
Wintergemüse im Hochbeet anbauen: 3 Pflanzpläne für den Herbst!
Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt, um dein Hochbeet fit für den Winter zu machen. Mit der richtigen Planung kannst du auch in den kälteren Monaten frisches, vitaminreiches Gemüse ernten. Wintergemüse wie Feldsalat, Spinat oder Winterkresse sind robust und gedeihen selbst bei niedrigen Temperaturen.
Durch clevere Pflanzkombinationen kannst du nicht nur die Nährstoffe im Boden optimal nutzen, sondern auch das Risiko von Krankheiten verringern. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein Hochbeet im September und Oktober richtig bepflanzt und welche Gemüsesorten sich ideal für den Winteranbau eignen. So bleibt dein Garten auch in den Wintermonaten ertragreich!

Wintergemüse im Hochbeet anbauen: So gelingt der Anbau von Gemüse für Herbst und Winter
Es ist tatsächlich so leicht, leckeres und gesundes Gemüse auch im Winter anzubauen, besonders wenn man ein Hochbeet im Garten oder auf dem Balkon stehen hat. Ein Hochbeet bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in den kalten Monaten. Durch die Schichtung des Beets entsteht eine natürliche Wärmespeicherung, die das Wachstum der Pflanzen auch bei kühleren Temperaturen unterstützt. Zudem sind Hochbeete besonders praktisch, weil sie die Arbeit im Garten erleichtern und weniger Platz benötigen. Mit der richtigen Pflege kann ein Hochbeet das ganze Jahr über genutzt werden – auch für die Winterbepflanzung.
Mithilfe eines Kälteschutzvlieses lässt sich die Temperatur im Hochbeet ganz einfach um 2-3 Grad anheben, was im Spätherbst und im zeitigen Frühjahr einen deutlichen Unterschied machen kann. Außerdem hat ein Hochbeet eine größere Oberfläche, die durch die Sonne leichter erwärmt wird. Dadurch erhöht sich die Temperatur der Erde im Hochbeet, und die Gemüsekulturen können besser wachsen.
Was kann man im Herbst-Winter ins Hochbeet Pflanzen?
- Feldsalat
- Rucola
- Spinat
- Winterkresse
- Erbsentriebe
- Asia Salate
- Portulak
- Endivien
- Spinat
- Knoblauch
- Wintersteckzwiebeln
Soll man das Hochbeet vor der Aussaat im September und Oktober nochmal auffüllen?
Ja, es ist auf jeden Fall empfehlenswert, das Hochbeet vor der Aussaat im September oder Oktober nochmals aufzufüllen. Über die Wachstumsperiode hinweg setzt sich die Erde im Hochbeet durch den Abbau organischen Materials und das Gießen, was dazu führt, dass das Bodenvolumen abnimmt. Damit die Wurzeln der Pflanzen im Herbst und Winter genügend Nährstoffe haben und gut wachsen können, sollte das Beet mit frischer, nährstoffreicher Erde oder Kompost aufgefüllt werden.
Eine zusätzliche Schicht Kompost oder Pflanzenerde sorgt dafür, dass der Boden wieder locker und durchlässig ist, was besonders für Wintergemüse wichtig ist, da sie ein gutes Wurzelwachstum auch in der kalten Jahreszeit benötigen. Falls Du noch keine gesiebte Erde vom Komposthaufen zur Verfügung hast, empfehle ich die Plantura Bio Komposterde* , diese ist auch für den biologischen Landbau zugelassen.
3 Pflanzpläne für das Wintergemüse im Hochbeet
Damit Eure Pflanzen gut gedeihen, ist die richtige Planung wichtig. Einige Gemüsesorten ergänzen sich hervorragend, da sie unterschiedliche Nährstoffe benötigen oder einander vor Schädlingen schützen. Hier sind drei Pflanzpläne für den Anbau von Wintergemüse im Hochbeet, die Euch helfen, das Beste aus der Winterernte herauszuholen.
