Nachhaltig leben – 20 Ideen für Deinen Alltag!

Nachhaltig leben – 20 Ideen für Deinen Alltag!

Nachhaltig zu leben ist nicht nur modern, sondern auch sinnvoll.

Um die Umwelt zu schonen, ist es unerlässlich, dass immer mehr Menschen umdenken und ihren Lebensstil zugunsten der Erde verändern. So haben auch nachfolgende Generationen die Möglichkeit sich an unserer Natur zu erfreuen.

Sicherlich hörtest Du bereits vom massiven Insektensterben, vom Aussterben weiterer verschiedener Tierarten wie einheimischer Vögel und Eisbären und von der Klimaerwärmung. Das alles sind die Folgen unseres egoistischen, rücksichtslosen und verschwenderischen Lebensstils.

Was Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet, ob Du bereits nachhaltig lebst und was Du tun kannst, damit auch Du einen Beitrag für unseren grünen Planeten im Alltag leisten kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Los geht’s!

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Alltag?

Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet, so ressourcensparend wie nur möglich zu leben.

Energie, Wasser, Holz, Erdöl, Erdgas, Baumwolle und Nahrungsmittel sind kostbare Güter, die uns in unserer industrialisierten Gesellschaft ständig – also 24/7 – zur Verfügung stehen.

Für uns ist es selbstverständlich Zugang zu allen lebensnotwendigen Mitteln (und darüber weit hinaus) zu haben und sie jederzeit käuflich erwerben zu können. Wir haben uns einfach an diesen Luxus gewöhnt.

Lass Dir sagen, dass es eben kein Selbstverständnis ist, immer Alles und zu jeder Zeit nutzen zu können. Und mal ganz ehrlich, vieles brauchen wir auch gar nicht, gehen wir einmal in uns!

Je schonender und bewusster Du mit Ressourcen im Alltag umgehst, desto nachhaltiger lebst Du. Nutze nur das, was Du wirklich benötigst und verbrauchen kannst!

Selbsttest – Lebst Du nachhaltig?

In diesem Abschnitt stelle ich Dir 20 Fragen zur Nachhaltigkeit in Deinem Alltag.

Je mehr Fragen Du mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten kannst, desto nachhaltiger lebst Du.

  1. Fährst Du wöchentlich mit Deinem Fahrrad, um Wege zu erledigen?
  2. Stopfst Du Deine Socken, wenn sie löchrig sind?
  3. Nutzt Du Energiesparlampen?
  4. Verschenkst Du verderbliche Lebensmittel aus Deinem Kühlschrank, bevor Du in den Urlaub fährst?
  5. Gibst Du Kleidung an Freunde und Familie weiter, ehe Du sie wegwirfst?
  6. Trennst Du Müll?
  7. Betätigst Du die Stopp-Taste Deines Toiletten-Spülkastens?
  8. Lädst Du die Trommel Deiner Waschmaschine voll, bevor Du wäschst?
  9. Lässt Du Deine gewaschene Kleidung an der Luft trocknen?
  10. Sammelst Du Regenwasser, um Deine Pflanzen im Garten und zu Hause zu gießen?
  11. Hast Du ein Tier aus dem Tierheim oder einer Nothilfe-Organisation aufgenommen?
  12. Benutzen Deine Kinder gebrauchtes Spielzeug?
  13. Lässt Du Deine Wanne für ein Bad nur halb voll mit Wasser ein?
  14. Nutzt Du die Restwärme von Herdplatten und Backofen, um Gerichte zuzubereiten?
  15. Benutzt Du einen Topfdeckel beim Kochen?
  16. Frierst Du übrig gebliebene Speisereste ein, um sie später zu verzehren?
  17. Lüftest Du Deine Räume bei ausgeschalteter Heizung?
  18. Benutzt Du öfter Kerzen anstatt Lampen?
  19. Gehst Du öfter auf den Flohmarkt statt in ein Geschäft?
  20. Benutzt Du Stoffbeutel und Papiertüten zum Einkauf?

Nachhaltig leben im Alltag – 20 Ideen für Dich!

Um Dir ein paar Anregungen zu geben, wie Du Deinen Alltag nachhaltiger gestalten kannst, habe ich Dir 20 Ideen zusammengestellt.

1. Give-Box

Tauschboxen – kennst Du sie auch? In vielen Großstädten gibt es die sogenannten „Give-Boxen“ bereits, die zumindest mein Herz regelmäßig zum Jubeln bringen.

Das Prinzip ist ganz einfach: Brauchst Du etwas nicht mehr, egal ob Buch, Schuhe, Eierbecher oder Gesichtscreme, schaffe es zur Tauschbox. Jeder kann sich das herausnehmen, was er benötigt und hineintun, was in seinem Alltag überflüssig ist. So ist allen gedient!

2. Lebensmittel retten

Hast Du zu viel eingekauft und kannst es nicht aufbrauchen? Kein Problem! Wenn Familie, Nachbarn und Freunde ebenfalls keine Verwendung haben, fahre zur nächsten Tafel.

