Annapurna Circuit, Nepal – 17 Dinge die Du vorher wissen musst! *NEU*

Annapurna Circuit, Nepal – 17 Dinge die Du vorher wissen musst! *NEU*

Der Annapurna Circuit ist eine herausfordernde Trekkingroute in Zentralnepal, die den beeindruckenden 5.400 Meter hohen Thorong La Pass einschließt, wodurch sie zu einer der höchsten Trekkingtouren der Welt wird.

Anfang Dezember brach ich alleine zu dieser Route auf, um die faszinierende Bergwelt des Himalayas über die nächsten 15 Tage zu erkunden.

In diesem Artikel möchte ich euch 17 wichtige Erkenntnisse mitteilen, die ich vor meiner Wanderung nicht kannte, aber jetzt nach Abschluss des Annapurna Circuits als wertvoll erachte.

Diese Tipps beziehen sich auf das einzigartige Klima, die kulturellen Besonderheiten der Region und die physischen Herausforderungen des Weges, einschließlich der Notwendigkeit einer sorgfältigen Akklimatisation an die Höhe, um Höhenkrankheit zu vermeiden.

Außerdem gehe ich auf die Bedeutung der richtigen Ausrüstung und Verpflegung ein, um die langen Trekkingtage zu bewältigen, sowie auf die Verfügbarkeit von Unterkünften und die unglaubliche Gastfreundschaft entlang des Weges.

Namaste.

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Annapurna Circuit – 17 Dinge die Du vorher wissen musst!1

Was ist der Annapurna Circuit?

Der Annapurna Circuit ist einer der spektakulärsten und schönsten Trekkingrouten der Welt.

Lage und Umgebung

Der Annapurna Circuit befindet sich in der Annapurna-Region im zentralen Nepal. Die Route umrundet das Annapurna-Massiv und bietet atemberaubende Ausblicke auf einige der höchsten Berge der Welt, darunter den Annapurna I, Dhaulagiri und Manaslu.

Wie lang ist der Annapurna Circuit?

Der gesamte Circuit ist etwa 160 bis 230 Kilometer lang, abhängig von den gewählten Wegen und Startpunkten.

Wie lange dauert der Annapurna Circuit?

Die Wanderung dauert normalerweise zwischen 14 und 21 Tagen, je nach gewählter Route.

Was sind die Höhepunkte des Annapurna Circuits?

Zu den Höhepunkten des Treks gehören der Thorong La Pass, der mit 5.416 Metern der höchste Punkt der Route ist, sowie die tiefste Schlucht der Welt, die Kali Gandaki-Schlucht. Auch kulturelle Erlebnisse, wie das Erkunden alter Dörfer und Klöster, sind integraler Bestandteil des Treks.

2. Wann ist die beste Zeit für den Annapurna Circuit?

Wie bei vielen Trekkingtouren in Nepal gibt es auch für den Annapurna Circuit bestimmte Jahreszeiten, in denen die Wetterbedingungen ideal sind.

Oktober und November sowie April und Mai gelten allgemein als beste Zeiten für das Trekking. Das Wetter ist in diesen beiden Jahreszeiten üblicherweise klar und trocken, sodass es auch in höheren Lagen nicht zu kalt ist. Diese Zeiten sind auch die belebtesten auf dem Trail, wenn viele Wanderer aus aller Welt in den Himalaya kommen. Man sollte wissen, dass in dieser Zeit sehr viele Menschen unterwegs sind.


Wer mehr Ruhe sucht, sollte den Trail eher von Dezember bis März begehen, muss sich jedoch auf schlechtere Wetterbedingungen einstellen. Die Wintersaison bietet oft klaren Himmel und spektakuläre Aussichten, kann aber in höheren Lagen extrem kalt sein. Nächtliche Temperaturen um -20 °C sind in den hohen Lagen keine Seltenheit.

Für mich war der Dezember eine wunderbare Zeit auf dem Trek. Sehr wenige Wanderer unterwegs und atemberaubende Aussichten auf die schneebedeckten Berge.

Schneestürme können den Thorong La Pass kurzfristig unpassierbar machen, weshalb diese Jahreszeit auch ein wenig Glücksspiel ist.

Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wanderer, die in der Off Season unterwegs sind, sollten zusätzliche Kleidungsschichten, einen Schlafsack, der für mindestens -10 °C geeignet ist, und Steigeisen für vereiste Wanderwege mitnehmen, die in Kathmandu und Pokhara erhältlich sind.