Pflanzplan Hochbeet Oktober:
- Feldsalat (Guter Nachbar: Rucola, Spinat)
- Rucola (Guter Nachbar: Feldsalat, Spinat)
- Spinat (Guter Nachbar: Feldsalat, Rucola)
- Winterkresse (Guter Nachbar: Spinat)
In diesem Pflanzplan harmonieren Feldsalat, Rucola und Spinat besonders gut miteinander. Winterkresse ergänzt das Hochbeet ideal durch ihre schnelle Wachstumszeit.

Pflanzplan Hochbeet September:
- Erbsentriebe (Guter Nachbar: Feldsalat)
- Feldsalat (Guter Nachbar: Erbsentriebe, Rucola)
- Winterkresse (Guter Nachbar: Erbsentriebe, Feldsalat)
- Rucola (Guter Nachbar: Feldsalat, Winterkresse)
Dieser Plan kombiniert Erbsentriebe, Feldsalat, Winterkresse und Rucola, die gut miteinander harmonieren und das Hochbeet in den Wintermonaten mit frischem Gemüse versorgen.

Pflanzplan Wintergemüse Hochbeet 3:
- Asia-Salate (Guter Nachbar: Portulak, Endivien)
- Portulak (Guter Nachbar: Asia-Salate, Endivien)
- Endivien (Guter Nachbar: Portulak, Asia-Salate)
- Spinat (Guter Nachbar: Endivien, Asia-Salate)
Diese Kombination verbindet robuste Asia-Salate und Portulak mit Endivien und Spinat. Diese Pflanzen sind frosthart und ideal für den Winteranbau geeignet.

So schützt du dein Hochbeet im Winter vor Frost!
Damit dein Hochbeet auch in den kalten Wintermonaten ertragreich bleibt, ist es wichtig, deine Pflanzen vor Frost zu schützen. Durch die richtige Vorbereitung und Verwendung von Kälteschutzmaßnahmen kannst du dafür sorgen, dass dein Wintergemüse auch bei eisigen Temperaturen gut gedeiht. Hier sind einige bewährte Methoden, wie du dein Hochbeet im Winter gegen Frost schützen kannst.
1. Kälteschutzvlies verwenden
Kälteschutzvliese sind eine der effektivsten und einfachsten Möglichkeiten, dein Hochbeet vor Frost zu schützen. Diese speziellen Vliese bestehen aus atmungsaktivem Material und helfen dabei, die Wärme im Hochbeet zu speichern, während gleichzeitig Luft und Wasser durchdringen können.
- Wie es funktioniert: Kälteschutzvliese wirken wie eine isolierende Schicht. Sie schützen die Pflanzen vor kalten Winden und Frost, indem sie die Wärme, die im Hochbeet gespeichert ist, darunter halten. Ich bin ein Fan von den Winterschutzvlies 50g/m² die sind so reißfest, diese könnt ihr viele Jahre verwenden.
- Anwendung: Lege das Vlies direkt über die Pflanzen oder spanne es über Rahmen oder Stäbe, um zu vermeiden, dass es die Pflanzen direkt berührt. Es ist wichtig, dass das Vlies an den Rändern gut fixiert wird, damit es nicht vom Wind weggeweht wird. Mein persönlicher Tipp sind diese Installationsrohre, welche man über das Hochbeet biegen kann. Die 16 mm eignen sich sehr gut und sind auch extrem preiswert. Schau sie Dir gerne mal an Installationsrohr 16 mm *.
2. Abdeckungen und Folientunnel nutzen
Neben dem Kälteschutzvlies sind Folientunnel oder einfache Abdeckungen aus transparentem Plastik eine weitere gute Möglichkeit, dein Hochbeet vor Frost zu schützen.
- Folientunnel: Diese kleinen Gewächshäuser über dem Hochbeet bieten eine zusätzliche Schutzschicht gegen Frost. Sie speichern die Sonnenwärme während des Tages und geben sie langsam wieder ab, wenn die Temperaturen in der Nacht sinken. Das Mikroklima unter dem Tunnel bleibt wärmer, was das Wachstum der Pflanzen unterstützt.