Die Tafeln freuen sich über Deine Spende und geben die Lebensmittel an bedürftige Menschen weiter. Das kannst Du übrigens auch mit Deinem Ernteüberschuss aus dem Garten machen: Über Obst und Gemüse wird sich besonders gefreut.

Falls Du nicht weißt, wo in Deiner Nähe die nächste Ausgabestelle der Tafel ist, schau einfach hier nach: https://www.tafel.de/.

3. Kleidung verschenken

Jeder kennt es: Der Kleiderschrank quillt über und die Hälfte davon ziehen wir nicht an.

Anstatt nun auszumisten und die überschüssigen Klamotten in den nächsten Altkleider-Container zu bringen, spende Deine Sachen regional. Du sparst eine Menge CO₂ ein, da die Kleidung nicht nicht ins Ausland versandt werden muss.

Auch in Deiner Nähe gibt es eine Kleiderkammer, die sich über Deine Spende freut: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/existenzsichernde-hilfe/kleiderkammern/.

4. Sparprogramme bei Haushaltsgeräten nutzen

Verwende das Öko-Programm, benutzt Du Waschmaschine oder Geschirrspüler.

Die Energiesparprogramme dauern zwar häufig etwas länger, aber sparen Strom und Wasser.

Falls Du Dich fragst, warum die Eco-Programme länger dauern und trotzdem ressourcenschonend sind, ist die Antwort ganz einfach: Da Wasser und Strom eingespart werden, muss die Wäsche und das Geschirr häufiger und länger mit einem geringen Anteil an kaltem statt einem höherem Anteil an heißem Wasser gespült werden.

5. Wasser wiederverwenden

Kochst Du Gemüse wie Kartoffeln, kippe das Wasser nicht weg. Deine Pflanzen freuen sich über das nährstoffhaltige Kartoffelwasser.

Wenn Du ein Vollbad nimmst, lasse das Badewasser nicht ab, sondern schöpfe es eimerweise ab und spüle damit Dein WC.

Hast Du ein Aquarium, kannst Du das abgelassene Wasser ebenfalls für Deine Pflanzen oder für Deine Toilette nutzen.

Bei Wasserwechsel des Hunde- oder Katzentrinknapfes, kippe das alte Wasser einfach in den nächsten Blumentopf.

Sammle beim Kaffeevollautomaten das Wasser, welches beim Spülvorgang anfällt, und nutze es ebenfalls als Gießwasser.

6. Alte Lebensmittel sammeln

Hast Du Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Brot, welches nicht mehr essbar ist? Solange es nicht schimmelt, kannst Du diese Lebensmittel als Tierfutter wiederverwerten.

Vielleicht kennst Du ja jemanden, der Tiere wie Hasen, Kaninchen, Schweine oder Pferde hält und schenkst demjenigen die alten Nahrungsmittel.

Auch ein Inserat bei Ebay Kleinanzeigen in der Rubrik „Verschenken“ hat sich bewährt. Das Tierfutter wird meist gern angenommen.

7. Decken, Handtücher, Bettbezüge

Spende Decken, Handtücher und Bettbezüge, die Du nicht mehr benötigst, an den örtlichen Tierschutz. Dieser kann das Material sehr gut für Hunde und Katzen gebrauchen.

Auch die meisten Tierarztpraxen nehmen solche Sachspenden entgegen und leiten sie weiter.

8. Mehrweg statt Einweg

Nutze Mehrwegflaschen und verzichte gezielt auf Getränkeflaschen, die nicht ins Pfandsystem fallen.

Nutze Strohhalme aus Glas oder Silikon statt Plastik. Diese kannst Du abspülen und immer wieder benutzen.

Nutze eine Brotbüchse aus Plastik oder Metall, um Dein Frühstück mit auf Arbeit zu nehmen.

Fülle Deinen Kaffee und Tee in Thermobecher und -kannen, anstatt Dir beim nächsten Bäcker den „Coffee-to-go“ zu kaufen.

9. Das Auto mit Köpfchen benutzen

Bestreite Wege effizient, wenn Du ein Auto nutzt. Überlege Dir, bevor Du einsteigst, was Du mit einer einzigen Autofahrt erledigen kannst.

Plane die Autostrecke so, dass Du mehrere Punkte auf einer möglichst kurzen Route anfahren kannst: Supermarkt, Post, Drogerie und Besuch bei Familie oder Freunden lassen sich oft gut verbinden.

Vielleicht fragst Du auch Deinen Nachbarn, ob er etwas vom Einkauf benötigt. So kannst Du immens viel an CO2 einsparen.

10. Ernährung

Denke über Deine Ernährungsgewohnheiten nach. Landen bei Dir täglich tierische Produkte wie Fleisch, Wurst und Milchprodukte auf dem Teller?

Versuche den Konsum tierischer Lebensmittel zu reduzieren. Finde Alternativen zu Kuhmilch und probiere Pflanzen-Drinks aus.

Am nachhaltigsten wäre es natürlich vegan zu leben.

