14 Resistente Tomatensorten ohne Braunfäule [Neu]

14 Resistente Tomatensorten ohne Braunfäule [Neu]

14 Resistente Tomatensorten ohne Braunfäule. Das letzte Jahr war kein gutes Tomatenjahr für alle Hobbygärtner.

Hohe Niederschlagsmengen in den Sommermonaten führten zu einer starken Ausbreitung von Phytophthora Infestans, dem Pilz, der die Kraut – und Braunfäule bei Tomaten auslöst.

Der Parasit aus der Gruppe der Eipilze kann alle Nachtschattengewächse wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Petunien, Physalis und Paprika befallen.

Zuerst treten dunkle Flecken auf den Blättern auf, später am Stängel und schließlich werden auch die Früchte befallen.

Schließlich stirbt die Pflanze ab und muss im Hausmüll entsorgt werden.

Damit es dieses Jahr nicht wieder so weit kommt, möchte ich dir 14 tolerante Tomatensorten vorstellen, welche Regen & Krankheiten trotzen.

Los gehts!

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Sind diese Tomaten resistent gegen die Kraut- und Braunfäule?

Welche Tomatensorten sind resistent gegen Braunfäule?

Die folgenden 14 Tomatensorten weisen eine hohe Widerstandskraft gegen die Braunfäule auf und können im Freiland angebaut werden.

  • Tomate Dorenia
  • Tomate Quadro
  • Tomate De Berao
  • Tomate Jani (Buschtomate)
  • Tomate Primabella „Das Bonbon“ (Cocktailtomate)
  • Tomate Vivagrande (Fleischtomate)
  • Parvibaccatum – Kleinbeerige Wildtomate 2
  • Bianca Cherry – Cherrytomate
  • Tarasenko
  • Primavera (Freilandtomate)
  • Philamina (Freilandtomate)
  • Hellfrucht (Freilandtomate)
  • Resibella
  • Tomaten ‚Phantasia‘ F1

14 resistente Tomatensorten die Regen & Krankheiten trotzen

Tomate Dorenia

Mittelfrühe und wüchsige Stabtomate mit ovalen Früchten. Besondere Robustheit gegen Braunfäule (Phytophthora). Hohe Erträge auch im Freiland. Fruchtig süßer Geschmack.

Tomate Quadro

Sehr stark wachsende, weitgehend phytophthoratolerante Tomatensorte. Geeignet für den Anbau im Freiland und im Gewächshaus.

Die Tomaten besitzen einen hohen Markanteil. Bewährte Sorte für den Hobbygarten.

Tomate De Berao

Frühe Freilandtomate mit ovalen Früchten. Die Tomatensorte ist sehr wüchsig und von mittlerer Größe. Die Traditionstomate hat einen guten aromatischen Geschmack.

Hohe Toleranz gegen Kraut- und Braunfäule. Eine geeignete Sorte für den Hobbygarten.

Tomate Jani

Die Tomate Jani ist eine robuste Buschtomate, sie besitzt runde, rote Früchte.

Die Früchte haben einen fruchtigen, aromatischen Geschmack.

Die Tomate Jani ist für den Anbau auf dem Balkon geeignet. Außerdem kann sie in Kübeln und Kästen angebaut werden.

Tomate Primabella „Das Bonbon“

Die Freilandtomate Primabella hat feste, rote Früchte. Sie hat eine sehr hohe Toleranz gegenüber der Kraut- und Braunfäule.

Die Wüchsigkeit ist von starkem Charakter, ihre Früchte wachsen an Rispen. Die Tomate Primabella ist sehr gut für den Freilandanbau geeignet.

Tomate Vivagrande (Fleischtomate)

Die ‚Vivagrande‘ ist eine rote Fleischtomate mit einem sehr angenehmen Geschmack. Die Tomatensorte bildet viele große Früchte, welche gut in der Küche verarbeitet werden können.

Die Sorte ist gut für den Anbau im Freiland geeignet, da sie eine hohe Phytophthora-Toleranz besitzt.

Parvibaccatum – Kleinbeerige Wildtomate 2

Die Wildtomate besitzt gelbe, kleine, tropfenförmige Früchte. Man sollte wissen, dass die Pflanze bis zu 3 m hoch werden kann.

Die Wildtomate ist sehr gut für den Anbau im Freiland geeignet. Sie besitzt eine sehr gute Resistenz gegen die Kraut- und Braunfäule.

Bianca Cherry

Bianca Cherry ist eine robuste Cherrytomate, welche im Freiland, im Gewächshaus oder auch auf dem Balkon angebaut werden kann.