- Vorteile: Ein Folientunnel bietet zudem Schutz vor Schnee und starkem Regen, der das Wachstum beeinträchtigen könnte. Er ist besonders nützlich in Regionen, in denen die Temperaturen stark schwanken.
3. Mulchen – Schutz für die Wurzeln
Eine weitere Möglichkeit, deine Pflanzen im Hochbeet vor Frost zu schützen, ist das Mulchen. Mulch hilft, die Wurzeln der Pflanzen warm zu halten, indem er die Bodentemperatur stabilisiert und verhindert, dass der Boden zu schnell gefriert.
- Materialien für Mulch: Du kannst organische Materialien wie Stroh, Laub oder Rindenmulch verwenden. Diese sorgen nicht nur für Wärme, sondern liefern gleichzeitig wertvolle Nährstoffe für den Boden.
- Anwendung: Trage eine dicke Schicht Mulch um die Pflanzenstängel auf. Achte darauf, dass der Mulch nicht direkt an die empfindlichen Pflanzenteile gelangt, um Fäulnis zu vermeiden. Der Mulch sollte etwa 5-10 cm dick sein, um effektiv vor Kälte zu schützen.
4. Regelmäßige Kontrolle
Auch wenn du dein Hochbeet gut vor Frost geschützt hast, ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu überprüfen. Bei extrem tiefen Temperaturen kann es nötig sein, die Schutzmaßnahmen zu verstärken oder zusätzliche Lagen Kälteschutzvlies aufzulegen.
- Lüften: An sonnigen Wintertagen solltest du gelegentlich die Abdeckungen lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden und frische Luft an die Pflanzen zu lassen.
- Feuchtigkeit regulieren: Auch im Winter brauchen Pflanzen etwas Wasser. Halte den Boden leicht feucht, aber übertreibe es nicht mit dem Gießen, da zu viel Feuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen zu Fäulnis führen kann.
Wie oft sollte man das Hochbeet im Herbst und Winter gießen?
Im Herbst und Winter braucht dein Hochbeet deutlich weniger Wasser als im Sommer. Die kühleren Temperaturen sorgen dafür, dass die Pflanzen weniger Wasser verbrauchen und auch die Verdunstung reduziert ist, besonders wenn du Kälteschutzvliese verwendest.
Diese halten nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit im Boden, sodass du seltener gießen musst. Es ist wichtig, sparsam zu gießen – weniger ist in dieser Jahreszeit mehr, da ein zu feuchter Boden das Wachstum von Moos fördert und die Pflanzen empfindlich auf Staunässe reagieren können. Gerade Wintergemüse wie Feldsalat, Spinat oder Rucola sind an kühle, feuchte Bedingungen angepasst und brauchen nur wenig Wasser. Halte den Boden leicht feucht, aber vermeide ständiges Wässern, um Fäulnis und Moosbildung vorzubeugen.
Welche Kräuter im Winter ins Hochbeet?
Auch im Winter gibt es einige robuste Kräuter, die sich ideal für den Anbau im Hochbeet eignen. Diese winterharten Kräuter können auch bei frostigen Temperaturen gedeihen und bieten dir frische Aromen für die kalte Jahreszeit. Hier sind einige Kräuter, die du im Winter in deinem Hochbeet anbauen kannst:
- Petersilie: Petersilie ist frostbeständig und wächst auch bei niedrigen Temperaturen weiter. Sie bleibt lange erntebereit und kann im Spätherbst oder frühen Winter noch gut geerntet werden.
- Thymian: Dieser robuste, mehrjährige Strauch ist äußerst winterhart und gedeiht selbst bei Schnee. Thymian benötigt nur wenig Pflege und kann problemlos im Winter überleben.