3. Wo startet man den Annapurna Circuit?

Die Anreise erfolgt von Kathmandu oder Pokhara aus mit dem Bus nach Besisahar. Die Busfahrt dauert zwischen 6 – 9 Stunden und ist sehr ruckelig.

In Besisahar kann man entweder übernachten oder einen Jeep bzw. Bus zum Startpunkt des Circuits nehmen.

Folgende Optionen sind möglich:

  1. Du startest direkt in Besisahar.
  2. Du fährst mit dem Bus oder Taxi nach Bhulbule und beginnst dort. Diese Option habe ich gewählt.
  3. Du fährst mit dem Jeep beispielsweise nach Dharapani, Chame oder sogar Manang. Diese Option würde ich aufgrund der Höhenanpassung nicht empfehlen. Außerdem ist der „untere“ Teil des Treks wunderschön.

4. Welche Unterlagen braucht man für den Annapurna Circuit?

Für den Annapurna Circuit in Nepal benötigt man folgende Unterlagen und Dokumente:

  1. Touristenvisum für Nepal: Dieses kann entweder vor der Anreise bei einer nepalesischen Botschaft oder bei der Ankunft in Nepal (beispielsweise am Flughafen Kathmandu) beantragt werden.
  2. TIMS-Karte (Trekkers‘ Information Management System): Diese Karte ist für alle Trekkings in Nepal erforderlich. Sie dient der Sicherheit der Trekker und kann in Kathmandu oder Pokhara erworben werden.
  3. Annapurna Conservation Area Permit (ACAP): Dies ist eine Genehmigung für den Zugang zum Annapurna Schutzgebiet. Sie ist ebenfalls in Kathmandu oder Pokhara erhältlich.

Wenn Du eine geführte Tour machst, beantragt die Agentur die Unterlagen für Dich. Möchtest Du den Trek alleine machen kannst du hier die Unterlagen beantragen:

  • In Kathmandu:
    • Für die TIMS-Karte und das ACAP können Sie sich an das Tourist Service Center in Kathmandu wenden. Dies befindet sich in der Nähe von Thamel. AdresseP828+QR2, Kathmandu 44600
    • Nepal Tourism Board (NTB) Office in Pradarshani Marg, Kathmandu, ist ein weiterer Ort, an dem Sie diese Unterlagen erhalten können. AdressePradarshani Marg, Kathmandu 44617

  • In Pokhara:
    • Für beide Genehmigungen können Sie das Büro der Nepal Tourism Board (NTB) in Pokhara aufsuchen. Es befindet sich in der Nähe des Damside Parks. Adresse: 5XX9+HJF, Lakeside Rd, Pokhara 33700
    • Eine weitere Möglichkeit in Pokhara ist das ACAP-Büro, das sich in der Nähe von Lakeside befindet. AdressePokhara 33700

Wie hoch sind die Kosten für das Annapurna Conservation Area Permit (ACAP) ?

  • Für ausländische Touristen: 3.000 Nepalesische Rupien (NPR).
  • Für SAARC (South Asian Association for Regional Cooperation) Bürger: 200 Nepalesische Rupien.

In regelmäßigen Abständen wirst Du unterwegs Polizeiposten passieren, welche Dein ACAP sehen wollen und Dich für den folgenden Abschnitt einloggen.

Kontrolliere Deine Auslandskrankenversicherung!

Man sollte eine ausreichende Reiseversicherung haben (die auch Trekking in großen Höhen abdeckt, Höhenrettung usw.), sowie eventuell erforderliche persönliche Medikamente mitführen.

Die Rettung per Hubschrauber kostet 2500 US Dollar. Das kann also richtig teuer werden, wenn man keine Versicherung hat.

5. Bringe nur das Nötigste an Ausrüstung auf den Annapurna Circuit!

Auf dem Annapurna Circuit sollte man wirklich nur das Nötigste an Gepäck mitnehmen. Den Rest kann man bequem in den Gästehäusern in Kathmandu oder Pokhara in Schließfächern zwischenlagern und nach der Tour wieder abholen.

Für Trekkingtouren wie den Annapurna Circuit wird oft empfohlen, dass das Gewicht des Rucksacks nicht mehr als 10% bis 15% des eigenen Körpergewichts betragen sollte. Diese Regel hilft, Überbelastung und Erschöpfung zu vermeiden.

Eine effiziente Packstrategie und das Minimieren des Gepäcks sind daher essentiell, um ein körperliche Belastung auf dem Trek zu reduzieren.

