Aussteigen in den Wald – Geht das so einfach? [Neu]

Aussteigen in den Wald – Geht das so einfach? [Neu]

Aussteigen in den Wald. Die Hektik unseres Alltags fordert ihren Tribut. Deshalb haben viele Menschen das Bedürfnis Ruhe und Entspannung in der Natur zu finden.

Manche Menschen sagen kurzerhand der Zivilisation auf Wiedersehen und ziehen in den Wald.

Doch wie lässt sich ein Leben mitten im Wald realisieren?

Was sollte man unbedingt beachten?

Ist es in Deutschland überhaupt erlaubt, im Wald zu wohnen und darf man sich einfach so eine Hütte bauen?

In welchen Ländern darf man im Wald leben?

Ich recherchierte zu diesem spannenden Thema und fand viele überraschende Antworten. Versprochen.

Los geht´s!

Ich im Selbstversorgergarten
Auch ich führe ein Leben als Teilzeitaussteiger und Selbstversorger! Mein kleiner Wald ist im Hintergrund zu sehen.

Aussteigen in den Wald – Geht das so einfach?

Ja, das geht, ganz so einfach ist es jedoch nicht. Zuerst sollte man sich über lokale Gesetze und Vorschriften informieren und dann sein Vorhaben genau planen.

In vielen Fällen bedeutet leben im Wald totale Autarkie. Das heißt, man hat keinen Strom und kein fließendes Wasser zur Verfügung. Telefonempfang gibt es nicht.

Man lebt oft unter sehr einfachen und ursprünglichen Bedingungen. Im Notfall kann es sehr schwierig sein, medizinische Hilfe zu erhalten.

Harte körperliche Arbeit beim Wasserschleppen oder Brennholz machen, wird ein fester Bestandteil deines Alltags.

Dafür wirst Du mit viel frischer Luft, Ruhe und erholsamen Schlaf belohnt. Einen Versuch wäre es doch wert, oder?

https://www.youtube.com/watch?v=w99LLPHCwsI
Hier lebe ich in meinem eigenen kleinen „Wald“.

In welchem Land darf man legal im Wald leben?

Es ist gar nicht so einfach ein Land zu finden, in welchem man legal im Wald leben darf.

Viele Menschen haben die Vorstellung, dass man sich einfach eine Hütte im Wald baut und dann Ruhe vor der Zivilisation hat.

Diese Möglichkeit ist nur noch in sehr wenigen Gegenden der Welt gegeben.

In vielen „zivilisierten“ Ländern werden die Gesetze durch spezielle Polizei- und Ordnungseinheiten durchgesetzt, auch in Gegenden, in denen man nicht mit Ordnungshütern rechnet (z.B. Ranger in Kanada kontrollieren abgelegene Gebiete per Flugzeug oder Helikopter).

Von daher sollte man sich von der Weite und der scheinbaren Einsamkeit nicht beirren lassen.

Jedes Stück Land, egal wo in der Welt, gehört irgendjemand. Solange man dieses Grundstück nicht gekauft hat, ist man Gast und man hat sich den örtlichen Regeln und Gegebenheiten anzupassen.

Darf man in Kanada legal im Wald leben?

Ja, in Kanada darf man im Wald leben, wenn auch nur in einfachen kleinen Behausungen. In Kanada gibt es ein Gesetz, welches erlaubt einen Gold-Claim abzustecken. Diesen muss man bei der zuständigen Gemeinde eintragen lassen.

Auf diesem Claim hat man das Recht eine kleine Hütte zu errichten. Voilà schon hat man seine eigene legale Holzhütte.

Man sollte sich natürlich über aktuelle Gesetzesänderungen informieren! Das ist die offizielle Version.

Ab in den Norden Kanadas (Yukon, Northwest Territories, Nunavut)

Wer weit in den Norden geht, sich fern von Hauptstraßen, Reservaten und Nationalparks begibt, findet sicher noch ein ruhiges Plätzchen in Kanada. Eine Landkarte gibt es hier.

Verhält man sich ruhig (keine Jägerei, keine großen Feuer, üppige Gebäude usw.) ist es möglich auch ohne abgesteckten Claim dort zu leben.

Man sollte sich aber bewusst sein, dass Mückenplagen und nur wenige Sommermonate das Vergnügen vermiesen könnten …

Viele Deutsche Aussteiger leben in der kanadischen Wildnis

Es gibt genügend Beispiele für Menschen, die ihren Traum in der kanadischen Wildnis umgesetzt haben. Auch viele Deutsche sind ausgestiegen und leben dort im Einklang mit der Natur, wohl aber unter sehr harten Bedingungen.

