerlegt“. Der Urin fraß sich durch die Decke. Ein Schaden im vierstelligen Bereich war die Folge.

Deshalb rate ich immer aus eigener Erfahrung zur Dampfhammermethode. Zu lange hatte ich den Marder nur mit „Alten Hausmitteln“ bekämpft. Die Wirkung war praktisch null und der Marder konnte seine Zerstörungswerk ungehindert nachgehen.

Letztendlich habe ich gleichzeitig draufgehauen mit allen was es gab. Eine andere Möglichkeit gab es nicht, um dem Spuk endlich ein Ende zu setzen. Einen teuren Kammerjäger wollte ich nicht beauftragen.

Der Erfolg gab mit schließlich recht. Der Marder verschwand auf nimmer wiedersehen. Nur die Kosten und meine grauen Haare waren geblieben.

Halbherzige Vergrämungsversuche sind auf Dauer nicht nur kostspieliger, sondern können auch ernste gesundheitliche Folgen haben.

Attackiert den Siebenbschläfer oder Marder auf allen Wahrnehmungsebenen und macht es ihnen so ungemütlich wie nur möglich. Dann schaffst Du es auch. Viel Erfolg.

Wenn Du fragen hast, kannst Du mir gerne schreiben.

Marder vom Dachboden vertreiben – So hab ich es geschafft! Die Anleitung!

Waschbären vom Dachboden vertreiben – Die Anleitung!

FAQ

Darf man Siebenschläfer auf dem Dachboden mit Rattengift töten?

Nein, man darf Siebenschläfer auf dem Dachboden nicht mit Rattengift töten. Von jeder tödlichen Maßnahme für den Siebenschläfer ist abzusehen, da er unter Naturschutz steht. Die Folge können empfindliche Strafen für den Hausbesitzer sein.

Darf man Katzen auf Siebenschläfer ansetzen?

Nein, man darf keine Katzen auf Siebenschläfer ansetzen. Abgesehen davon, dass Katzen Siebenschläfer töten können (man bedenke den Naturschutz, unter dem der Siebenschläfer steht), können die Wildtiere Katzen beißen und mit Viren infizieren. Zwar sind die meisten Katzen in Deutschland gegen Tollwut geimpft, so dass diese Erkrankung selten ausbricht, jedoch schadet auch das Zahngift der Siebenschläfer den Katzen. Die Bisswunde kann sich stark entzünden und eitern.

Wie alt werden Siebenschläfer?

Siebenschläfer können bis zu 9 Jahren alt werden.

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