5 schlechte Nachbarn für Tomaten! Mischkulturen, die NICHT gut funktionieren. [NEU]

5 schlechte Nachbarn für Tomaten! Mischkulturen, die NICHT gut funktionieren. [NEU]

5 schlechte Nachbarn für Deine Tomatenpflanzen

1. Kartoffeln nicht mit Tomaten anbauen

Kartoffeln und Tomaten gehören beide zur Familie der Nachtschattengewächse und sind daher anfällig für einige der gleichen Krankheiten und Schädlinge, wie zum Beispiel die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans).

Diese Pilzkrankheit tritt vor allem bei feuchter Witterung auf und breitet sich rasch aus. Der Erreger befällt zunächst Kartoffelpflanzen, bevor er auf Tomaten übergeht. Oftmals beginnt der Befall bei Kartoffeln durch infizierte Knollen, die als Saatgut verwendet wurden.

2. Fenchel nicht mit Tomaten anbauen

Fenchel setzt bestimmte Substanzen frei, die das Wachstum von Tomatenpflanzen beeinträchtigen können. Diese chemischen Verbindungen werden über die Wurzeln des Fenchels abgesondert und wirken sich negativ auf die Entwicklung der Tomatenpflanze aus. Deshalb ist es ratsam, Fenchel nicht in unmittelbarer Nähe von Tomaten zu kultivieren.

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5 schlechte Nachbarn für Tomaten!

3. Gurken nicht mit Tomaten anbauen

Gurken und Tomaten sollten nicht zusammen im Gewächshaus angebaut werden. Der Grund ist denkbar einfach. Die beiden Gemüsepflanzen haben einfach unterschiedliche Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit.

Gurken benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, um sich optimal entwickeln zu können. Bei Tomaten führt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, zu dauerhaft feuchten Blättern, was die Tomatenpflanzen sehr anfällig für Kraut- und Braunfäule macht.

Daher ist es sehr ratsam, Tomaten und Gurkenpflanzen räumlich getrennt voneinander anzubauen, um optimale Wachstumsbedingungen für beide Gemüsesorten zu gewährleisten.

4. Tomaten nicht mit Mais anbauen

Tomaten und Mais sollte man nicht in Mischkultur anbauen, da beide Pflanzen um Wasser, Licht und Nährstoffe konkurrieren. Beide Pflanzen gehören zur Pflanzengruppe der Starkzehrer, weil sie besonders viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Tomaten durch den Mais abgeschattet werden. (Mais kann 1,50 m – 2,00 m hoch werden). Durch die reduzierte Lichtverfügbarkeit kann das Wachstum und die Fruchtbildung der Tomatenpflanzen beeinträchtigt werden.

Außerdem zieht den Maiszünsler an, welcher ein gefürchteter Schädling ist, welcher auch Tomatenpflanzen befallen kann.

5. Erbsen und Stangenbohnen nicht mit Tomaten anbauen

Erbsen und Stangenbohnen sind keine empfehlenswerten Pflanzen für eine Mischkultur mit Tomaten. Der Hauptgrund dafür ist die ähnliche Wuchsform, wodurch die Tomatenpflanzen durch das Laub der Erbsen- oder Bohnenpflanzen beschattet werden könnten. Diese Abschattung kann sich negativ auf den Ertrag der Tomatenpflanzen auswirken.

Was verträgt sich nicht mit Tomaten?

  • Kartoffeln
  • Fenchel
  • Gurke
  • Mais
  • Erbsen
  • Stangenbohnen
https://youtu.be/kPXtn4BFP_s
Das Video zum Thema. 5 schlechte Nachbarn für Deine Tomatenpflanzen.

Warum sollte man bestimmte Gemüsesorten nicht mit Tomaten anbauen?