11. Kinder

Kinder wachsen schnell und brauchen ständig größere Kleidung. Entscheide Dich dafür, gebrauchte Klamotten zu kaufen.

Beim Spielzeug verhält es sich ganz ähnlich. Die Wünsche sind groß sowie vielfältig. Meist sind sie deutlich nachhaltiger und günstiger zu erfüllen, gehst Du auf einen Flohmarkt oder schaust Dich einmal in der Nachbarschaft um.

Ebay Kleinanzeigen ist auch ein tolles Portal, in dem Du regional günstige Kindersachen und gebrauchte Spielwaren bekommst.

Sortiere regelmäßig die Spielzeugecke und den Kleiderschrank Deiner Kinder aus und spende die Sachen an bedürftige Familien.

12. Reinigungsmittel

Wie wäre es für lediglich ein paar Cent Weichspüler, Waschmittel und Putzmittel selbst zu herzustellen? Das geht nicht? Und ob das geht!

Vergessene Produkte wie Soda, Natron, Zitronensäure, Essig und Kernseife lassen sich prima im Haushalt einsetzen, sind umweltfreundlich und dazu auch noch spottbillig.

Rezepte zur Herstellung eigener Reinigungsmittel findest Du hier: https://www.smarticular.net/.

13. Stromanbieter wechseln

Entscheide Dich bewusst für Öko-Strom aus erneuerbaren Energien. Das Internet macht es Dir ganz leicht einen günstigen und umweltfreundlichen Stromanbieter zu finden.

Übrigens: Öko-Strom kann genauso günstig wie konventioneller Strom sein!

14. Wohnungseinrichtung

Verzichte auf das Möbelhaus und kaufe gebrauchte Möbel. Du glaubst gar nicht, welche Schätze auf Dich warten. In Online-Anzeigen-Portalen gibt es viele Anbieter aus Deiner Region, die günstig intakte, moderne als auch antike Möbel verkaufen.

Auch ein Flohmarktbesuch lohnt sich jederzeit.

Restauriere Möbel selbst und gib ihnen einen neuen Anstrich. Bessere Lackkratzer aus oder funktioniere Möbelstücke um – sei einfach kreativ!

15. Müll einsammeln

Wenn Du zu Fuß unterwegs bist, steige nicht über Müll hinweg. Fasse Dir ein Herz und sammle den Müll auf, um ihn zu entsorgen.

Besonders im Wald werfen Menschen oft achtlos allerhand Unrat weg. Manche Naturschutzgebiete gleichen nach der Sommersaison einer Sperrmüllhalde!

Mach es besser, mach es anders!

16. Werbematerial nutzen

Benutze kostenlose Zeitungen, die zumeist in Hausfluren ausliegen, zur Weiterverwendung.

Du kannst Dir selbst Mülltüten aus dem Zeitungspapier zusammenkleben, es als Geschenkpapier benutzen oder lustige Pappmaché-Figuren mit Deinen Kindern daraus basteln.

Auch zum Fensterputzen eignet sich Zeitungspapier hervorragend.

17. Durchlauferhitzer und Boiler

Hast Du in Deiner Wohnung einen Durchlauferhitzer oder Boiler? Überlege Dir, die Temperatur an den Geräten zu reduzieren oder gar den Stecker zu ziehen.

Hast Du einen Boiler in der Küche, aber einen Geschirrspüler, benötigst Du den Boiler eher selten. Ziehe den Stecker! Der Geschirrspüler erhitzt das kalte Wasser selbst, welches er für sein Spülprogramm benötigt.

Durchlauferhitzer im Bad benötigen ebenfalls eine Menge an Energie. Drosselst Du die Temperatur auf die Hälfte, kannst Du immer noch warm duschen, sparst aber jede Menge Strom ein.

18. Weniger ist mehr

Schau in Deine Schränke und in Deinen Keller und befreie Dich von (Konsum)Lasten. Oft haben wir viel zu viele Dinge, die wir besitzen, aber nicht benötigen.

Spende Deine Konsumleichen an gemeinnützige Vereine, verschenke sie an Familie, Verwandschaft und Bekanntschaft.

Achte im Alltag darauf, so wenig wie möglich zu kaufen, aber so viel wie nötig. Überlege Dir vor einer Anschaffung, ob Du es wirklich brauchst.

19. Qualität statt Quantität

Musst Du doch etwas neu kaufen, tappe nicht in die Billig-Falle. Investiere lieber etwas mehr Geld in Kleidung, Möbel und Geräte und setze auf Qualität. Dann hält die gekaufte Ware meist auch länger.

Achte darauf, so regional wie möglich zu kaufen. Produkte, die gänzlich in Deutschland gefertigt wurden, kosten zwar etwas mehr Geld, haben aber keinen langen Transportweg hinter sich.

20. Eigentum pflegen

Pflege das, was Du hast: Kleidung, Möbel, Elektrogeräte, Fahrrad und Auto. Je länger Deine Besitztümer halten, umso besser.

Falls doch einmal etwas kaputt geht, entscheide Dich dafür es zu reparieren, statt neu zu kaufen.

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