Ich selbst hatte viel zu viele Sachen mit auf dem Trek gehabt, das habe ich dann auch in den großen Höhen bitter bereut.

Die komplette Packliste findest Du am Ende des Artikels!

6. Du solltest genügend Geld auf dem Trek dabei haben!

Bevor du dich auf den Annapurna Circuit begibst, ist es entscheidend, genug Bargeld abzuheben. Für meine Wanderung hatte ich 75.000 Nepalesische Rupien dabei, was ausreichend war.

Ich reiste ohne Guide, hatte aber für zwei Tage einen Porter engagiert. Wichtig zu wissen: Auf dem Annapurna Trail gibt es nach dem Verlassen von Besisahar bis zum Erreichen von Jomsom, das nach dem Thorong La Pass liegt, keine Geldautomaten.

Vielleicht kannst du in Chame Geld abheben (wenn der ATM funktioniert). Daher solltest du genügend Bargeld für die gesamte Dauer der Wanderung dabei haben.

Als Tagesbudget alleine sind 30 – 40 Euro ausreichend!

In den Teehäusern in den niedrigeren Lagen sind Essen und Getränke relativ günstig. Allerdings steigen die Preise mit zunehmender Höhe an.

In diesem Artikel erkläre ich Dir, ob Du einen Guide benötigst oder nicht. Den Link findest Du nochmal am Ende des Artikels. Also lese gerne weiter.

7. Sei auf alle Wetterbedingungen auf dem Annapurna Circuit vorbereitet!

Bereite dich auf Kälte vor: In höheren Lagen können die Temperaturen stark fallen, besonders nachts. Eine hochwertige, warme Ausrüstung ist unerlässlich.

Dazu gehört ein Schlafsack, der für Temperaturen bis mindestens -10°C ausgelegt ist, sowie mehrere Schichten wärmender Kleidung, Mütze, Handschuhe usw. Gerade von Dezember bis März ist warme Kleidung unerlässlich.

Ich hatte im Dezember nur einen Schlafsack bis zu –5 Grad dabei. Ich habe es jede Nacht in den großen Höhen bereut.

Welchen Schlafsack sollte man für den Annapurna Circuit kaufen?

Für den Annapurna Circuit empfiehlt es sich, einen Schlafsack zu wählen, der für Temperaturen bis mindestens -10 Grad Celsius ausgelegt ist. Ein geeignetes Modell wäre beispielsweise der QEZER Daunenschlafsack -20 Grad*, der für seine Wärme und Robustheit bekannt ist. Dieser Daunenschlafsack bietet eine gute Balance zwischen Wärme, Gewicht und Preis und ist einen Blick wert.

Regenschutz ist ein Muss: Auch wenn man in der trockenen Saison reist, kann es überraschende Regenschauer geben. Wasserdichte Jacken und Hosen sowie ein guter Rucksackschutz sind daher unverzichtbar.

Schütze dich vor der Sonne: In großen Höhen kann die Sonneneinstrahlung intensiv sein. Sonnencreme, ein Hut sowie eine Sonnenbrille sind wichtige Begleiter. Auch Lippenbalsam sollte man dabei haben, da die Lippen durch die starke Sonneneinstrahlung sehr schnell austrocknen.

Sei auf Schneefälle vorbereitet: Im Winter und Frühjahr kann es auf dem Circuit schneien. Steigeisen und Trekkingstöcke sollten zur Grundausrüstung gehören, damit glatte Wegabschnitte sicher begangen werden können.

Die Locals kennen das Wetter: Einheimische und erfahrene Guides können wertvolle Informationen über das aktuelle Wetter geben. Frage bei Übernachtungen in den Guesthouses die Besitzer nach den aktuellen Wetteraussichten.

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Viele Einheimische sind auch auf dem Annapurna Circuit unterwegs!

8. Unterschätze nicht die Höhe – Die Höhenkrankheit ist real!

Die Höhenkrankheit kann jederzeit über 2.500 Metern auftreten, unabhängig von der körperlichen Fitness. Sie kann jeden treffen und tut dies zufällig. Ich habe viele Wanderer getroffen, die traurig und erschöpft in Manang oder Yak Kharka umkehren mussten, weil sie plötzlich höhenkrank wurden.

Um vorbereitet zu sein, kann man Diamox, ein Medikament gegen Höhenkrankheit, einnehmen. Ich habe früh eine halbe Tablette und abends eine halbe Tablette vorbeugend genommen. Ab einer Höhe von etwa 3000 m.