Die Sorte ist sehr Krankheitsresistent und ist sehr widerstandsfähig gegen die Braunfäule. Sie bildet sehr viele, kleine, hellgelbe Früchte aus. Die Sorte wurde in Deutschland gezüchtet.

Tarasenko

Die Tarasenke ist eine Tomatensorte, welche noch zu Zeiten der Sowjetunion gezüchtet wurde. Die Sorte hat rote Früchte, welche sehr süß und aromatisch schmecken.

Tarasenko kann eine Wuchshöhe von bis zu 2 m erreichen. Sehr gut für den Anbau im Freiland geeignet und sehr widerstandsfähig gegen Phytophtora Infestans.

Tomate Primavera

Die samenfeste Freilandtomate Primavera besitzt eine sehr hohe Widerstandskraft gegen die Kraut- und Braunfäule. Die orangeroten Cherrytomaten sind sehr saftig und haben einen sehr fruchtigen Geschmack.

Tomate Philamina

Die Tomatensorte Philamina ist eine sehr robuste Freilandtomate. Sie besitzt rote, feste Früchte.

Die Pflanze kann von Mitte Juni bis Mitte Oktober beerntet werden und hat ein ausgesprochen langes Erntefenster.

Diese Tomatensorte kommt gut mit längeren Schlechtwetterphasen zurecht.

Tomate Hellfrucht

Sehr widerstandsfähige Sorte, welche sehr gut für den Freilandanbau geeignet ist. Die Pflanze bildet mittelgroße, runde, aromatische Früchte aus, welche frühreifend sind.

Die Tomate Hellfrucht kann auch im Gewächshaus angebaut werden.

Tomate Resibella

Die Tomate Resibella ist eine sehr braunfäuleresistente Tomatensorte, welche für den Freilandanbau geeignet ist.

Die Früchte besitzen eine glänzende, rotorange Schale. Resibella ist sehr wüchsig und ertragreich.

Tomaten ‚Phantasia‘ F1

Die Tomate Phantasia F1 ist eine Neuzüchtung mit einer sehr hohen Toleranz gegenüber der Kraut- und Braunfäule.

Sie ist für den Freilandanbau und dem Anbau im Gewächshaus sehr gut geeignet. Die rundfruchtigen, roten Früchte besitzen ein außergewöhnlich gutes Aroma.

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5 Resistente Tomatensorten ohne Braunfäule 🍅

Gibt es Tomatensorten die gar keine Braunfäule bekommen können?

Nein, es gibt keine Tomatensorten, welche hundertprozentig resistent gegen die Braunfäule sind.

Es gibt jedoch Tomatensorten, welche widerstandsfähiger gegen die Kraut- und Braunfäule sind und kaum Braunfäule bekommen.

Das heißt aber nicht, dass diese Tomatensorten völlig immun gegen die Pilzkrankheit sind. Die Pflanzen können dem Pilz nur länger standhalten.

Jede Tomatensorte kann unter widrigen Umständen und Witterungsbedingungen Braunfäule bekommen. Das sollte man wissen.

Einige Saatguthersteller werben mit einer hundertprozentigen Immunität gegen die Kraut- und Braunfäule. Diese gibt es aber nicht.

Die Freilandtomate Dorenia weist eine besondere Robustheit gegenüber der Braunfäule auf.

Die Buschtomate von der Sorte Jani und die Cocktailtomate Primabella sind ebenfalls für das Freiland zu empfehlen und sehr resistent gegen die Braunfäule.

Resistente Tomatensorten
Diese Tomaten haben keine Kraut- und Braunfäule.

Wildtomaten sind sehr resistent gegen Kraut- und Braunfäule

Wildtomaten sind ursprüngliche Tomatensorten, welche aus Südamerika stammen.

Die Pflanzen haben eine natürliche Resistenz gegen Phytophthora Infestans und sind fast gänzlich immun gegen die Kraut- und Braunfäule.

Die wilden und ursprünglichen Tomaten kommen mit sehr viel weniger Nährstoffen und Wasser aus, als unsere gezüchteten Stabtomaten.

Egal ob hinter dem Haus, auf dem Balkon oder in großen Blumenkübeln, Wildtomaten scheinen fast mit allen Bedingungen auszukommen.

Auch das ausgeizen kann man sich bei der ursprünglichen Tomate sparen.

Wildtomaten haben kleine Früchte

Die Früchte der Wildtomate sind nur etwa murmelgroß und können direkt vom Tomatenstrauch gepflückt werden. Pflanzen können pro Saison bis zu 1000 Früchte bilden.