Ich selbst war 6 Monate in British Columbia und im Yukon unterwegs. In fast jeder Kneipe hört man Geschichten von Aussteigern die nur wenige Kilometer entfernt im „Busch“ unter einfachsten Bedingungen leben. Oft geduldet von der lokalen Polizeibehörde.

Fazit: In Kanada findet man Plätze zum Leben im Wald. Ob legal oder illegal muss jeder für sich selber entscheiden.

Man sollte Reservate und Nationalparks meiden. Auch touristische Hotspots wie Seen sollten gemieden werden, um Ruhe vor der „Zivilisation“ zu haben.

Darf man in Europa legal Wald leben?

Schweden

Europa ist ein sehr dicht besiedelter Kontinent, auf dem es nur noch wenige Gegenden gibt, die dünn besiedelt sind.

Die skandinavischen Länder mit ihren riesigen Waldgebieten sind dabei eine Ausnahme. Hier findet man noch Ruhe und Einsamkeit.

Viele Aussteiger haben sich den Traum vom Leben im Wald, in den Weiten Schwedens erfüllt.

Dank Jedermannsrecht, darf man überall im Wald legal für eine Nacht zelten und sogar ein kleines Feuer machen.

Von daher sind die Ansichten der Schweden zum Thema Leben im Wald recht liberal. Es bestehen gute Chancen, dass aus einer Nacht noch viele weitere Nächte werden.

Man sollte darauf achten niemanden zu stören und sich abseits von Privatgelände befinden. Dann kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Nachsicht und Verständnis hoffen.

Fazit: Die Weiten Schwedens können für ein Leben im Wald ins Auge gefasst werden. Verbringe Deinen nächsten Urlaub doch in Schweden und spreche mit den „Locals„. Bei ihnen gibt es überall auf der Welt die besten Informationen.

https://www.youtube.com/watch?v=fQVX-3XG930
So lebe ich in meinem „Tiny House“ in meinem kleinen Wald. Ohne Strom und fließend Wasser.

Pyrenäen

Das Grenzgebirge zwischen Frankreich und Spanien ist das neue Eldorado für europäische Aussteiger. Die Pyrenäen bei Wikipedia.

Nachdem viele kleine Dörfer in der Vergangenheit mit starker Abwanderung zu kämpfen hatten und drohten auszusterben, kamen „neue Bewohner“, die ein ruhiges und einfaches Leben suchen.

Einfache Häuser und Hütten sind für Spot Preise (im Vergleich zu europäischen Städten) zu erwerben. Die Bedingungen sind jedoch rau und hart.

Diejenigen, die in die Pyrenäen gehen, haben sich für ein autarkes und einfaches Leben entschieden.

Fazit: Wer Ruhe und Einfachheit sucht und nicht im Wald wohnen möchte, sollte im nächsten Urlaub eine Reise in die Pyrenäen unternehmen.

Die Kenntnisse der lokalen Sprache sind dabei sehr von Vorteil (Spanisch, Französisch, Katalanisch)

Karpaten

Wer es rustikal und abgelegen mag, sollte die Waldgebiete rund um die Karpaten, genauer unter die Lupe nehmen.

Hier gibt es abgelegene Regionen, welche nur dünn besiedelt sind und reichlich Platz für einfache Behausungen bieten. Die Karpaten bei Wikipedia.

Das rumänische Staatsgebiet beherbergt einen Großteil der Karpaten. Hier gibt es noch echte Wildnis samt Wölfen, Bären und Luchsen. Darüber sollte man sich im Klaren sein.

Fazit: Je unauffälliger und abgelegener man lebt, desto besser. Auch die Kenntnis der regionalen Sprache ist von Vorteil. Man sollte sich auf einfachste Bedingungen einstellen und sich selbst helfen können.

Abgeschieden in Deutschland leben – Ist das noch möglich?

Was heißt abgeschieden?

Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Wie definierst Du abgeschieden?

Als ich das erste Mal in Kanada war und wir 45 Minuten zur Farm fuhren, kamen uns 4 Autos entgegen!

Die nächste große Stadt Prince George war 200 km entfernt. Manchmal fuhren wir dorthin, um mal „schnell“ was einzukaufen.