Diamox ist problemlos in vielen Apotheken in Kathamndu, Pokhara oder Manang zu erwerben, ohne Rezept.

Wichtiger ist es langsam zu gehen, viel Wasser zu trinken (3–4 Liter am Tag), genügend zu schlafen und auf den eigenen Körper zu hören.

Informiere Dich vor dem Start über die Symptome der Höhenkrankheit, um diese rechtzeitig zu erkennen. Man sollte nie höher als 500 Meter über der vorherigen Übernachtungshöhe schlafen.

Fast jeder erlebt in dieser Höhe leichte Symptome wie Kopfschmerzen oder Schlafprobleme. Dann heißt es, einen Tag ausruhen und zu beobachten, ob die Symptome verschwinden. Wenn nicht, sollte man wieder um 500 Meter absteigen.

9. Steige zeitig in den Annapurna Circuit ein – Es lohnt sich!

Meine Wanderung auf dem Annapurna Circuit begann ich in Bhulbule, und es war eine Entscheidung, die ich nicht bereut habe. Diese frühe Etappe der Route führte mich durch das fruchtbare Vorland des Himalayas, eine Gegend, die durch ihre atemberaubende Schönheit beeindruckt.

Die endlosen Reisfelder, die sich in satten Grüntönen erstreckten, boten einen spektakulären Anblick und waren ein unvergesslicher Teil meiner Reise.

Ein weiterer Vorteil des Starts in Bhulbule war der sanfte Beginn der Höhenakklimatisation. Indem ich die Wanderung in einer niedrigeren Höhe startete, gab ich meinem Körper die nötige Zeit, sich schrittweise an die dünner werdende Luft anzupassen.

Dieser langsamen und stetigen Anpassung an die Höhe schreibe ich zu, dass ich kaum Probleme mit der Höhenkrankheit hatte.

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10. Wie findet man den Weg auf dem Annapurna Circuit?

Vor meiner Wanderung auf dem Annapurna Circuit war ich besorgt, ob ich mich in den Bergen verlaufen könnte. Aber diese Sorge war unbegründet: Es ist nahezu unmöglich, sich dort zu verirren.

Der Weg ist klar mit rot-weißen Markierungen und Wegweisern beschildert, die in Richtung Manang, dann zum Thorang La Pass und schließlich nach Jomsom weisen. In Jomsom habe ich meinen Trek beendet.

Wer zusätzliche Sicherheit möchte, kann eine Karte erwerben und sich die MAPS.ME App herunterladen. Mit dieser App kannst du Offline-Karten nutzen, was besonders nützlich ist, da das Netz von N-Cell in der Region oft keinen Empfang bietet. Ich fand Maps.Me äußerst hilfreich!

11. Findet man unterwegs Unterkünfte muss man diese vorbuchen?

Auf dem Annapurna Circuit gibt es zahlreiche Unterkünfte, doch ob eine Vorreservierung notwendig ist, hängt von der Saison ab. In der Nebensaison findest du problemlos Unterkünfte, ohne vorbuchen zu müssen. Es gibt dann genug freie Zimmer in den verschiedenen Guesthouses.

In der Hauptsaison sieht die Situation anders aus. Viele Guides haben feste Guesthouses, die sie für ihre Gruppen im Voraus reservieren. Wenn du während der Hauptreisezeit unterwegs bist, ist es ratsam, nicht zu spät am Nachmittag am Zielort anzukommen. Andernfalls könnte es schwieriger werden, eine freie Unterkunft zu finden, und du müsstest eventuell etwas suchen.

Generell ist es empfehlenswert, während der Hauptsaison eher früh einen Schlafplatz zu sichern, besonders in beliebten Etappenorten. In der Nebensaison hingegen genießt du mehr Flexibilität und musst dir weniger Gedanken über eine Vorreservierung machen.

12. Das Essen in den Tea Houses ist sehr lecker!

Eines der Highlights des Annapurna Circuits ist das Essen und die Gastfreundschaft in den Teehäusern. Obwohl ich oft gehört hatte, dass das Essen eher nicht so gut sein soll, kann ich das nicht bestätigen!

Jeden Abend, nach einem langen Wandertag, ist es ein Genuss, sich vor einem prasselnden Feuer niederzulassen und ein traditionelles nepalesisches Dal Bhat (Reis, Linsen, Gemüsecurry und Pickles) zu genießen.