Die Wuchskraft und Vitalität von Wildtomaten ist bemerkenswert. Die Fruchtbildung scheint nie aufzuhören.

Folgende Wildtomatensorten sind sehr resistent gegen die Braunfäule

  • Rote Murmel
  • Galapagos-Tomate
  • Bolivianische Obsttomate
  • Golden Currant
  • Johannisbeertomate

Warum kein Regen für Tomaten?

Regen ist nicht gut für Tomaten, da die Pflanzen keine feuchten Blätter bekommen sollten.

Der Kraut- und Braunfäulepilz (Phytophthora Infestans) infiziert die Tomaten über die Blätter.

Damit der Pilz auf den Blättern überleben kann, braucht er Feuchtigkeit.

Sind die Blätter der Tomatenpflanze trocken, sterben die Sporen ab und die Pflanze kann nicht mit Braunfäule infiziert werden.

Deshalb ist der Anbau von Tomatenpflanzen unter Dach zu empfehlen.

Genügend große Abstände zwischen den Tomatenpflanzen sollten eingehalten werden, damit die Blätter schnell abtrocknen können.

Warum müssen Tomatenpflanzen überdacht werden?

Tomatenpflanzen sollten überdacht werden, damit die Blätter der Tomatenpflanze trocken bleiben.

Ohne Überdachung sind die Pflanzen dem Regen über viele Stunden ausgesetzt.

Über die feuchten Blätter können Tomaten leicht mit der Kraut – und Braunfäule infiziert werden.

Tomatenpflanzen können im Gewächshaus, im Folientunnel oder Tomatenzelt angebaut werden.

Welche Tomaten brauchen keine Überdachung?

Tomatenpflanzen mit kleinen Früchten sind in der Regel resistenter gegen die Kraut- und Braunfäule, als zum Beispiel Stabtomaten.

Deshalb sollte man ohne Überdachung nur robuste und resistente Tomatensorten anbauen.

Wildtomatensorten wie zum Beispiel: „Rote Ribisel“ oder „Rote Murmel“ .

Als robuste Buschtomate gilt die Sorte „Dubok“.

Die einzige robuste Fleischtomate für den Anbau ohne Dach ist die „Paprikaförmige“. (Quelle: Dreschflegel)

Die Freilandtomate „De Berao“ ist eine extrem wüchsige Tomatensorte, welche aus Russland stammt.

Die Tomatensorte weist eine hohe Toleranz gegenüber der Kraut- und Braunfäule auf und kann im Freiland ohne Dach angebaut werden.

Als Cocktailtomate wurde mir von meinen YouTube Abonnenten die Sorte „Sliwowidnij“ für den Anbau ohne Dach empfohlen.

Kann man Braunfäule bei Tomaten stoppen?

Nein, man kann die Kraut- und Braunfäule bei Tomaten nicht stoppen, nur verlangsamen.

Zuerst bekommen die Blätter braune Flecken. Danach greift die Krankheit auf den Stängel über und befällt schließlich die Früchte.

Unreife Tomaten bei Braunfäule abnehmen

Unreife Tomaten sollten von der kranken Tomatenpflanze abgenommen werden und im Haus nachreifen.

Dazu können die Tomaten mit Äpfeln oder Bananen in Zeitungspapier eingewickelt werden.

Dort reifen die Tomaten nach, da Äpfel und Bananen das Reifegas Ethylen verströmen.

Warum werden Tomatenstängel braun?

Wenn Tomatenstängel braun werden, dann ist die Tomatenpflanze mit der Kraut- und Braunfäule infiziert.

Die Tomatenpflanze ist dann nicht mehr zu retten und sollte entsorgt werden.

Wo sollte man Tomaten mit Braunfäule entsorgen?

Tomaten oder Tomatenpflanzen, welche mit Braunfäule infiziert sind, sollten im Hausmüll entsorgt werden. Alternativ kann man die Pflanzen auch verbrennen.

Auf keinen Fall sollten die Pflanzen auf dem Kompost entsorgt werden, damit der Pilz nicht im nächsten Jahr über die Komposterde auf den Beeten verteilt wird.

Kann man Tomaten noch essen, wenn die Pflanze Braunfäule hat?

Ja, man kann die Tomaten von einer mit Kraut- und Braunfäule befallenen Pflanze essen. Natürlich sollten die Früchte keine dunklen Flecken haben.