Das nächste Restaurant war 40 km entfernt. Täglich fuhren wir zum Kaffee trinken dahin.

Ich merkte schnell, dass die Worte Entfernung und Abgeschiedenheit hier andere Größen waren und nicht mit den Gegebenheiten in Deutschland vergleichbar sind.

Die Bundesländer mit der geringsten Bevölkerungsdichte

Um abgeschiedene Gebiete in Deutschland zu finden, habe ich nach Bundesländern mit der geringsten Bevölkerungsdichte geschaut.

In Deutschland hat Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg die geringste Bevölkerungsdichte. Auf der Suche nach „Abgeschiedenheit“, sollte man sich auf Gebiete, in diesen Bundesländern konzentrieren.

Wer einen genaueren Überblick über die Bevölkerungsdichte haben möchte, kann hier bei Statista schauen.

Leben im Wald – Wie sieht der Alltag aus?

Der Lebensalltag im Wald ist geprägt von Ruhe und harter Arbeit. Langeweile kommt nicht auf. Folgende Aufgaben zählen ab jetzt zu Deinem Alltag:

1.) Holzhacken für den Ofen, um die Hütte zu wärmen.

2.) Wasser schleppen für die (Trink)Wasserversorgung und Körperhygiene.

3.) Pflege bestehender Bete, um etwas essen zu können – es ist viel zu tun, jeden Tag, bei jedem Wetter!

4.) Einkochen und einmachen von Konserven für den Winter.

5.) Reparaturen am Haus.

6.) Reinigen des Hauses.

7.) Versorgung von Haus- und Nutztieren

https://youtu.be/gxtP8YJnDgo

Gefahren im Wald

Wilde Tiere

Wilde Tiere werden in einigen Gegenden zu Deinem Alltag gehören. Dabei muss man sich auf Wildschweine, Wölfe und in einigen Gegenden auch auf den Besuch von Bären einstellen.

Deshalb sollte man Maßnahmen zum Selbstschutz treffen. Ein Bären Abwehrspray* gehört zur Grundausstattung. Dieses kann auch gegen Wölfe eingesetzt werden.

Ich selbst stand auf einer abgelegenen Farm in British Columbia plötzlich einem Schwarzbären gegenüber.

Glücklicherweise hatte ich die beiden Hütehunde der Farm dabei, die den Bären mit wütendem Bellen vertrieben.

Das war eine sehr lehrreiche Erfahrung für mich, welche mir zeigte, dass ich im kanadischen Busch angekommen war und dass der „sichere“ deutsche Wald weit weg war.

Krankheit und Unfälle

Eines der Hauptprobleme für Aussteiger fernab der Zivilisation sind drohende Gefahren durch Krankheit und Unfälle. Oft sind Krankenhäuser oder Ärzte viele Autostunden entfernt.

In den meisten Gegenden kein Mobilfunknetz, sodass es sehr schwierig werden kann medizinische Hilfe per Helikopter oder Flugzeug zu rufen.

Lebt man in sehr abgelegenen Gegenden, ist ein Satellitentelefon Pflicht. Dieses sollte man auch bei den täglichen Arbeiten am Mann haben.

Warum? Was passiert wenn Du dir in der Wildnis den Fuß brichst?

Du Dir aus versehen mit der Kettensäge ins Bein sägst?

Du mit der Axt abrutschst und Dir das Schienbein zertrümmerst?

Du meinst, das ist Panikmache?

In Kanada konnte man alte Holzfäller daran erkennen, dass ihnen Finger oder einer der beiden Arme fehlte.

Viele humpelten auch, dass waren Folgen von Unfällen bei der täglichen gefährlichen Arbeit im Wald. Die Wildnis ist kein Spaß!

Auch Krankheiten können gefährlich werden. Wenn plötzlich aus einer Bronchitis eine Lungenentzündung wird und Du mit Fieberkrämpfen im Bett liegst, dann sollte Antibiotika in der Hausapotheke zu finden sein.

Diese Hausapotheke für die Wildnis* ist einen Blick wert und kann Dir im Notfall das Leben retten.

Ebenso können Vergiftungen durch Pflanzen und Pilze eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen.

Auch ein eiternder Zahn kann sehr schnell zu einem „dicken“ Problem werden.

Eine gut ausgestattete Hausapotheke und grundlegende medizinische Kenntnisse sind Pflicht fernab der Zivilisation.