  1. Konkurrenz um Ressourcen: Einige Pflanzen haben ähnliche Nährstoffbedürfnisse wie Tomaten und konkurrieren miteinander um Wasser, Licht und Nährstoffe im Boden, was das Wachstum und den Ertrag beider Pflanzen beeinträchtigen kann.
  2. Krankheiten und Schädlinge: Tomaten können anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge sein, die auch andere Pflanzen in der Nähe betreffen können. Wenn Pflanzen, die anfällig für dieselben Probleme sind, nebeneinander wachsen, kann das die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen begünstigen.
  3. Allelopathie: Einige Pflanzen geben chemische Substanzen ab, die das Wachstum und die Entwicklung von Nachbarpflanzen negativ beeinflussen können. Diese Substanzen können über Wurzelexsudate, abfallende Blätter oder Blüten freigesetzt werden und in den Boden gelangen, wo sie die Tomatenpflanzen beeinträchtigen können.
  4. Unterschiedliche Wachstumsbedingungen: Manche Gemüsesorten bevorzugen Bedingungen, die sich von denen unterscheiden, die für Tomatenpflanzen optimal sind.

7 Vorteile von Mischkulturen im Garten

Der Anbau von Gemüse in Mischkultur bietet verschiedene wissenschaftlich fundierte Vorteile:

  1. Schädlingsbekämpfung: In einer Mischkultur können die Duftstoffe der verschiedenen Pflanzenarten Schädlinge verwirren und so deren Befall reduzieren. Zudem fördert die Pflanzenvielfalt das Ökosystem und begünstigt Nützlinge, die Schädlinge natürlich kontrollieren.
  2. Krankheitsprävention: Mischkulturen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheiten sich schnell ausbreiten, da sie sich in Monokulturen leichter von einer Pflanze zur nächsten übertragen können.
  3. Effiziente Ressourcennutzung: Unterschiedliche Pflanzenarten haben unterschiedliche Bedürfnisse und Wachstumsraten, sodass sie den Boden, das Wasser und die Nährstoffe effizienter nutzen können. So entsteht weniger Konkurrenz um Ressourcen, und die Pflanzen können besser gedeihen.
  4. Bodengesundheit: Mischkulturen fördern eine gesunde Bodenstruktur und biologische Aktivität, da verschiedene Pflanzenarten unterschiedliche Wurzelsysteme und Wurzelexsudate haben, die den Boden auf unterschiedliche Weise beeinflussen und bereichern.
  5. Förderung der Biodiversität: Mischkulturen bieten Lebensraum und Nahrungsquellen für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und anderen Tieren, die für ein gesundes Ökosystem wichtig sind.
  6. Ertragssteigerung: Die Kombination von Pflanzenarten mit komplementären Wachstumseigenschaften kann dazu führen, dass der verfügbare Raum optimal genutzt wird, was insgesamt zu einer höheren Ernte führen kann.
  7. Reduzierter Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden: Mischkulturen können den Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden reduzieren, da sie die Nährstoffversorgung und den natürlichen Schutz vor Schädlingen und Krankheiten verbessern.

Beim NABU findest Du noch weitere interessante Informationen zum Thema Mischkultur und Fruchtfolge im Garten. Hier

https://youtu.be/IhCBT_tYjtM
So trillerst Du Deine Tomaten zur Traumernte.

Sind Tomaten und Paprika gute Nachbarn?

Tomaten und Paprika können in der Regel als gute Nachbarn in einer Mischkultur betrachtet werden. Beide Gemüsepflanzen gehören zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse.

Hier sind 3 Gründe, warum Tomaten und Paprika gute Nachbarn sind.

  1. Ähnliche Anforderungen: Beide Pflanzen haben ähnliche Ansprüche an Licht, Wasser und Nährstoffe. Das bedeutet, dass sie unter ähnlichen Bedingungen gut gedeihen, was die Pflege erleichtert.
  2. Wärmebedarf: Sowohl Tomaten als auch Paprika bevorzugen hohe Temperaturen, daher passen sie gut zusammen in Bezug auf ihre klimatischen Bedürfnisse.
  3. Komplementäre Wuchsformen: Paprikapflanzen sind in der Regel kompakter, während Tomatenpflanzen eher rankend in die Höhe wachsen. Wenn man Paprika und Tomaten zusammen anbauen möchte, sollte man die Wuchsformen der einzelnen Sorten beachten.

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