Phytophthora Infestans, der Erreger der Kraut- und Braunfäule, ist für den menschlichen Organismus nicht gefährlich.

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Was passiert, wenn man Tomaten mit Braunfäule isst?

Der Braunfäulepilz (Phytophthora Infestans) ist für den Menschen nicht gefährlich.

Dennoch sollte man keine Tomaten mit Braunfäule essen, da man sich den Bauch verderben kann.

Wer unbedingt Tomaten mit Braunfäule essen möchte, der sollte vorher die dunklen Flecken und Stellen großzügig mit dem Messer wegschneiden.

Welche Pflanzen werden von Braunfäule befallen?

Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Petunien, Physalis und Paprika können mit Braunfäule befallen werden. Diese Gemüsesorten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse.

Kann man Tomaten gegen Braunfäule spritzen?

Ja, man kann Tomaten gegen Braunfäule spritzen. Dafür kann man Hausmittel wie Knoblauch- und Zwiebeltees verwenden. Ein Sud aus Ackerschachtelhalm kann zur Pflanzenstärkung verwendet werden.

Im folgenden Abschnitt möchte ich dir verschiedene Mittel vorstellen, welche du gegen Braunfäule auf Tomatenpflanzen spritzen kannst.

Natron gegen Braunfäule

Das Natrongemisch verändert den ph-Wert auf der Oberfläche der Tomatenblätter so, dass die Pilzsporen nicht lange genug auf den Blättern überleben.

Eine Anleitung, wie du das Spritzmittel anmischst, findest du in folgendem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=FRYaJhoq0VQ
Natron Spritzmittel gegen Braunfäule verwenden.

Pflanzenstärkung mit Schachtelhalm

Ackerschachtelhalmbrühe dient zur Stärkung und zur Prävention von Phytophthora.

Zinnkraut, so wie Ackerschachtelhalm auch genannt wird, besitzt einen hohen Anteil an Kieselsäure, welche das Blattgewebe und die Zellwände der Tomatenpflanze stärkt.

Knoblauch- und Zwiebeltee gegen Braunfäule

Knoblauch- und Zwiebeltee ist ein natürliches Mittel, welches gegen Pilzkrankheiten wirkt.

Stellt man erste Anzeichen der Braunfäule fest z.B. braune Ränder an den Blättern, sollte man die Tomatenpflanzen alle 5-8 Tage mit Knoblauch- und Zwiebeltee besprühen.

Zubereitung des Knoblauch- und Zwiebeltees gegen Braunfäule
  • für 1 Liter Knoblauch- und Zwiebeltee werden 1 Zwiebel & 1 Knoblauchzehe verwendet
  • diese werden kleingeschnitten und mit heißem Wasser übergossen
  • man lässt den Sud eine Stunde ziehen und anschließend abkühlen
  • der Tee wird 1:3 mit Wasser gemischt
  • anschließend werden die Tomatenpflanzen bei trockenen Wetter eingesprüht

Fungizide gegen die Braunfäule verwenden

Der Fachhandel bietet verschiedene Fungizide an, welche sehr wirksam gegen die Kraut- und Braunfäule sind.

Ich persönlich habe gute Erfahrung mit COMPO Ortiva Pilz-frei gemacht. Die Wirkung war sehr gut und das Mittel ist nicht bienengefährlich.

Compo Ortiva ist für die Anwendung im Gewächshaus und im Freiland geeignet.

Pflanzenstärkungsmittel fertig kaufen

Wer nicht auf chemische Mittel zurückgreifen möchte, kann Compo BIO Tomaten Spray verwenden. Es wird anwendungsfertig geliefert und kostet 9 Euro.

Wie kann man Braunfäule bei Tomaten verhindern?

  • robuste Tomatensorten auswählen
  • luftiger und sonniger Standort
  • genügend Nährstoffe im Boden (wichtig für eine gesunde Entwicklung der Tomatenpflanze)
  • eine Überdachung für die Tomatenpflanzen ist zu empfehlen
  • die Blätter im Wurzelbereich sollten entfernt werden. Diese dürfen nicht den Boden berühren.
  • die Tomate sollte alle 3 Tage ausgegeizt werden
  • Blätter mit einem braunen Rand sofort entfernen und im Hausmüll entsorgen
  • genügend Abstand von Pflanze zu Pflanze. 70 cm sind gut.
  • am besten eine Tröpfchenbewässerung installieren
  • den Boden unter der Pflanze mulchen, damit beim Gießen keine Tropfen nach oben spritzen.
  • keine Kartoffeln in der Nähe der Tomaten anbauen

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