Körperliche Hygiene im Wald

Eine heiße Badewanne oder Dusche ist ebenfalls ein nicht alltäglicher Luxus, wenn man im Wald lebt. Sollte man das Glück haben, dass es einen Bach oder einen See in der Nähe gibt, kann man sich glücklich schätzen.

Standorte für die Waldhütte sollten immer in naher Umgebung zu Gewässern gewählt werden.

An den meisten Tagen wirst Du Dir Wasser auf dem Ofen erwärmen und Dich mit einem Waschlappen waschen. Im Sommer kann eine Solardusche genutzt werden. Was für ein Luxus.

Die Wäsche wird mit Hand und Waschbrett gewaschen, wie in alten Zeiten eben. Als Waschmittel können Efeublätter oder Kastanien dienen.

Selbstversorgung im Wald

Nahrungsmittelvorräte sollte man immer reichlich im Haus haben. Gerade in harten Wintern kann es passieren, dass man von der Außenwelt abgeschnitten ist.

Für den Notfall sollte man immer Notnahrung (z.B. Notverpflegung NRG-5*) im Haus sein.

Was ist, wenn plötzlich die Lebensmittelvorräte von Mäusen oder anderem Getier geplündert wurden und der nächste Supermarkt unerreichbar ist …

Jetzt sollte man auch genügend Kerzen, Streichhölzer/Feuerzeuge in der Waldhütte haben.

Genügend Brennholz

Ein großer Vorrat an trockenem Brennholz ist natürlich selbstverständlich.

Nur so können die während der Sommermonate eingemachten Vorräte auf dem Ofen zubereitet werden.

Frieren möchte man bei -20 Grad Außentemperaturen schließlich auch nicht. Was gibt es da schöneres, als ein wärmendes Feuer im Ofen.

Anlegen eines Waldgartens

In den Sommermonaten wird in der Nähe des Hauses ein Waldgarten angelegt. Dieser sollte auf einer Lichtung liegen, damit das Gemüse genügend Sonnenlicht zur Verfügung hat.

Der Waldgarten muss gegen Wildtiere geschützt werden (Schutzzäune, Ultraschallvertreiber mit Solar*, Vergrämungsmittel).

Ansonsten kann es sehr leicht passieren, dass eines Morgens die Möhren und der Salat verschwunden sind und die ganze Arbeit umsonst war.

Okay, die Rehe hatten eine leckere Mahlzeit …

Nahrungsmittelvorräte anlegen

Während der Sommermonate bist Du von früh bis spät beschäftigt Deinen Nahrungsmittelvorrat für den Winter anzulegen.

Gibt es in der Nähe einen See oder Fluss kann zur Erweiterung des Speiseplans auch gefischt werden. Der Fisch wird dann geräuchert und haltbar für die Wintermonate gemacht.

Auf die Jagd solltest Du ohne entsprechende Genehmigung/Lizenz verzichten. Wilderei wird überall auf der Welt sehr hart bestraft, oft auch mit Gefängnis.

Verzicht auf Medien und Gesellschaft im Wald

Der Verzicht auf digitale Medien und moderne Kommunikationsmittel gehören ebenfalls zum Waldleben.

Für den Notfall ist ein Satellitentelefon unbedingt anzuraten.

Mittlerweile sind erstklassige Geräte schon für unter 1000 Euro zu erstehen, wie zum Beispiel das Imarsat IsatPhone 2* .

Ein kleines Batteriebetriebenes Radio kann Dir manch langen Abend mit Musik versüßen.

Wohnen im Wald bedeutet viel Zeit allein zu verbringen. Das ist nichts für jedermann! Auch Paare sollten sich 24 Stunden am Tag ertragen können, ansonsten kann die Idylle sehr schnell zum Albtraum werden.

Die wenige Freizeit, die man hat, verbringt man mit dem Lesen von Büchern.

Dafür sollte man sich während des Sommers eine gut sortierte Bibliothek anlegen. Der nächste Buchladen ist oft Stunden entfernt.

Ein Buchtip wäre Walden von David Thoreau*

Fazit zum Alltag im Wald

Chancen

Die tägliche harte Arbeit wirkt beruhigend und bringt Besinnung. Stück für Stück kehrt in Deinen Geist Ruhe ein.

Ein Besinnungsprozess findet statt. Diese inneren Vorgänge dauern oft viele Monate und sind oft mit Zweifeln und Ängsten verbunden.

Schließlich lernt man wieder Stück für Stück, die „kleinen“ einfachen Dinge des Lebens zu schätzen.