- Rosmarin (frostfeste Sorten): Obwohl nicht alle Rosmarinsorten frostresistent sind, gibt es spezielle winterharte Varianten, die auch im Hochbeet gut gedeihen. Ein zusätzlicher Frostschutz wie Vlies hilft, ihn vor starkem Frost zu bewahren.
- Salbei: Salbei verträgt Frost gut und kann im Hochbeet überwintern. Er bleibt auch im Winter grün und kann für Tee oder als Gewürz verwendet werden.
- Schnittlauch: Schnittlauch stirbt oberirdisch ab, treibt aber im Frühjahr erneut aus. Mit einem einfachen Winterschutz kann er gut über den Winter kommen.
Durch die Verwendung von Kälteschutzvliesen oder Abdeckungen kannst du diese Kräuter zusätzlich schützen und sicherstellen, dass sie die kalten Monate überstehen. Mit den richtigen Kräutern bleibt dein Hochbeet auch im Winter ertragreich!
Was wächst im Hochbeet im Winter?
Feldsalat, Rucola, Spinat und Winterkresse gehören zu den klassisch winterharten Pflanzen, die auch bei Frost gedeihen. Sie sind besonders robust und eignen sich hervorragend für den Anbau in Hochbeeten während der kühleren Monate. Erbsentriebe, Asia-Salate und Portulak vertragen ebenfalls kalte Temperaturen gut und wachsen langsam, aber stetig auch bei niedrigen Temperaturen.
Endivien sind etwas kälteempfindlicher, können aber auch bis in den Winter hinein geerntet werden, wenn sie rechtzeitig gepflanzt werden. Spinat gehört zu den widerstandsfähigsten Wintergemüsen und verträgt sogar stärkeren Frost. Knoblauch und Wintersteckzwiebeln werden im Herbst gepflanzt und überwintern problemlos, da sie gut an kalte Bedingungen angepasst sind. Diese Pflanzen bieten eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Winteranbau.
Wintergemüse auf dem Balkon anbauen – So gehts!
Auch wenn du kein Hochbeet hast, kannst du dennoch erfolgreich Gemüse im Winter anbauen. Eine gute Alternative bieten Pflanztaschen, Blumenkästen oder größere Töpfe, die sich flexibel auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten nutzen lassen. Diese Behältnisse bieten dir die Möglichkeit, auch in der kalten Jahreszeit frisches Gemüse zu ziehen.
Besonders wichtig ist dabei, dass du auf frostfeste und robuste Gemüsesorten wie Feldsalat, Spinat, Winterkresse oder Knoblauch setzt. Diese Pflanzen sind gut an kältere Bedingungen angepasst und gedeihen auch bei niedrigen Temperaturen.
Wenn du Pflanzgefäße verwendest, achte darauf, dass sie ausreichend Drainagelöcher haben, um Staunässe zu vermeiden. Stehendes Wasser kann bei Frost zu Schäden an den Wurzeln führen. Verwende am besten Pflanztaschen oder Töpfe mit guter Belüftung und Drainage, die sicherstellen, dass das Wasser gut abfließt.
Um die Pflanzen vor Frost zu schützen, kannst du Kälteschutzvlies, Foliendeckel oder Mini-Folientunnel verwenden. Diese Abdeckungen halten die Wärme im Boden und bieten Schutz vor eisigem Wind und kalten Temperaturen. Bei sehr niedrigen Temperaturen oder Nachtfrost kannst du die Töpfe oder Kästen abends in den Wintergarten, Schuppen oder einen geschützten Bereich bringen und sie tagsüber wieder in die Sonne stellen.
Ein weiterer Tipp: Achte darauf, dass deine Pflanzgefäße an einem sonnigen, windgeschützten Standort stehen. Gerade im Winter sind Sonnenstrahlen wichtig, um den Pflanzen zusätzliche Wärme zu bieten und das Wachstum zu fördern. Mit diesen Maßnahmen kannst du auch ohne Hochbeet erfolgreich Wintergemüse anbauen und die kalten Monate mit frischen Vitaminen versorgen.
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