Das Essen ist köstlich und sättigend, ideal, um am nächsten Tag wieder gestärkt auf den Weg zu gehen. Andere typische Gerichte in den Gästehäusern sind Knoblauchsuppe, ein lokales Mittel gegen Höhenkrankheit, sowie frittierte Kartoffeln, Spaghetti mit lokalem Gemüse, Pizza und natürlich Apfelkuchen.

Ab Manang hatte ich ständig Hunger durch die große Höhe und die daraus resultierende Anstrengung. Wenn ihr Hunger habt, ist das ein sehr gutes Zeichen, dass ihr gesund seid!

Für Snacks empfiehlt es sich, Vorräte in Kathmandu oder Phokara anzulegen, da die Preise für Nüsse oder Schokoriegel auf dem Circuit deutlich höher sein können.

13. Woher bekommt man ausreichend Wasser auf dem Annapurna Circuit?

Fast alle Gästehäuser auf dem Trek beziehen ihr Wasser direkt aus den umliegenden Bergen. Als Wanderer hat man die Möglichkeit, sich dieses Wasser in Flaschen abzufüllen und es anschließend mit einer Desinfektionstablette zu reinigen.

Alternativ kann auch ein Wasserfilter oder UV-Stab verwendet werden, um das Wasser trinkbar zu machen. Es ist wichtig, niemals ungefiltertes Wasser zu trinken, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Niemand garantiert euch, dass in dem Bach, wo das Wasser herkommt, keine tote Kuh liegt, auch wenn das Wasser aus den „Bergen“ kommt.

Es wird empfohlen, immer mindestens zwei Liter Wasser bei sich zu führen. Eine gute Praxis ist es, eine der Wasserflaschen am Körper zu tragen, um das Wasser durch die Körperwärme vor dem Einfrieren zu schützen, besonders in höheren und kälteren Regionen des Treks.

Es sollten so wenig wie möglich Wasser in Plastikflaschen zugekauft werden, damit kein Plastikmüll anfällt.

Ich habe das Wasser noch mit Elektrolytlösung versetzt, um genügend Mineralien aufzunehmen.

Manang in den Abendstunden!

14. Gibt es in den Guesthouses Internet und kann man sein Handy laden?

Auf dem Annapurna Circuit findest du in fast allen Guesthouses Internetzugang, der in der Regel ausreicht, um Nachrichten zu schreiben und zu telefonieren. Allerdings solltest du kein Highspeed-Internet erwarten. Es ist praktisch, um mit deinen Lieben in Kontakt zu bleiben oder wichtige Informationen nachzuschlagen, aber für datenintensive Anwendungen wie Streaming oder große Downloads ist es meist nicht geeignet.

In jedem Guesthouse hatte ich die Möglichkeit, mein Handy aufzuladen. Dennoch solltest du auf Stromausfälle vorbereitet sein, die in dieser Region nicht ungewöhnlich sind. Daher ist es eine gute Idee, eine Stirnlampe und eine Powerbank dabei zu haben.

Die Stirnlampe ist besonders nützlich, falls du nachts aufstehen musst oder in den frühen Morgenstunden aufbrechen willst. Eine Powerbank sorgt für zusätzliche Sicherheit, damit dein Handy auch bei längeren Stromausfällen einsatzbereit bleibt. So kannst du sicherstellen, dass du immer erreichbar bist und deine Geräte auch unterwegs nutzen kannst.

15. Wie fit muss man für den Annapurna Circuit sein?

Die Frage, wie fit man für den Annapurna Circuit sein muss, beschäftigt viele Trekker. Grundsätzlich gilt: Man sollte zwar nicht völlig unsportlich sein, aber noch wichtiger ist es, sich ausreichend Zeit zu nehmen.

Der Annapurna Circuit ist kein Trek für diejenigen, die Rekorde aufstellen wollen oder nur über eine begrenzte Zeit, wie etwa sieben Tage, verfügen. Vielmehr geht es um das Erlebnis, die atemberaubende Natur und Kultur Nepals zu genießen und sich körperlich wie mental auf die Herausforderung einzulassen.

Die Einheimischen, die in dieser Region leben und die Strecke bestens kennen, haben oft einen einfachen, aber wertvollen Rat: „Slowly, slowly, and everything will be fine.“ Es geht darum, den Körper schrittweise an die steigende Höhe zu gewöhnen und Höhenkrankheit vorzubeugen.

Auch wenn eine Grundfitness sicherlich hilfreich ist, zählt vor allem die Ausdauer. Der Trek ist eine langfristige körperliche Anstrengung über mehrere Tage, oft unter schwierigen Bedingungen wie steilen Anstiegen und dünner Luft. Eine vorherige Vorbereitung, beispielsweise durch regelmäßiges Wandern oder Cardio-Training, kann dabei helfen, den Körper auf diese Anforderungen einzustimmen.