Ein singender Vogel, ein köstliches Mahl aus dem eigenen Garten oder ein Sonnenuntergang sind plötzlich Dinge, welche das Herz erfreuen und Kraft für den nächsten Tag spenden.

Der ein oder andere wird durch Meditation oder das tägliche Gebet versuchen die Ursprünge seines Selbst zu ergründen.

Scheitern

Auf der anderen Seite gibt es viele Aussteiger, die nach kurzer Zeit das Handtuch werfen und sich eingestehen müssen, dass sie eine zu romantisierte Idee vom Leben im Wald hatten.

Meist stimmt diese Idee nicht mit den Härten des Waldalltags überein.

Wohl dem, der nicht vorschnell Hab und Gut verkauft hat und sich eine Möglichkeit für die Rückkehr in die Zivilisation offen gehalten hat.

Fazit zum Alltag im Wald

Zu welcher Gruppe gehörst Du? Probier es doch aus …

Darf man in Deutschland legal im Wald als Einsiedler wohnen?

Offiziell darf man in Deutschland nicht legal als Einsiedler im Wald wohnen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, einen privaten Waldbesitzer zu finden, welcher den Bau einer Hütte in seinem Wald erlaubt.

Um Ärger zu vermeiden, solltest Du im Vorfeld genau abklären, welche Tätigkeiten/Dinge erlaubt und welche verboten sind.

Darf man in Deutschland eine Hütte im Wald bauen?

Nein, es ist nicht erlaubt, eine Hütte in einem deutschen Wald zu errichten.

Zumindest nicht ohne offizielle Genehmigung. Diese zu bekommen wird sehr schwer oder ist fast unmöglich.

Möchte man eine Hütte im Wald bauen, sollte man zuerst eine Bauanfrage an das zuständige Landesbauamt stellen. Wird diese bewilligt, steht einem Bauprojekt nichts im Wege. Die Chancen auf eine Bewilligung sind jedoch recht gering.

Unerlaubt eine Hütte im Wald zu errichten, zieht empfindliche Strafen nach sich. Bei der dichten Besiedlung Deutschlands, ist davon auszugehen, dass das illegale Bauprojekt nach kurzer Zeit entdeckt wird.

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Campen im Wald – Ist das erlaubt?

Wer testen möchte, ob ein Leben im Wald zu seinen Überzeugungen passt, kann das Einsiedlerleben in Form von Wild campen austesten.

Grundsätzlich ist es in Deutschland jedoch verboten im Wald zu zelten. Dessen muss man sich bewusst sein. Camping ist nicht gleich Camping und ausschließlich auf dafür ausgeschriebenen Zeltplätzen genehmigt.

Möchte man den legalen Weg beschreiten, muss man sich eine offizielle Erlaubnis zum Wild campen einholen.

Wer den Nervenkitzel sucht, kann bei Einbruch der Dunkelheit sein Zelt aufschlagen und im Morgengrauen wieder verschwinden. Das ist natürlich verboten.

Im Wald leben, um Miete zu sparen. Gibt es das?

Es gibt Fälle, in denen Menschen aus Geldnot in den Wald gezogen sind. Ein bekannter Fall aus Berlin zeigt auf, dass aufgrund von Wohnungsnot und steigenden Mietpreisen, Menschen gezwungen werden, alternative Wohnplätze zu finden.

So zog ein heute 41-jähriger Berliner Straßenkünstler in eine selbst gezimmerte Hütte in den Plänterwald, auch aus Protest, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

Ein anderer bekannter Fall dreht sich um einen Kölner, der aus Liebe zu seinem Hund monatelang ein Loch im Wald grub, welches er derzeit bewohnt. Er durfte sein Haustier nicht in die neue Wohnung mitnehmen.

Da der Mann über sehr wenig Geld verfügte und eine andere Unterkunft mit Hund aussichtslos war, entschied er sich für das spartanische Leben im Erdloch.

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One Reply to “Aussteigen in den Wald – Geht das so einfach? [Neu]”

  1. Hallo Robert, vielen Dank für diesen tollen und sehr spannenden Beitrag. Das hat mich schon immer interessiert, wie es ist, wenn man Aussteiger wird, auch in einem anderen Land. Vielleicht geht man jetzt noch bewusster mit dem Thema Strom um, was für uns ja heutzutage eine Selbstverständlichkeit ist. Liebe Grüße, Desirée von Kettlers Landleben

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