Für mich persönlich war das langsame Tempo eine Herausforderung, da ich dazu neige viele Dinge sehr „stürmisch“ anzugehen.

Thorang_La_Pass_ Annapurna_Circuit
Thorang La Pass. Das schwerste Stück des Annapurna Circuits ist gemeistert!

16. Wie sieht ein normaler Tag auf dem Annapurna Circuit aus?

Ein Tag auf dem Annapurna Circuit beginnt früh. Man steht gegen 7 Uhr auf. Die morgendliche Stimmung in den Bergen ist ruhig und friedlich, oft mit einem Hauch von frischer, klarer Luft. Das Frühstück wird im Guesthouse serviert, wo man übernachtet hat. Dann wandert man gegen 8 Uhr – 8:30 Uhr los.

Am Nachmittag, etwa zwischen 15:00 und 16:00 Uhr, erreicht man das nächste Guesthouse. Nach der Ankunft gibt es Zeit, sich zu entspannen, sich frisch zu machen und die Ortschasften zu erkunden.

Das Abendessen wird meist gegen 18:00 Uhr serviert. Es ist eine gemütliche Zeit, in der man sich bei einer herzhaften Mahlzeit erholen und Erfahrungen mit anderen teilen kann. Die Mahlzeiten werden in der Regel im Guesthouse eingenommen.

In einigen Guesthouses zahlt man keine Geld für die Übernachtung, wenn man die Mahlzeiten und die Getränke im Guesthouse konsumiert.

17. Thorong La Pass und der Weg ist das Ziel!

Der Thorong La Pass gilt als die größte Herausforderung des Annapurna Circuits, ein Meilenstein, auf den viele Trekker mit Spannung hinarbeiten. Mit seiner beeindruckenden Höhe von über 5.400 Metern stellt er sowohl physisch als auch mental eine enorme Herausforderung dar.

Die dünne Luft, die extremen Wetterbedingungen und die körperliche Anstrengung des langen Aufstiegs machen die Überquerung des Passes zu einem wahren Abenteuer und einer Prüfung der Ausdauer.

Doch bei aller Fokussierung auf diesen spektakulären Höhepunkt des Treks ist es wichtig, die Schönheit des gesamten Weges nicht aus den Augen zu verlieren. Der Annapurna Circuit bietet weit mehr als nur den Thorong La Pass.

Es ist eine Reise durch vielfältige Landschaften, von üppigen Wäldern und fruchtbaren Tälern bis hin zu kargen, hochalpinen Gebieten. Jeder Abschnitt des Weges hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Herausforderungen.

Neben der beeindruckenden Natur sind es auch die Begegnungen mit den Einheimischen und anderen Wanderern, die den Trek zu einem unvergleichlichen Erlebnis machen. Die Gastfreundschaft in den Teehäusern, die Gespräche mit anderen Abenteurern und die Einblicke in die lokale Kultur bereichern die Reise auf eine Weise, die weit über die körperliche Anstrengung hinausgeht.

Der schönste Abschnitt war für mich der Abschnitt zwischen Chame und Upper Pisang. Einfach traumhaft!

Der Annapurna Circuit ist somit nicht nur ein Trek zum Thorong La Pass, sondern eine Reise voller unglaublicher Erlebnisse und Entdeckungen. Jeder Schritt auf diesem Weg bietet die Gelegenheit, die Wunder Nepals zu erkunden und tiefe Einblicke in eine einzigartige Welt zu gewinnen.

Es ist diese Kombination aus Herausforderung und Schönheit, die den Annapurna Circuit zu einem der beliebtesten und unvergesslichsten Trekkingziele weltweit macht.

Ist der Annapurna Circuit gefährlich?

Der Annapurna Circuit in Nepal ist als Wanderweg mit moderatem Risiko bekannt. Der Trek bietet unvergessliche Erlebnisse, doch Risiken wie Höhenkrankheit, wechselhaftes Wetter und anspruchsvolle Passagen erfordern eine gute Vorbereitung und körperliche Fitness.

Begleitung durch erfahrene Führer und eine adäquate Ausrüstung sind ebenfalls wichtig, um die Sicherheit zu gewährleisten. Generell ist der Annapurna Circuit mit der richtigen Planung und Vorsicht ein sicherer Trek.

🔥Hier findest Du die komplette Packliste für den Annapurna Circuit.

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